Generation marode?

[all about eve]

Ich gehöre ja auch zu der Generation, hatte aber noch nie etwas mit dem Rücken oder den Gelenken. Ich führe es ja darauf zurück, daß ich nie Sport getrieben habe und mir daher auch nie etwas verletzen konnte ...

Ich habe kaum Probleme und schiebe es darauf, dass ich seit meinem 16. Lebensjahr regelmäßig Sport getrieben habe

Lediglich die Venen machen mir in den Beinen etwas Sorgen, aber das ist erblich bedingt. Ich versuche das mit Sport und viel Hochlegen der Beine noch in den Griff zu kriegen.

Eine Begründung für die "marode" Generation könnte die Fitnesswelle der 80ger Jahre sein, auf der viele mitgeschwommen sind. Damals kam Sport ja sehr in Mode. Es gab aber z.B. weder gute Laufschuhe (für unsere heutigen Verhältnisse), noch wurde auf gelenkschonende Bewegungen - man denke nur an die heftigen Aerobicübungen - geachtet. Und ich kann mich erinnern, dass wir damals im Fitnessstudio Kniebeugen mit Langhanteln auf eine Art gemacht haben, die ganz sicher nicht gut für die Knie und Gelenke waren.

Könnte eine von vielen möglichen Erklärungen sein.

[nyx]

mich erschliesst der sinn des threads nicht ganz.
ob man sagen könnte, diese oder jene sind 'faule eier'... das ist doch albern. da wäre im grunde alles ab den 60ern 'verdorben'.
ich kenne viele die gebrechen haben, aber auch viele denen es gut geht.
von den älteren die ich kenne, sind einige ziemlich fit, dafür sind andere bereits verstoben ...

dass die viele sitzende tätigkeiten auf den rücken schlagen ist ja keine wissenschaftliche glanzleisung. oder dass allergien zunehmen, die krebsrate steigt... aber dass das nur die jahrgänge 67-70er (oder so) betreffen wäre mir neu.

[Exuser65]

Ich kann diese Beobachtungen nicht bestätigen.
Ich kenne 50-jährige, die nichts haben, trotz Übergewicht keine Gelenkprobleme usw. Ich kenne Frauen, die mit Anfang/Mitte 40 Krebs haben/hatten. Ich kenne Frauen, die mit 40 ihr 1. künstl. Hüftgelenk bekommen haben und jetzt Ende 60 sind und den 3. "Austausch" bekommen.
Ich bin Anfang 40 und habe keinerlei Probleme mit den Knochen. Noch nie was gebrochen, keine Arthrose, nichts. Nur die Rücken- und Nackenmuskeln machen Probleme. Aber das liegt an fehlender Bewegung und sitzender Tätigkeit

[Heather]

Jahrgang 64 und keine Probleme (bis auf Migräne).... allerdings auch kaum geraucht und meist gesund ernährt, nicht lange die Pille genommen.

[Exuser67]

ich bin Jahrgang 62 und gehöre somit zu der Generation "fitte Alte"

aber was du beschreibst fällt mir in meiner Umgebung nicht auf.

Ich kenne eigentlich niemanden der Rücken hat oder Knochen/Gelenkprobleme - es sei denn es sind ganz alte Leute.

Dafür gibts viel Krebs - jedes Alter...

[Cordu]

Die Theorie der maroden Generation bezweifel ich mal heftig, ich bin aber auch aus den siebzigern, kann also nur beobachtend berichten

Eine Theorie, die mir vorstellbar erscheint wäre folgende:

So ca. ab 40 hat der Körper bereits das ein oder andere "Zipperlein", mal störender mal kaum bemerkbar.
Und hier trennt sich dann ein bisschen de Streu vom Weizen... wer immer schon einen aktiven und gesunden Lebensstil geführt hat (Sport, Nichtraucher, guter Schlaf, viel frische Luft... Basics halt) und da noch mehr Energie rein setzt, der kann die Zipperlein gut in Schach halten, geht aktiv in die 50er rein und wird zu einem fiitten 60er.
Wer sich wenig geschont hat oder zum jammern neigt, den trifft es mehr oder der achtet mehr darauf und konzentrier sich auf die negativen Seiten.

Ich möchte betonen, dass dies nur meine Theorie ist, die nicht immer passt und dass ich damit niemanden angreifen will, der trotz gutem Lebensstil Krebs bekommen hat oder sonstwas
Aber es ist etwas was ich in weitläufigen Freundes-/Bekanntenkreis beobachten kann und leider oft zutrifft.

[SiGuenther]

Ich hatte schon mit 18 Rücken und mit 30 den ersten Bandscheibenvorfall. Seitdem ist es allerdings auch nicht schlimmer geworden, und seit ich Yoga mache, weiß ich mir im Akutfall zu helfen, das ist toll!
Meine Ma hat sich ihren Rücken beruflich ruiniert, sie hat als Gemeindeschweister einfach zu viel geplackt.

Rücken- und Kniegeschichten höre ich aus meinen gesamten Bekanntekreis, auch von den 14-jährigen topfitten Fußballerjungs.
Krebs umgibt mich auch sehr unterschiedlich. Meine Kollegin hatte ihn mit 13, dann nochmal mit 40, meine Mutter letztes Jahr, eine Freundin meiner Schwester war 35.

Bei meinen Nachbarn raucht er sehr stark und hatte bereits drei Herzinfarkte, aber auch sie, die sehr sportlich ist, gesund kocht usw. hat vor zwei Jahren ihren ersten erlitten.

Schlechte Genmasse. Aber darüber hinaus sehe ich keine Muster.

[Mellusine]

ich bin Jahrgang 63 und kann das auch nicht bestätigen. Bin fit, habe keine Probleme mit Knochen oder sonstigem... nichts!!
auch in meinem Umfeld ist nichts dergleichen!

[juttali]

Ich bin Jahrgang 72 und hab mit "Rücken" nix am Hut. Als Teeny hat ich ein- oder zweimal einen Hexenschuß - das wars.
Sonstige Knochen- und Gelenkprobleme : Fehlanzeige!
Ok, ich hatte 2 schwere Krankheiten, die mich beide das Leben hätten kosten können, haben sie aber nicht. Und auch im Bereich (Verkehrs-)Unfall hab ich 2 Sachen überlebt, die mich hätten deutlich schwerer treffen können - naja, im KKH war ich in allen Fällen mehr als genug...
Ich finde es immer toll, wenn Leute noch nie was gebrochen hatten und seit der Geburt nicht mehr im KKH waren...

Meine Maman hatte einen Bandscheibenvorfall, der operiert wurde und kämpft seit 30 Jahren (dieses Jahr wird die 70) mit Fußfehlstellungen (hallux valgus) : beide Füße wurden mehrfach operiert. Ich habe nicht eine Andeutung davon - nix.
Mein Vater ist 77 und schwerst Herzkrank, also fit ist was ganz anderes...

Ich fühle mich ok, alters- und krankengeschichtsbedingt ist das das Maximum, was ich leisten kann und so kleine Malessen wie die Lactoseintoleranz und die Fehlsichtigkeit sind ja Peanuts.

[Loulou]

Ich bin Jahrgang 63 und kann nichts dergleichen bestätigen. Um mich herum sind alle fit und schmerzfrei. Rückenprobleme können, meiner Beobachtung und auch meiner eigen Erfahrung nach. oft psychosomatisch sein und chronische Fehlhaltungen, wenig Bewegung etc tragen dazu bei.

Es gibt immer solche und solche - in jeder Generation.

Allgemein kann man vielleicht sagen, dass Menschen, die z.B. im Krieg groß wurden, dadurch evtl. eine einseitige Mangelernährrung hatten, später irgendwelche Defizite haben, wie z.B. schlechte Zähne usw.