Ich wollte auch KS, die Ärzte wollten aber nicht. Trotz sehr großem Kind und GBM-OP 1 Jahr vorher.
Ich wollte stillen. Das hat leider nicht geklappt.
Ich wollte tragen, auch das ging leider nicht (Kind schwer, ich körperlich nicht fit genug. Später hat Kind darin nur geheult und gezappelt, total unentspannt )
Bekommen habe ich in allen Punkten nett gemeinte Vorwürfe.
Es heißt, wer vorher rechnet, rechnet 2 Mal. Das gilt für das Thema Schwangerschaft und Kinderkriegen ganz besonders.
Bei mir ist der Kaiserschnitt geplant, also beim Vorgespräch im Krankenhaus schon eingeplant. Damit es dann bei der Geburt keine Verwirrung gibt. Das geht hier wunderbar. Ärzte, die einem das auf Wunsch verwehren, sind .... PIEP. Dann hätte ich mir das falsche Krankenhaus ausgesucht. Da ist die Auswahl hier aber groß, Gott sei Dank. Also, es ist schon "bekannt" wo ohne Probleme geplante Kaiserschnitte gemacht weEden und wo die einen von Gegenteil überzeugen wollen.
Bei mir hat es am Anfang auch medizinische Indikationen dafür gegeben, am Ende hab ich mich dann aber doch für die normale Geburt entschieden. Hätte auch nen spontanen Kaiserschnitt vorher haben können, wollt ich dann aber nicht mehr. Geplant im KH waren es bei beiden, Anästhesiegespräch, Aufklärung, alles war erledigt.
Das meine ich damit, man sollte Dinge auch auf sich zukommen lassen. Und klar kann man doch sowieso machen, was man selber für richtig hält. Nur manchmal macht man es sich selbst und seine eigenen Erwartungen schwerer, als man eigentlich muss.
Geändert von Exuser64 (24.01.18 um 09:48:21 Uhr)
Ich denke, wir können das an der Stelle auch abkürzen. Ich hab das von ärztlicher Seite aus schon angesprochen (was ist, wenn die Wehen einsetzen etc) und fühle mich damit tausendmal besser, als normal Gebühren zu müssen. Sonst wäre ich ein nervliches Wrack und hätte eine Panickattacke nach der nächsten. Stillen kann ich eventuell nicht wegen meiner Antidepressiva, falls es mir nach der Geburt durch die Hormonumstellung noch schlechter geht als jetzt. Da muss ich an mich denken. Dieses drüber Nachdenken "was wäre wenn und oh mein Gott, was wenn du Presswehen hast und das Kind in 5 Minuten kommt" bringen mir nichts außer Panik und einer Verschlimmerung meiner Depression. Deswegen ist es für mich gut, mich so gut es geht in Richtung Kaiserschnitt abgesichert zu haben (Hebamme weiß auch Bescheid und findet es völlig ok).
Ich wünsch Dir alles Gute und dass für Dich alles so läuft, dass zufrieden sein kannst, vor allem auch für später.
Schwangerschaft und Geburt ist noch das leichteste an dem allem, was mit Kindern auf einen zu kommt.
Ich möchte einfach nur, dass es da ist. Geburt möchte ich am liebsten nicht dran denken.
Ich habe den Eindruck, dass es in Deutschland leider noch immer ziemlich verpönt ist, wenn eine Mutter auch mal an sich denkt. In Frankreich, so habe ich gehört, sei das ganz anders. Dort sei es angeblich eher verpönt, wenn man zu viel ans Kind denkt. Keine Ahnung, ob das wirklich so ist.
Auf jeden Fall finde ich es das total schade. Was bringt es dem Kind, wenn die Mutter unzufrieden ist? Eine Freundin von mir hat ihr 9 Monate altes Kind noch nie alleine gelassen. Ich wäre verrückt geworden. Glaubt wirklich jemand, dass man dem Kind schadet, wenn man mal für ein, zwei Stunden weg ist? Nur weil das Kind anfangs weint? Natürlich weint es und das ist auch normal, aber wenn eine nahestehende Person bei ihm ist, dann gibt sich das normalerweise ganz schnell wieder.
Genauso bei anderen Themen: Ob man nun stillt oder nicht oder vaginal entbindet oder nicht wird keinen Einfluss darauf haben, wie sich das Kind entwickelt. Da spielen doch ganz andere Faktoren eine Rolle. Hauptsache man macht es mit Liebe und Überzeugung. Das spürt das Kind dann auch.
Man kann es eh nicht allen Recht machen: Am Anfang nicht stillen ist falsch, aber zu lange stillen ist dann auch wieder falsch, usw usw. Meine Tochter ist zwei und schläft abends noch an der Brust ein. Ich möchte nicht wissen, wie viele da mit den Augen rollen. Aber ins Gesicht gesagt hat es mir noch niemand
Ich bin mir nicht sicher, ob es in Deutschland immer Kritik ist. Im Prinzip erzählt nur jeder wie er es handhabt. Es wird nur leider komplett unterschiedlich aufgefasst.
Ich verstehe auch diese vaginale Geburt vs. Kaiserschnitt Diskusion nicht. Ist jedem selbst überlassen. Die einen haben Angst vor einer vaginalen Geburt, ich hatte immer Panik vor einem Kaiserschnitt. Respekt hat beides verdient.