Wenig leider. Ich hatte auch auf nen Song dieses Kalibers gehofft.
Ich mag Hello zwar, aber lieber mag ich von Adele Songs mit mehr Power in der Musik, wie Rolling in the deep zB.
Ist sowas auch auf dem neuen Album?
Wenig leider. Ich hatte auch auf nen Song dieses Kalibers gehofft.
Ich mag die Adele Lieder nicht. Hat für mich den gleichen Effekt wie Enya. Da kriegt man ja Suizidgedanken
I love Holidays!
Enya ist auch ein interessantes Thema. Ich weiß noch, wie wirklich jeder aus der Musikszene, den ich kannte, begeistert war, als sie auftauchte, damals mit "Orinoco Flow". Ich erinnere mich an ein Essen mit Freunden, bei dem "Caribbean Flow" lief und alle Gespräche erstarben und alle verzaubert zuhörten und ich gebeten wurde, lauter zu machen. Kann mich nicht erinnern, das sonst mal erlebt zu haben.
Mit Enya sind zwei Sachen passiert, die auch Adele passieren könnten: sie wurde viel gespielt, sehr viel gespielt auch in völlig unpassender Umgebung und: sie hat sich nicht entwickelt. Bei mir zum Beispiel löst sie augenblickliche Entspannung aus, Wohlbefinden, aber auch das ist keinesfalls was, was ich in einem Laden hören will und ich kann sie auch nur im Winter hören, wenn ich runterkommen will, der aktive Sommer und Enya passt für mich gar nicht zusammen. Auch nicht mehr nach Neujahr, wenn wieder Aufbruch angesagt ist.
Enya hat persönlich gar nichts gemacht, um populär zu sein, tauchte fast nie auf, ging nirgends zu Interviews, gab fast nie eins, sagte alle vermutlich höchstkommerziellen Zusammenarbeiten ab, gottseidank auch die von David Cameron erwünschte Filmmusik für Titanic, den Rest hat ihr dann allerdings der Anschlag auf das Word Trade Center gegeben, der ständig mit "only Time" unterlegt war. Allerdings hatte der Einsatz dieser Musik eine politische Folge: der Racheinstinkt wurde in Trauer umgewandelt. Enya wurde benutzt, um einen sofortigen Gegenschlag im Keim zu ersticken. Dafür ist ihre Musik jetzt oft direkt mit Trauer verbunden und es gab die Übersättigung, die auch Celine Dion, diese großartige Sängerin, erreichte und sie zur Heulboje machte. Vermutlich betrachte ich den steigenden Hype um Adele mit Argwohn, weil eine ähnliche Entwicklung nahe liegt.
Eins fällt mir noch ein: Enya hat einen Song zum "Herrn der Ringe" beigetragen, auch ein höchst kommerzielles Stück. Aber: diese Atmosphäre ist tatsächlich genau ihre, dieses Elfenhafte. Die Verlockung muss gigantisch gewesen sein, sie hat ja auch eine eigene Sprache entwickelt, in der sie manchmal singt, wie Tolkien, obwohl er jetzt weniger singt. Romanzen haben ein ganz schlechtes Image, meiner Meinung nach ein etwas frauenfeindliches Zeichen, es dort verwenden zu lassen wäre dagegen künstlerischer Selbstmord gewesen. Nach Mittelerde dagegen gehörte es regelrecht. Gut tat es Enya trotzdem nicht.
Geändert von Iridia (11.12.15 um 09:09:56 Uhr)
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
Geht es nicht mit jedem Sänger/in so, der oben ist? Irgendwann werden sie so oft gespielt, zu passender und gerade zu unpassender Gelegenheit, man hat keine Gelegenheit zu entkommen, dass man es nicht mehr hören kann.
Dass Adele ihre Gefühle stimmlich auf den Punkt bringt, erwarte ich von einer guten Sängerin. Anders macht es Helene Fischer, die bringt eben Sagrotan auf den Punkt. Aber sie ist erfolgreich, fliegt 45 km durch die Deckenhalle und leider war sie auch überall so omnipräsent, dass keiner sie mehr hören oder sehen konnte. Parfüm, Butter, Schlager, alles Helene. Das sind aber auch Fehler der Agenturen, die ihre Stars überall vermarkten.
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)
Nein, die Masse der Künstler kommt mal kurz mit einem Lied in die Öffentlichkeit und ist dann wieder weg. Als Ausnahme fallen mir nur die Beatles und Abba ein und ich bin nicht sicher, ob das damals so war oder nur jetzt so aussieht. Die Abbas zumindest haben Jahrzehnte gebraucht, um sich von ihrer Popularität zu erholen. Ich kann mich an Zeiten erinnern, in der sie fast dasselbe Image wie Helene Fischer hatten. Da ich immer Fan von Abba war, hab ich das noch sehr gut in Erinnerung.
Helene Fischer und Adele trennen künstlerisch Welten, völlig richtig. Aber ab einem gewissen Punkt des Erfolges ist Popularität nicht mehr planbar und dann kippt es vorübergehend in den Kitsch, um evtl. sehr viele Jahre später als Klassiker wieder aufzuerstehen. Ist aber nicht immer so und macht es auch nicht viel besser. Dazu würde mich Doris Days Meinung sehr interessieren.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
Per Zufall bin ich heute über diese Coverversion von Leo Moracchioli gestossen. Ich hatte die Originalversion schon langsam satt, aber bei der Metal-Version kommt Freude auf .
Barbie Girl ist auch der Knaller, das hatte ich ursprünglich gesucht. Btw, die Kleine ist seine Tochter.