Was macht Euch gerade wütend?

[astama]

Die "Privatisierung" der Bahn war ohnehin ein Unding. Seitdem die Aktionäre beglückt werden müssen, ist es doch nur noch bergab gegangen. Einfach wieder verstaatlichen, Lokführer zu Beamten machen, und das Thema Streik hat sich ein für allemal erledigt.

[Luna Chiara]

Und es gab mal die Option (gibt es ggf. immer noch?) anstelle einer Gehaltserhöhung 6 Tage zusätzlich Urlaub zu bekommen, das ging zweimal nacheinander, die Tage behält man auch für immer. Damit konnte man auf 42 Tage kommen.

Und die Forderung nach immer mehr Freizeit ist auch nicht neu:

https://www.businessinsider.de/wirts...ichere-jobs-g/

Vielleicht sollte ich mich bei der Bahn bewerben....da kann man scheinbar immer mehr Freizeit fordern und wenn es die nicht gibt, streikt man halt, ist ja auch eine Art bezahlte Freizeit #Achtung Ironie

[LieseLotte]

Und es gab mal die Option (gibt es ggf. immer noch?) anstelle einer Gehaltserhöhung 6 Tage zusätzlich Urlaub zu bekommen, das ging zweimal nacheinander, die Tage behält man auch für immer. Damit konnte man auf 42 Tage kommen.

Ja, das gibt es immer noch. Du kannst dir bei jeder Tariferhöhung aussuchen, ob du lieber Geld oder Urlaub möchtest. Und ja natürlich behält man das, deine Gehaltserhöhung behältst du ja auch.

Falls jemand gerne bei der Bahn arbeiten möchte, nur zu. Es werden in fast allen Bereichen dringend Mitarbeiter gesucht.

edit: Wenn ihr euch bewerben möchtet, sprecht vorher mit jemandem, der dort arbeitet. Es gibt Prämien für neue Mitarbeiter.
Eine Freundin von mir arbeitet da und hat schon Bewerber vermittelt.

[Luna Chiara]

Sind dann noch mehr als 42 Tage möglich?
Das wäre ja der Hammer.....

[LieseLotte]

Du kannst sogar Teilzeit machen, dann musst du noch weniger arbeiten.
Du tauscht doch nur Geld gegen Freizeit, so oder so.

[Luna Chiara]

Teilzeit könnte ich jetzt ja auch bei meinem aktuellen AG.
Mich reizt der Gedanke an mehr Urlaubstage.

[Maja]

Teilzeit könnte ich jetzt ja auch bei meinem aktuellen AG.
Mich reizt der Gedanke an mehr Urlaubstage.

Prinzipiell könntest du das ja bei deinem AG aushandeln, statt einer Gehaltserhöhung. Hatte ich schon öfters in Stellenanzeigen gelesen und finde ich eigentlich auch interessant.

[Beautybuendel]

Ich bin dieses Mal vom Streik nicht betroffen, weil auf meiner Linie die Transdev fährt und die wird nicht bestreikt. Unabhängig davon kann man sich auch ohne Streik nie darauf verlassen, dass und wann die Bahn kommt. Der Chef weiß das und hat damit kein Problem. Er hat mich bei Streik oder Ausfall auch schon mal auf halber Strecke oder von zu Hause eingesammelt und abends wieder abgesetzt.

Die Bahn hatte ja lange genug Zeit, ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Das konnten andere Unternehmen wie Transdev etc. ja auch, die deshalb nicht bestreikt werden. Die Bahn hat die Gelegenheit nicht genutzt.

Ich finde ja das Angebot der Bahn ein Unding. 1 Stunde weniger arbeiten ab 2026?? Was soll das?

Warum schießt man sich damit ins eigene Knie?

In meinen Augen muss sich die DB Gedanken machen, woran es liegt, dass sie weder kurz- noch langfristig Personal finden. Sowas liegt i.d.R. an den Arbeitsbedingungen und der Bezahlung.

Und wenn es da was durch Streiks zu verbessern gibt, immer ran.

Muss weg hört sich an als wenn was Schlimmes entfernt werden muss. Weselsky geht aber ganz normal in Rente.

Ganz offensichtlich hat er aber die Unterstützung der GdL-Mitglieder obwohl sie während der Streiks Einkommensverluste haben. Ob gestreikt wird, entscheidet nicht einer allein, die Mitglieder entscheiden schon noch mit.

Unterschreibe ich dick und fett.

Ich weiß nicht mehr, wo ich es gelesen habe, vielleicht sogar hier - aber Weselsky macht seinen Job einfach richtig gut. Er kämpft und setzt sich ein und dafür ist er da.
Ich finde es immer sehr lustig, wenn ihm deswegen "eigene Interessen" usw. vorgeworfen wird.

Und ich wünsche mir, dass andere Bereiche (Pflege insbesondere) auch so jemanden hätten.

Die Forderungen sind völlig legitim und die 35 Stunden Woche keine Unverschämtheit. Wenn dann zu wenig Leute da sind, muss halt eine andere Taktung her und/oder Strecken eingestampft werden (ja, wäre schlimm für Ausweitung ÖPNV, aber dann muss der Staat halt subventionieren oder andere Maßnahmen ergreifen). Auf Dauer werden noch mehr Beschäftigte fehlen, ein (Struktur-)wandel wird eh nötig.

Interessant finde ich auch, dass Bauern, die das Land eine Woche lahmlegen (inkl. Rettungsfahrzeugen) so viel Applaus bekommen und hier so wenig Verständnis herrscht.

[Chiquitita]

Und der hohe Schaden, der einer ohnehin geschwächten Wirtschaft droht, stört Euch gar nicht?

"IW-Experten schätzen die gesamtwirtschaftlichen Schäden auf rund 100 Millionen Euro pro Streiktag. Allerdings könnte dies bei einem mehrtägigen Streik stark steigen, erklärte IW-Konjunkturchef Michael Grömling. Auch kämen zusätzliche Beeinträchtigungen wie die Situation für Containerschiffe im Roten Meer hinzu. "Grobe Schätzungen können darauf hinauslaufen, dass dieser Streik sich im Extremfall auf bis zu einer Milliarde Euro potenzieren kann", erklärte Grömling."
Quelle: stern . de

[Gästin]

Hat sich darüber jemand bei den Bauern Gedanken gemacht?