Dass meine Lieblingscousine Krebs hat. Bei der OP nun auch noch ein Nerv am Bein verletzt. Hoffentlich kann die Therapie jetzt die Krebszellen zerstören.
Dass meine Lieblingscousine Krebs hat. Bei der OP nun auch noch ein Nerv am Bein verletzt. Hoffentlich kann die Therapie jetzt die Krebszellen zerstören.
Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg
Bilder von Heinz Hoenig aus dem Krankenhaus.
Ich hoffe, es geht ihm bald wieder richtig gut.
Das Wort "Schock" ist in meinem Fall vielleiht etwas übertrieben, aber ich war schon fassungslos.
Musste heute einmal wieder mit der Straßenbahn fahren, und da war eine Gruppe Kinder mit Betreuern, wahrscheinlich eine Ferienfreizeit, zugestiegen. Direkt daneben saß ein junger, recht verwahrlost aussehender junger Mann, begleitet von einer älteren, ebenfalls ziemlich mitgenommen aussehenden Frau, die wohl seine Mutter war, weil er beim Aussteigen dann immer wieder laut "Mama" rief. Er hatte einen riesigen Beutel dabei, und auf einmal setzte er einen Luftballon auf eine Flasche und inhalierte direkt neben den Kindern mehrfach (vermutlich) Lachgas. Seine Mutter wies ihn zwar noch relativ kraftlos auf die Kinder hin, aber das kratzte ihn überhaupt nicht.
Ich stelle zunehmend fest, wie verwahrlost unsere Innenstadt geworden ist. An jeder Ecke liegen Drogensüchtige, kochen sich in aller Öffentlichkeit ihren Stoff, es wird offen gedealt. Natürlich sind das bedauernswerte Menschen, deren Leben nicht mehr von ihrem Willen, sondern von den Drogen bestimmt wird. Andererseits sollte aber dieses Elend nicht zum beherrschenden Bild der Stadt werden. Die Stadtverwaltung hat da offensichtlich schon kapituliert. An einer Ecke sind Banden unterwegs, die Passanten den Schmuck vom Hals reißen. Ich bin nicht so ängstlich, aber vor Tagen musste ich dorthin zum Arzt fahren, da war mir das erste Mal richtig mulmig zumute.
Mich ziehen die Ausflüge in die City von Mal zu Mal mehr herunter, und ich bin mittlerweile froh, wenn ich da raus bin.
Geändert von astama (06.08.24 um 13:58:56 Uhr)
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Mein krassestes Erlebnis war der Typ, der sich in der Neumarkt Unterführung morgens um halb 9 einen Schuss setzte, in den Fuß. Da waren zig Pendler unterwegs und es stört offensichtlich keinen.
Ich weiß auch nicht, wo das hinführen soll astama. In die Stadt mit der Bahn abends ist auch nicht mehr möglich als Frau. Eben noch mit den Mädels drüber gesprochen, wie oft wir das früher gemacht haben. Heute fährt halt eine mit dem Auto.
Ja, die sitzen in Grünanlagen oder U-Bahnhöfen und verabreichen sich den Stoff. Sehe ich mittlerweile fast jedes Mal.
Ein Knaller war auch der Typ, der uns auf offener Straße sein nacktes Hinterteil entgegenreckte. Oder die Obdachlosen, die mit Wunden an den Füßen herumschleichen. Mich nerven auch zunehmend die Bettelnden in der Straßenbahn.
Kann es wirklich im Sinne einer Stadt sein, dass die Verelendung über die "Normalität" (mir fällt jetzt kein besserer Begriff ein) die Oberhand gewinnt?
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Das klingt ja nach amerikanischen Verhältnissen . Von welcher Stadt redet ihr?
Es geht um Köln. Ich bin da nur noch, um zu arbeiten. Anschließend fahre ich wieder nach Hause. In die Stadt gehe ich überhaupt nicht mehr.
Das ist total schade . Ich war vor bestimmt 10 Jahren zuletzt da und fand es total sympathisch. Wodurch kommt das? Die Pandemie mit den sozialen Folgen?
Wie in Frankfurt Die Stadt verkommt leider, wie so viele andere deutsche Städte auch. Ich bin gerade in Dänemark, das ist ein richtiger Kontrast.