Eine Frage an die Mütter von Grundschulkindern und solche, die sich auskennen:

Derzeit kommt das Nachbarmädchen jeden Nachmittag zu mir mit ihrer Lesefibel. Ich habe mitbekommen, wie die Mutter kürzlich sagte, sie verliere total die Geduld mit ihr beim Üben und habe spontan gesagt, ich kann das ja mal machen, ich habe Zeit. Das habe ich jetzt davon .

Sie ist sieben, Ende 1. Klasse. Ich bin etwas verwundert, dass sie Mühe hat, auch einfachste Wörter zu erfassen, zB die Überschrift "Tiger in Indien" kann sie nicht lesen. Nun lag die GS-Zeit meiner Kinder im letzten Jahrtausend und ich habe keine konkrete Erinnerung mehr, meine aber, dass die zu der Zeit schon weiter waren.

Also die Fragen wären:
Was kann man zum Zeitpunkt Ende 1. Klasse erwarten? Ich möchte das Kind nicht überfordern, weil ich den Leistungsstand von Erstklässlern falsch einschätze.

Und vor allem: Ich habe keine Ahnung von der Methodik. Ich habe nur das Gefühl, dass sie mit dem oldschool Buchstabieren nicht klarkommt. Lernen die Kids silbenweise? Oder ganz anders?
Also am Beispiel des Tigers in Indien? Wir helfe ich ihr da auf die Sprünge?

Die Mutter möchte ich erstmal rauslassen, das ist jetzt mehr ein Spiel zwischen uns, wir lernen uns erst kennen, da wir neu sind in der Nachbarschaft.