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Thema: Brexit

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  1. #1
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    Ich fand das zu erwarten. Nur die deutsche Berichterstattung war so einseitig. Mit tut es sehr leid und ich hoffe sehr, dass es ein echter Warnruf für die EU wird und das als Signal zum Wandel begriffen wird. Die meisten Argumente der Brexit-Befürworter konnte ich gut nachvollziehen und hingen mit der Enttäuschung über Brüssel zusammen, aber auch mit den Alleingängen Deutschlands. Jetzt denken die Holländer über einen Ausstieg nach, die Möglichkeit des Zusammenbruchs ist da, wenn auch nicht gerade vor der Tür. Die EU muss dringend reformiert werden. Ich hoffe, dass es generell möglich ist, bin mir aber auch nicht sicher, ob Kräfteverhältnisse und Struktur das möglich machen. Wenn selbst Frankreich, ein Kernland der EU, in der Bevölkerung mehr Gegner als Befürworter hätte, wie es dieser Tage zu lesen war, sehen wir gerade nur ein ehrliches Votum, das andere Länder nicht abgeben können, weil ihre Regierungen das nicht möglich machen.

    Ich fand schon damals, dass über einen Eintritt in die EU abgestimmt hätte werden müssen, die Umwidmung der Schulden in Staatsschulden war für mich der Wendepunkt und der Beginn, zu sehen, wie unsolidarisch es wurde. Einige Brexiter beklagen besonders das. Länder werden allein gelassen, andere machen Alleingänge, Verträge werden einseitig außer Kraft gesetzt usw. Das erzeugt nicht mehr das Gefühl einer Gemeinschaft.

    Ich halte es natürlich auch für nicht unwahrscheinlich, dass die britische Regierung viele selbsterzeugte Probleme der EU zugeschoben hat, das ist vermutlich in vielen Ländern so. Ich fände dann interessant zu sehen, wie es ist, wenn der Sündenbock weg ist. Für mich ist jetzt interessant zu sehen, wie sich ein starkes Land langfristig ohne die EU entwickelt und natürlich, was mit Schottland und Nordirland passiert. Beide haben für Bleiben gestimmt, aber auch nicht so überwältigend, dass ein Verlassen von GB zwingend wäre. Die Schotten tun mir leid.

    Alles ungeordnete Gedanken im Moment, ich verarbeite das auch erst.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

  2. #2
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    Das Problem ist, der Wahlkampf wurde fast nur noch auf dem Rücken von Immigranten (wie ich einer bin) ausgetragen. Die rechte UKIP hat deutlich an Fahrt aufgenommen. Alle anderen Argumente sind verpufft. Die TV Debatte ging eindeutig zu gunsten Remain, Leave konnte kaum Argumente bringen, die nicht mit Immigration zu tun hatten, viele Unwahrheiten wurden dabei als Fakten präsentiert.

    Mehrere Banken haben ihren Rückzug schon vor der Wahl als Konsequenz eines Brexits angekündigt.

    Ein zweites schottisches Referendum liegt nun in greifbarer Nähe.
    Geändert von monro (24.06.16 um 08:48:51 Uhr)

  3. #3
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    Heute einen Bericht in der taz zum Brexit gelesen. Uiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiuiui, da hat sich aber jemand wirklich selbst eine Grube gegraben. Ausschnitte aus dem Bericht: "Nun wird eisern gespart, obwohl das Land investieren müsste – ob in Infrastruktur oder in das Gesundheitssystem. Auch eher unerhebliche Details wurmen: So war es ein Politikum, dass die Londoner Polizei ihre neuen Panzerwagen nicht etwa bei einem britischen Hersteller kauft, sondern bei Audi. Denn leider sei keine englische Firma „in der Lage, die Anforderungen der Ausschreibung zu erfüllen“. Dabei hatten viele Brexit-Fans davon geträumt, dass ihre heimische Industrie zu ganz neuer Größe erblühen würde." "Die Briten haben schon immer weit mehr importiert als exportiert, und diese Defizite schwellen nun weiter an. Bisher war es kein Problem, dass sich die Briten im Ausland verschuldet haben, um ihren Konsum zu decken. Denn das Pfund galt als stabile Währung. Damit könnte es bald vorbei sein, weil nach dem Brexit auffällt, dass Großbritannien eine ziemlich kleine Insel ist, die fast keine Industrie hat. Es ist selten, dass ein Land freiwillig verarmt. Aber die Briten haben sich dafür entschieden." Quelle: https://taz.de/Zwei-Jahre-Brexit/!5903746/

    "Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin


    Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern

  4. #4
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    Maaaaaaaaan, mit stationärem Rechner kann man keine Absätze machen - sorry für die schlechte Lesbarkeit!

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  5. #5
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    Zitat Zitat von Beautybuendel Beitrag anzeigen
    Maaaaaaaaan, mit stationärem Rechner kann man keine Absätze machen - sorry für die schlechte Lesbarkeit!
    Kann man

    nicht? Ich kann,

    glaube ich.

    Ok, ich will das jetzt mal wissen. Buendel, welcher Browser?
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  6. #6
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    Firefox. Ich erinnere mich aber auch, dass einige andere das Problem hier haben. Pearli zum Beispiel, meine ich.

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  7. #7
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    Zitat Zitat von Beautybuendel Beitrag anzeigen
    Firefox. Ich erinnere mich aber auch, dass einige andere das Problem hier haben. Pearli zum Beispiel, meine ich.
    Dann liegt es nicht am Browser, den nutze ich auch.

    Ja, deswegen will ich es ja verstehen. Aber bisher scheint es irgendwie zufällig zu sein.
    Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.

  8. #8
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    Finde es auch irgendwie unerklärbar....

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  9. #9
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    Firefox

    nutze

    ich

    auch.

    Muss

    was

    anderes

    sein...
    Never judge a book by its cover...

  10. #10
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    Zitat Zitat von Beautybuendel Beitrag anzeigen
    Firefox. Ich erinnere mich aber auch, dass einige andere das Problem hier haben. Pearli zum Beispiel, meine ich.
    Jep. Am iPad gibt es keine Absätze und Smileys . Egal mit welchem Browser. Ich habe alle Browser ausprobiert . Am Windows PC läuft ebenfalls gar nichts. Nur an meinem China Handy ( Androide) kann ich nachträglich meinen Text bearbeiten und Absätze einfügen.
    Geändert von PEARLI (12.01.23 um 22:48:39 Uhr)

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