das ist natürlich auch möglich. Letztlich kann man da nur spekulieren. Hast du das Gefühl, dass ausländische Mitarbeiter an den Pranger gestellt werden? Wie geht es denn dir? Merkst du Veränderungen im täglichen Leben?
Komischerweise verfügt die Regierung schon über diese Daten. Jedes Unternehmen ist verpflichtet Pass-Kopien anzulegen und zu bewahren, die dienen als Nachweis, dass sie Personen mit legalem Aufenthalts- bzw. Arbeitsstatus angestellt haben. Zusätzlich muss man bei der Beantragung der Sozialversicherungs- bzw. Steuernummer seine Staatsbürgerschaft angeben.
Für mich sieht es eher nach dem Versuch aus, Unternehmen die ausländische Mitarbeiter anstellen an den öffentlichen Pranger zu stellen.
"That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."
Aldous Huxley
das ist natürlich auch möglich. Letztlich kann man da nur spekulieren. Hast du das Gefühl, dass ausländische Mitarbeiter an den Pranger gestellt werden? Wie geht es denn dir? Merkst du Veränderungen im täglichen Leben?
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
Iridia, liest Du Nachrichten?
quelle orf.atSowohl in Großbritannien als auch in Polen ist nach dem gewaltsamen Tod eines polnischen Fabrikarbeiters in England eine Debatte über die Sicherheit von im Vereinigten Königreich lebenden Polen entbrannt. Das gipfelte in einem „Dringlichkeitsbesuch“ einer vom polnischen Außenminister Witold Waszczykowski angeführten Delegation in London.
Nach dem Tod des Polen in der Arbeiterstadt Harlow haben Waszczykowski und Innenminister Mariusz Blaszczak bei einem Besuch in London einen besseren Schutz ihrer Landsleute gefordert. „Polnische Immigranten haben sich sehr gut in die britische Gesellschaft integriert, sie verdienen Respekt“, sagte Polens Außenminister Waszczykowski am Montagabend nach einem Gespräch mit seinem britischen Amtskollegen Boris Johnson.
Was für ein Dreck. Und wenn ich sehe, wie nonchalant manche Menschen mit solchen Dingen umgehen, dann wird mir langsam klar, wie in der Nazizeit passieren konnte, was passiert ist. Aber so lange man selbst nicht direkt betroffen ist, kann man ja entspannt zusehen.
Geändert von Medha (06.10.16 um 11:57:39 Uhr)
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
ja, ich lese normalerweise Nachrichten, bin aber nicht sicher, jede auf der Welt gelesen zu haben. In Österreich bin ich jetzt pressemäßig auch weniger unterwegs als ich sein sollte, merke ich gerade.
Die hier kannte ich noch nicht und es trifft mein Gefühl, dass vor allem Polen diejenigen sind, die jetzt im Focus stehen. Mich interessieren aber Berichte aus der ersten Hand und deswegen besonders die von monro. Ich bin damit immer am besten gefahren.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
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Der Treffer vom ORF stand bei Google News jetzt ganz oben aber seit dem Brexit gibt es doch ständig Berichte über zunehmenden Rassismus und Diskriminierung von Nicht-Briten in England.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Ist ja echt unglaublich.
Denkt wirklich das Gros der britischen Bevölkerung so ausländerfeindlich?
(uns Deutsche mal außen vor gelassen, im Geschichtsunterricht lernen die ja offenbar hauptsächlich, wie böse wir waren/sind lt. Auskunft meines englischen Kollegen).
Chiquitita, das mit der Ausländerfeindlichkeit wird ähnlich wie hier sein. Ein paar Scharfmacher, ein latenter Rassismus bei Einigen und ein Wegsehen oder Beschönigen oder schlicht Desinteresse bei Vielen.
Wir sind hier doch auch alle keine Rassisten und trotzdem wird die AfD gewählt.
Ich selbst hatte ich England auch noch nie Probleme, obwohl ich ja zu den bösen Krauts gehöre. Aber in einem internationalen Arbeitsumfeld gibt es so einen Dreck auch nicht. In keinem der Unternehmen in denen ich tätig bin, bin ich jemals auf offenen Rassismus gestossen, ganz im Gegenteil. In die Köpfe schauen kann ich natürlich nicht.
Geändert von Medha (06.10.16 um 12:38:10 Uhr)
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Unsere deutschen Collegen in UK, werden Mitte/Ende nächsten Jahres zurück nach D beordert, die Niederlassung wird so geschrumpft, es werden diese Arbeitsplätze nicht mit Einheimischen ersetzt sondern einfach dort gestrichen, zum Glück sind alle 5 betroffenen AN einverstanden und kommen ohne Murren zurück, zwei sind Single, zwei mit Frau und Kind(ern), einer mit vor Ort als Hebamme arbeitender Frau, diese ist besonders froh zurück zu kommen, denn dort in dem Krankenhaus, hat sich die Stimmung im letzten Jahr sehr verändert gegen die vielen ausländischen Angestellten.
Da frag ich mich ja schon rein praktisch, wie das dann gehen soll, so vom Himmel wird einheimisches, medizinisches Personal ja nicht fallen
Ja, das hoffe ich bzw. war das meine Frage.
Ich finde es aber krass, dass sich die Ausländerfeindlichkeit dort auch schon gegen andere EU-Bürger/Europäer richtet - auch wenn ich damit nicht sagen will, dass es ok oder besser, ist andere Ausländer aus der übrigen Welt zu diskriminieren (mir persönlich liegt sowas äußerst fern). Aber wenn es schon bei gleicher Hautfarbe und Religion (na, ungefähr) losgeht, finde ich das noch einen Ticken unverständlicher.
Ich gehe davon aus, dass Theresa May und Co. auf Stimmenfang im UKIP Lager sind.
London ist anders als der Rest des Landes. Vor allem in strukturschwachen Gegenden ist die Denkweise anders, das Bild ist ähnlich dem in Deutschland.
Ich habe hier bisher nur in Unternehmen gearbeitet, in denen es im Schnitt 50% Nicht-Engländer gab und wo die Unternehmensführung sich für Vielfalt ausgesprochen hat. Im aktuellen Job ist es nicht anders und es ist eine tolle Erfahrung, durch die ich unglaublich viele nette Leute aus allen Ländern kennenlernen und ein wenig in deren Kultur schnuppern durfte. Es gibt kleine geschäftliche Konklaven, die durch die Ankündigung der Innenministerin wohl in die Breduille geraten könnten. Das trifft vor allem Restaurants, wie unsere Stammpizzeria, die fest in italienischer Hand ist.
Es heißt wohl weiterhin erst mal Abwarten. Privat sind unsere Investitionspläne auf Eis gelegt, etliche Freunde denken über einen Umzug nach, einge haben den Schritt schon hinter sich. Englischen Freunden im Ausland geht es auch nicht besser.
"That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."
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