Genau das Bild habe ich auch gesucht.
Bei mir im Büro ist die Stimmung unterirdisch.
Emotional ist es noch schlimmer, ich möchte nicht wissen was in den Köpfen der unzähligen EU-Bürger vorgeht, die in UK arbeiten, Steuern zahlen und die sich in die Gemeinschaft einbringen, denen deutlich gesagt wurde, dass sie nicht erwünscht sind.
Geändert von monro (24.06.16 um 12:53:03 Uhr)
+++ 11:40 Gabriel: Brexit ist nicht das Ende Europas +++
Das Brexit-Votum ist nach Worten von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel nicht das Ende Europas, aber ein "Schuss vor den Bug". "Wir dürfen jetzt nicht die Zugbrücken hochziehen", sagt der SPD-Chef. Das Votum der Mehrheit der jungen Briten gegen einen Brexit sei ein "starkes Signal" für die weitere Zusammenarbeit. Europa brauche einen Neustart.
Quelle ntv
http://www.n-tv.de/politik/12-51-Mer...e18019321.html
liebe Grüße
selvie
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"Liaba gscheid greislig wia sche bled"
"Moralische Entrüstung isr der Heiligenschein der Scheinheiligen"
Helmut Qualtinger
Viele Briten, die in Deutschland leben und hier ihre Existenz aufgebaut haben, haben wohl vorsorglich schon die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt.
Ja, das waren noch Zeiten! Ich fürchte, die junge Generation hat mit merry old England nicht so viel am Hut, darf aber jetzt die Zeche zahlen.
Aber vielleicht war das ja der ganz große Wurf, was weiß ich schon. Ich glaube es aber eher nicht.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Entschuldige bitte, du schürst Vorurteile.
Die heute 65jährigen in Großbritannien haben in den 60ern Brieffreundschaften mit anderen Europäern geschlossen und Schüleraustausche durchgeführt. Ich war Teil davon und diesseits und jenseits des Kanals haben viele, aber eben nicht alle von einem vereinten Europa geträumt.
Als Herrenmensch hat sich keiner aufgeführt. Uns war klar, dass diese Zeiten vorbei waren. Vielleicht wäre es deshalb gut, wenn wir - ausgerechnet wir - nicht anfangen würden, anderen etwas vorzuwerfen.
Merry old England war das zu der Zeit genauso wenig wie Good old Germany. Europa musste sich zu Zeiten der Mittsechziger aufbauen.
Edit: also zu Zeiten derer, die heute Mitte Sechzig sind.
Geändert von Gästin (24.06.16 um 13:19:36 Uhr)
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Wenn die EU-Partner jetzt ruhig und besonnen reagieren, kann es sogar eine Chance für die Gemeinschaft werden. Es wurde viel versäumt in den letzten Jahren. Europa muss den Bürgern näher gebracht werden. Wenn die EU jetzt näher auf die Bürgerwünsche eingeht, das Volk befragt, die EU nicht als Altersruhesitz für Politiker sieht, die im eigenen Land nicht viel mehr können, dann kann es eine Chance sein. Europa muss sich erneuern, in vielen Dingen. Und das nicht nur im Geheimen, nicht nur durch Expertenkommissionen. Das Volk abholen und mitnehmen, das wäre jetzt wichtig. Das ist vorher nicht geschehen.
Cameron hat allerdings eine Nation gespalten. Das Referendum hätte nicht sein müssen. Er hat vorher viele seiner Fehler und die seiner Partei auf Europa geschoben. Nun hat er die Quittung bekommen.
Und Petry von der AfD hat auch schon gratuliert. Man stelle sich den Albtraum vor: Hier Petry, in Frankreich Le Pen. In Amerika Trump. Über Putin brauchen wir dann nicht mehr zu reden. Grundgütiger!
Liebe Grüße
Cara
"Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)