Doch könnte man. Für die Obdachlosen, Süchtigen, Zwangsprostituierten etc. das Rote Kreuz, Street Worker, Sozialarbeiter etc. schicken und den Menschen Hilfe anbieten, und die Drogendealer, Zuhälter, Kriminellen etc. einbuchten.
Ich glaube, dass es immer Ecken in Städten geben wird, die schwierig sind. Gab es schon immer und wird es sicherlich auch immer geben
Glaube ein bisschen entspannen und einfach durchatmen. Und nicht alles dramatisieren. Man kann nicht alles staatlich regeln.
Doch könnte man. Für die Obdachlosen, Süchtigen, Zwangsprostituierten etc. das Rote Kreuz, Street Worker, Sozialarbeiter etc. schicken und den Menschen Hilfe anbieten, und die Drogendealer, Zuhälter, Kriminellen etc. einbuchten.
Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten. (Gandhi)
Das sind Menschen, die soweit unten sind, dass da teilweise keine Hilfe mehr geleistet werden kann. Zu Deutsch: Die sind fertig mit der Welt, durch. Nach einem Entzug sofort wieder auf der Straße. Dahinter stecken eine Menge strukturelle Probleme, die man angehen müsste. Und so große Gefängnisse haben wir nicht, um die alle einzubuchten. Die Ursachen gehen viel tiefer.
Aber ja, es ist kein schöner Ort, ein Schandfleck und es muss dringend was passieren.
Sorry, trixie, das finde ich jetzt etwas naiv. Sowas gibt es doch alles.
Nein, gibt es eben nicht. Was wird den dauernd diskutiert: Zuwenig Polizei, keine Mittel für Sozialprojekte, keine Mittel für gar nichts. (von Schulen, Kindergärten, Inklusion und dem allen will ich jetzt gar nicht anfangen). Die in den "Bahnhofsvierteln" - egal wo - fallen doch total hinten runter.
PS: ich weiß, das geht jetzt langsam zu weit für dieses THema: aber ich habe z.B. gelesen, dass es für weibliche Obdachlose fast keine Unterkünfte gibt - ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
PPS: und wenn das keine Kapitulationserklärung ist: wir haben zu viele "böse Buben" und dafür reichen unsere Gefängnisse nicht aus......(von der Gerichtskapazität ganz zu schweigen). Aber- wie im Eingangspost schon gesagt: für ein Knöllchen zu verfolgen, reicht es noch).
Geändert von trixie (12.04.24 um 14:22:03 Uhr)
Ich glaube, dass geistiger Fortschritt an einem gewissen Punkt von uns verlangt, dass wir aufhören, unsere Mitlebewesen zur Befriedigung unserer körperlichen Verlangen zu töten. (Gandhi)
Jep. Wobei ich schon sehe, dass ein reiches Land wie Deutschland mehr Hilfsangebote bieten sollte.
Dieses Gerede von rechtsfreier Raum oder no-go-Areas verfolgt mich ständig. Ich habe ja 18 Jahre in der Nordstadt in Dortmund gewohnt, auch dort in der Zeitung und vor allem in den Kommentaren der Bewohner:innen anderer Stadtteile das Gefasel von no-go-Area.
Sollte Bereiche gibt es in Deutschland nicht. Nirgendwo gibt es Gebiete, in denen die Polizei nicht mehr aktiv ist oder sich nicht "traut". Wer so einen Mist von sich gibt, war noch nie in wirklichen no-go-Areas auf der Welt oder bspw. Frankreich.
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern
Danke Bündel, ich kann diese Stammtisch Parolen hier echt nicht mehr ab und bin froh über jede, die hier etwas Differenziertes dagegen hält!
Ich lebe seit Jahren in Köln-Mülheim. Auch nicht grade bekannt als Kurstadt. Aber ich liebe es sehr. Und gehe natürlich abends alleine nach Hause.
Das meinte ich mit dramatisieren. Da ist die Polizei aktiv und ich kenne einige Streetworker und Sozialarbeiter, die dort arbeiten. Klar, es gibt Probleme, aber ich finde auch, dass sich viel bewegt.
Ich frage mich auch, wo das mehr an Polizei, Streetworkern usw her kommen soll - den Job wollen doch die wenigsten machen. Da is nix mit Homeoffice, da muss man mit stahlharten Nerven mitten ins Geschehen und das erfordert mehr als einen Bachelor.
Das frage ich mich auch schon seit Längerem mit Besorgnis, auch bei Justizvollzugsbeamten usw., die zudem auch noch ziemlich niedrig in den Gehaltsstufen eingruppiert sind.
Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg