Neues Album von Adele

[Tommasina]

Mir geht es auch so.
Ich kann mich dann in der Musik wiederfinden und fühle mich getröstet.

Wen ich auch liebe in solchen Momenten: Leonard Cohen.
Eher melancholisch als dramatisch unglücklich.
Er fasziniert mich auch als Mensch.

[Exuser64]

Ich finde die Musik auch ok, wie ich gesagt, ich mag Adele, aber solche Lieder ständig im Alltag im Radio zu hören, das ist nicht mein Ding.

[Iridia]

Im Moment werden gerade die Konzertkarten verkauft. Wer Interesse hat....

[regenboeglein]

2. Reihe 200€. Ein Bekannter hat grad gekauft.
Auf ebay werden 2 Karten schon für 1000€ verkauft.
Abartig und nicht unterstützenswert.

[vivian]

das ist wirklich nicht mehr normal

[Iridia]

Es ist bei Konzerten immer so eine Sache. Wie ist der Künstler an dem Abend drauf?

Auch von Adele hab ich ziemliche Schwankungen gesehen, wenn es gut wird, sind 200 Euro für einen Abend, den man nie vergessen wird, im Verhältnis dazu, was man sonst immer so ausgibt, keine schlechte Investition.

Es ist nur dann ein Problem, wenn der Zauber nicht rüberkommt und die Chance ist live sehr groß.

Man hat dann zwar das Gefühl, nicht direkt enttäuscht zu sein, aber doch heimlich höhere Erwartungen gehabt zu haben. Man redet sich den Abend noch eine Weile schön, aber schon nach kurzer Zeit lässt es einen seltsam kalt. Mir ging das sehr oft so und die Künstler können es eigentlich normalerweise. Damien Rice war so einer, der gar nicht schlecht war, aber auch am Konzertabend weit unter meinen Erwartungen blieb, obwohl ich gar nicht sagen kann, warum. Andererseits hab ich Konzerte gesehen, die legendär waren, selbst für erfolgreiche Künstler. Nick Cave hatte damals auch für seine Verhältnisse eine Sternstunde, wenn man denen glaubt, die ständig seine Konzerte sehen. Genauso Apocalyptica, aber ich könnte Tops und sanfte Enttäuschungen gar nicht aufzählen.

Auch Musiker haben Zeiten, in denen sie gerade auf dem Höhepunkt sind oder wieder nicht. Manche Sachen lassen sich nicht nachholen, dafür erinnert man sich ewig daran und freut sich, Geld und Aufwand nicht gescheut zu haben, dabei gewesen zu sein. Uns ging es vor ein, zwei Jahren mit Justin Timberlake so. Wir fuhren nach Berlin und ich sah, dass er ein Konzert gab. Leider gab es nur noch eine Karte. Da er jetzt nicht unter meinen Top 5 ist, aber das Image, fast jedes Konzert zum Ereignis zu machen, interessierte mich das. Zwei Tage später las ich euphorische Kritiken und sah Konzertmitschnitte und hab mich geärgert, mich da nicht mehr reingehängt zu haben. So ist das manchmal.
Andererseits kann man auch zu früh sein, wie bei Abba in Magdeburg, bevor sie einen Hit nach dem anderen schrieben.

[Tommasina]

Es ist bei Konzerten immer so eine Sache. Wie ist der Künstler an dem Abend drauf?

Auch von Adele hab ich ziemliche Schwankungen gesehen, wenn es gut wird, sind 200 Euro für einen Abend, den man nie vergessen wird, im Verhältnis dazu, was man sonst immer so ausgibt, keine schlechte Investition.

Es ist nur dann ein Problem, wenn der Zauber nicht rüberkommt und die Chance ist live sehr groß.

Man hat dann zwar das Gefühl, nicht direkt enttäuscht zu sein, aber doch heimlich höhere Erwartungen gehabt zu haben. Man redet sich den Abend noch eine Weile schön, aber schon nach kurzer Zeit lässt es einen seltsam kalt. Mir ging das sehr oft so und die Künstler können es eigentlich normalerweise. Damien Rice war so einer, der gar nicht schlecht war, aber auch am Konzertabend weit unter meinen Erwartungen blieb, obwohl ich gar nicht sagen kann, warum. Andererseits hab ich Konzerte gesehen, die legendär waren, selbst für erfolgreiche Künstler. Nick Cave hatte damals auch für seine Verhältnisse eine Sternstunde, wenn man denen glaubt, die ständig seine Konzerte sehen. Genauso Apocalyptica, aber ich könnte Tops und sanfte Enttäuschungen gar nicht aufzählen.

Auch Musiker haben Zeiten, in denen sie gerade auf dem Höhepunkt sind oder wieder nicht. Manche Sachen lassen sich nicht nachholen, dafür erinnert man sich ewig daran und freut sich, Geld und Aufwand nicht gescheut zu haben, dabei gewesen zu sein. Uns ging es vor ein, zwei Jahren mit Justin Timberlake so. Wir fuhren nach Berlin und ich sah, dass er ein Konzert gab. Leider gab es nur noch eine Karte. Da er jetzt nicht unter meinen Top 5 ist, aber das Image, fast jedes Konzert zum Ereignis zu machen, interessierte mich das. Zwei Tage später las ich euphorische Kritiken und sah Konzertmitschnitte und hab mich geärgert, mich da nicht mehr reingehängt zu haben. So ist das manchmal.
Andererseits kann man auch zu früh sein, wie bei Abba in Magdeburg, bevor sie einen Hit nach dem anderen schrieben.

Das ist so.
Letztes Jahr gab Pippo Pollina (ich hab dir, Iridia damals den Tipp für ein Konzert in Dresden gegeben, erinnerst du dich? ) ein Konzert im Teatro Romano (antikes Amphitheater http://www.pippopollina.com/wp-conte...atroRomano.jpg) in Fiesole/Florenz.

Die Ticketpreise waren nicht hoch, 40 Euro, aber natürlich war es recht aufwendig, am Konzert teilzunehmen.
Anreise, Hotelübernachtung usw.
Wir haben das Ganze dann auf drei Nächte ausgedehnt und es nie bereut.
Es war ein wunderbares Konzert, eine warme Nacht, die Stimmung war unglaublich, das Konzert dauerte bis 12 Uhr nachts.
Was bei Pippo meistens der Fall ist, seine Konzerte haben mich bis jetzt immer berührt, er hat das Talent, sofort einen engen Kontakt zum Publikum herstellen zu können, man fühlt sich immer ganz persönlich angesprochen.

[vivian]

Leider verhindern doch aber solch horrende Preise von vorn herein, daß die überwiegende Zahl der Fans da überhaupt jemals eine Chance hat,
sie live zu erleben zu können. Man muß so eine Summe (plus die restlichen Kosten obendrauf) erstmal übrighaben, um entscheiden zu können, ob man sie für eine Konzertkarte ausgeben möchte.

[Iridia]

Ja, ich erinnere mich. (ich hab es leider nicht geschafft)

Mir ging es auch bei Hamlet in London so. Wir sind wegen Cumberbatchs "Hamlet" in London gewesen, die Kartenbeschaffung war Wahnsinn, aber wir haben es gemacht. Es war toll, wir werden es nie vergessen und jeden Aufwand und Geld wert. Wir waren danach sogar noch mal im Kino in der Liveübertragung des Stückes, um das Bild runder zu machen. Das war genau richtig so. Richtiger Moment, richtiger Künstler, richtiges Stück.

Aber: es gibt auch eine reale Chance, nicht mitgerissen zu werden und dann hat man vielleicht mehr verloren als man vorher hatte, das sollte man nicht unterschätzen. In Dresden gab es mal ein Konzert mit Lenny Kravitz. Die jungen (größeren) Kinder haben lange ihr ganzes Taschengeld dafür gespart und sich wochenlang darauf gefreut. Dann kam er, lieferte routiniert sein Konzert ab und ging nach nur 45 Minuten - auch ohne noch ein einziges Mal wieder auf die Bühne zu kommen. Die Enttäuschung war für viele maßlos. Letztlich ist das aber auch der reale Lenny und nicht das Bild, das man von ihm hatte. Mir tat es trotzdem schrecklich leid, auch weil ich denke, viele werden danach vielleicht bei einer neuen Gelegenheit, die ganz anders sein kann, abwinken. Konzerte sind echt ein eigenes großes Thema.

[Iridia]

Leider verhindern doch aber solch horrende Preise von vorn herein, daß die überwiegende Zahl der Fans da überhaupt jemals eine Chance hat,
sie live zu erleben zu können. Man muß so eine Summe (plus die restlichen Kosten obendrauf) erstmal übrighaben, um entscheiden zu können, ob man sie für eine Konzertkarte ausgeben möchte.

Die muss man nicht übrig haben. Die muss man extra aufbringen. Ich hatte früher nie Geld für Konzertkarten übrig, aber wenn ich etwas unbedingt wollte, hab ich es durch Wegstreichen anderer Sachen möglich gemacht.

Gerade Fans machen sehr viel möglich. Bei Adele gab es auch Karten um die 85 Euro oder so. Die zweite Reihe mit den 200 Euro ist gar nicht so selten, aber selbst wenn das der Traum eines Fans ist, ganz vorn zu sitzen oder zu stehen, schön ist es von jedem Platz aus, an dem man sehen und hören kann.

Und klar, man muss sich entscheiden, wie viel man dafür ausgeben möchte und ob es das einem wert ist. Aber genau ist der Punkt, der Interessierte von Fans unterscheiden könnte. Für einen Fan ist der Wert höher.