Kitchen Impossible

[caroline]

Meine Güte, Caroline, warum so schlecht gelaunt?

Wo war ich denn schlecht gelaunt? *findnix*

[Cara]

Nein, ich meine eher den Mälzer an sich als die Sendung. Er hat ja eine Kochlehre. Von daher gehe ich davon aus, dass er weiß, wie man schneidet etc. Dieses handwerkliche Können, das Grundwissen wie z.B. Garpunkte, ist das, was einem Auszubildenden im 1. Lehrjahr vermittelt wird. Und er hat auch in guten Häusern gearbeitet. Aber eben nie "unter Jamie Oliver". Sondern beide waren damals unbekannt. Sogar sein ehemaliger Lehrherr sagt heute über ihn, dass er das Kochen verlernt hat.

Die Restaurants, die unter seiner Führung laufen, zeichnen sich auch nicht durch sehr gutes Essen aus. Sie sind aber immer "in", liegen im normalen Preisbereich. So gesehen macht er kaufmännisch alles richtig.

[Gästin]

Damit macht er ja vieles richtiger als andere Köche. Ich finde das in Ordnung. Nicht jeder muss ein "grosser" Koch sein. Amador ist das vielleicht, aber seine Molkularküche hätte mich überhaupt nicht interessiert. Das wäre für mich Spielkram. Essen ist für mich mehr das, was Mälzer von der portugiesischen Köchin gestern nachkochen musste.

[Exuser64]

Ah ja? Und wo und was genau? Und das kann ein Nichtprofi einfach so anhand von ein paar zusammen geschnittenen Bildern beurteilen? Respekt!

Naja, das sah man ja sehr deutlich an der Herangehensweise an das Meeresfrüchte-Reisgericht. Wenn man schaut, wie die ältere Dame das Gericht kochte und dagegen er, da war ja wohl ein deutlicher Unterschied.

Ich koche z.B. sehr gerne das Estragonhuhn (von Mäler & Witzigmann), das gibt es auch in deelites Blog. Allerdings koch ich es weitaus "unkomplizierter". Das erste Mal hab ich mich strikt an die Anleitung gehalten, mit allen Zwischenschritten, Backen des Huhns im Ofen etc.
Inzwischen brate ich lediglich mehr die Zwiebeln und das Huhn an und dann hau ich alle! Zutaten einfach dazu in den Topf und lass es schmoren und es schmeckt komplett identisch.
Genau das kam mir in den Kopf, als ich das gestern bei dem Reisgericht gesehen hab.

[Cara]

Ja, die kaufmännische Sicht und die Vermarktung seiner selbst macht er großartig. Nur denke ich mir, er ist eben kein "großer" Koch. Kann nicht jeder werden, will nicht jeder sein und er ist es eben auch nicht. Zu der Riege gehört er nicht. Dass er sein Handwerkszeug beherrscht, davon gehe ich aus bei einem Koch, der mehrere Kochsendungen im Fernsehen hatte.

[Exuser64]

er muss kochen können und nicht charmant sein. Er sagte ja selber dass ihm das nicht liege.

Naja, dann sollte er aber eher nicht in einer Sendung mitmachen, die eigentlich zur Unterhaltung gedacht ist.
Wobei, so schlimm fand ich ihn nicht. Ich hab mich über ihn ziemlich amüsiert. Und fand insgesamt, dass Mälzer sich weitaus kreativer anstellt, mal eben so was nachzukochen. Ich fand das mit den drei Hotdogs ganz schön heftig, und dafür hat der Amador mit seinem Nudelgericht am Ende ganz schön schelcht abgeschnitten, dafür, dass ihm die Frau sogar auch noch gezeigt hat, wie das mit den Nudelfabrizieren geht, damit er es überhaupt halbwegs auf die Reihe bringt.

Über die Sprüche vom Mälzer könnt ich mich kaputtlachen, obwohl ich ihn nicht mal sonderlich mag. Und die pubertäre Sprache, nunja, sein Gegner hat sich da auch nicht mit Ruhm bekleckert.

[Butterkeks]

Schlimm fand ich den Amador auch nicht; lediglich unsympathisch.

[sternchen001]

Ich fand es schade, dass zwischen den Beiden, als sie sich das ganze selber angesehen haben nie richtig "unterhalten und diskutieren" konnten, sondern Amador gefühlt immer nur sagte: jetzt schauen wir uns das an und ansonsten aber nichts dazu sagen wollte.
Das war bei den letzten Folgen deutlich flüssiger.
Und die Dame aus der Schweiz das letzte Mal hat doch gegen ihn gewonnen das fand ich mal richtig cool.
Und am witzigsten finde ich es immer, dass Mälzer jedes Mal den Mund so voll nimmt um dann in der Küche zu stehen und zu sagen: Mist, da war ich wohl etwas vorschnell

[HopiStar]

Für mich war die Chemie zwischen den Beiden dieses Mal nicht so stimmig wie in den anderen Folgen, die ich gesehen habe.
Und mir fehlte die Freude an der Aufgabe beim Amador. Egal wie Mälzer flucht, er vermittelt immer noch Freude an der Sendung und Aufgabe.

[Medha]

Das Konzept der Sendung gefällt mir sehr und auch die letzte Sendung fand ich spannend und abwechslungsreich. Wenn ich in Amsterdam sein sollte, werde ich bestimmt nach der HotDog Bude Ausschau halten und in MUC mal im Uigurischen Lokal einkehren. Ich finde es schön, dass auch die unterschiedlichen Länderküchen, die es in Deutschland gibt, Aufmerksamkeit bekommen.

Was mir oft nicht gefällt ist die Wortwahl, das gleitet mir zu sehr in Gossensprache ab. Es ist schon so, dass in der Küche oft eine extreme Art der Kommunikation herrscht, sowohl nach oben als auch nach unten. Aber ganz so deftig brauche ich das im TV nicht.