Da fällt mir dieses ein:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/ser...a-1035685.html
Choose your battles wisely
Ich finde es erst einmal toll, dass hier wieder von einem fast eskalierenden Thread wieder zu normalen Kommentaren zurück gefunden wurde, Respekt. Und falls "mein Senf" jemanden interessiert: Ich habe jahrzehntelang Atkins propagiert - als es noch überhaupt nicht populär war. Und es stimmt, dass ich damit mein Gewicht besser regulieren konnte. Aber seit ich mich mehr für Ökologie und Tierschutz engagiere, ernähre ich mich vegetarisch. Ich war von Kind an übergewichtig und süchtig nach Süßigkeiten. Ich weiß noch nicht, wohin mich mein Weg führen wird, aber es wird nicht mehr Low- oder No-carb sein, auch wenn ich damit einige Pfunde mehr riskiere. Ich bin im Moment wirklich noch auf der Suche.
Ich freue mich sehr über das Diät unterforum weil ich hier wirklich viel dazu gelernt habe. Es gibt einige Beautys, die dort ihr fundiertes Wissen gut weitergeben. Davon hab ich svhon sehr profitiert.
Ich bin leider übergewichtig und für mich ist es auch eine tolle Motivation dort von den Erfahrungen der anderen zu lesen.
Für meine Tochter koche ich meist was sie sich wünscht. Ich finde nicht, dass ich sie damit in eine Essstörung treibe. Auch als ich nicht auf mein Gewicht geachtet hab, hab ich für sie extra gekocht, da ihr meins oft nicht geschmeckt hat.
Ich fand es als Kind schlimm, dass ich essen musste was auf dem Tisch stand auch wenn ich davon würgen musste. Daher darf man bei uns selbst entscheiden. Und ihr ist bewusst was gesundes bzw ungesundes essen (Obst, Gemüse bzw zuckerhaltiges) ist und sie achtet darauf. Aber nicht wegen ihrer Figur sondern eigentlich wegen ihrer zähne, weil sie nie Karies bekommen will.
für manche ist eine ernährungsumstellung wohl tatsächlich wie 'seinen gott finden'.
wer vorher nur sahnesaucen mit 2 bechern rahm kannte, dem wird wohl zb clean eating wie eine neue welt vorkommen.
dass die, die immer von haus aus selber gekocht haben, ohne gross industriekram zu verwenden, oder eine cremige sauce auch mit 5cl sahne gemacht haben, werden diese 'erleuchtung' wohl einfach nicht nachvollziehen können.
und ja, mir kommt in dem unterforum vieles vor wie sektiererei.
wahrscheinlich hab ich deswegen so die sperre.
mich irritiert einfach, wenn jemand sagt, dass nach der abnahme der störenden 5-7kg zuviel, sich die blutwerte signifikant verbessert haben...
dann war doch eher die ernährung vorher einfach schlecht, nicht?
mit 5kg zuviel ist man doch noch nicht diabetes-gefährdet?!
aber dass man nach der abnahme von zb 20kg bessere blutwerte hat, glaub ich sofort. aber das wären sie mmn doch auch, wenn man nicht mittels ketose abgenommen hätte,.
Medha, das sehe ich genau so und die markierten Passagen habe ich genau so auch erlebt.
Etwas vom Schlimmsten finde ich das Schämen.
Niemand, der dies nicht erlebt hat, kann es nachvollziehen.
Um dem zu entgehen, bin ich in die Dauerdiät gerutscht.
Ich hatte ja schon vorher immer mal abgenommen.
Und wieder zugenommen.
Als ich mich dann nonstop kasteit habe, war ich einigermassen normalgewichtig.
Ich habe versucht, mein Diäten zu verbergen, heisst, bei Einladungen und in gemeinsamen Urlauben habe ich normal gegessen.
Wieder zuhause gab es dann halt nur ungesüssten Tee und zwei Joghurt pro Tag.
Dieses Verhalten wird man kaum noch los.
Ich kann bis heute (und ich diäte schon lange nicht mehr) am Ende jedes einzelnen Tages bis auf den letzten Bissen genau sagen, was ich gegessen habe.
Das läuft automatisch, ich registriere das nicht bewusst, zeichne es nicht auf oder so.
In meinem Kopf ist eine Zählmaschine eingebaut, die alles registriert.
Ist doch toll, werden nun manche denken, so hat sie doch alles im Griff.
Nein, ist es nicht!
Es ist verkrampft und jeder Genuss, der über das hinausgeht, was ich mir unbewusst zugestehe, löst ein schlechtes Gewissen aus.
Ich esse nie unkontrolliert, ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine ganze Tafel Schokolade gegessen oder eine Packung Kekse.
Ich bin trotzdem viel zu dick.
So einfach ist es eben nicht.
Ich war übrigens ein eher mageres Kind und eine sehr schlanke junge Frau, wurde von allen um meine super Figur beneidet.
In den Abnehmwahn bin ich geraten, als ich etwa 18 war und aufgrund einer Ausbildung mein geliebtes Ballett aufgeben musste.
Da habe ich ein wenig (!) zugenommen, was mir nicht gefiel und schon war ich in der Spirale drin.
Ja.
Vergiss die Liebe nicht!
Vivian, mir geht es auch so viel besser mit KH reduzierter Kost.
Ich glaube nicht, dass ich einen Hashimoto habe oder sonstwas, Fakt ist aber:
Als ich mich noch "ganz normal" ernährt habe, war ich nach jedem Essen, ganz besonders mittags, einfach nur todmüde. Manchmal so schlimm, dass ich dachte, wenn ich jetzt nicht 15 Minuten meine Augen zu mache, falle ich um. Und nein, Mittagessen war sicherlich keine Völlerei, sonder ganz normal Gerichte mit Reis, Kartoffeln, Nudeln...
Seit ich diese Sättigungsbeilagen und Brot etc. weglasse, bin ich fit, ausgeruht, habe kein Tief mehr nach dem Mittagessen.
Ich muss hier auch immer wieder betonen: Low Carb bedeutet nicht no Carb. KHs nehme ich zu mir, in geringer aber völlig ausreichender Form: In Obst, Gemüse, Milchprodukten, Saftschorlen. Das genügt vollkommen, um einen normal arbeitenden und auch normal Sportmachenden Körper die Glykogenspeicher auffüllen zu lassen.
Ich nehme ausreichend Kalorien in Form von Fett und Eiweiß zu mir, ich esse genügend, um keinen Hunger aufkommen zu lassen. Der Körper verstoffwechselt einfacher und schneller. Das ist der ganze Trick, um dann langfristig auch eine Gewichtsabnahme zu erreichen.
Es würde auch überhaupt nichts ausmachen, Kuchen, Schokolade, Eis etc. mal zu naschen, hab ich letztens auch mal wieder in Form von Nutellabroten getan. Schön ist einfach, dass diese wahnsinnig heftigen täglichen! Gelüste auf Süßes, wie ich sie in der Vergangenheit hatte, einfach weg sind. Ich finde das großartig, denn das ist der Ballast, den der Körper nicht wirklich braucht.
Liebe Grüße, Michaela
In der Ruhe liegt die Kraft.