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Thema: Brexit

  1. #151
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    Er verspricht den Zugang, verschweigt aber die möglichen Konditionen, auf die GB sich einlassen muss. Er hat Norwegen und die Schweiz als Vorbilder für einen Deal dieser Art hergenommen, es aber verpasst zu erwähnen, dass diese Länder sich auch an EU Regularien halten müssen, um den Zugang zu halten. Eine wäre das Beibehalten der freien Bewegung von Arbeitkräften (free movement of labour and workforce), was das in Aussicht gestellte Punktesystem für EU-Visa höchstwahrscheinlich zunichte macht. Damit geht ein weiteres der Leave-Argument den Bach hinunter.

    Bei Boris sollte man mittlerweile darauf zu achten, was er nicht sagt.

  2. #152
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    Naja, wäre nicht das erste Versprechen, dass nicht gehalten wird. Was für eine erbärmliche Vorstellung.
    Erst tierisch auf die Sahne hauen und dann offensichtlich keinerlei Plan haben. Peinlich.

    Irgendwie habe ich das Bauchgefühl, dass es nicht zum Brexit kommt.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  3. #153
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    Zitat Zitat von Peppermintpatty Beitrag anzeigen
    Irgendwie habe ich das Bauchgefühl, dass es nicht zum Brexit kommt.
    Ich auch.

    Den Boris finde ich lustig.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  4. #154
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    Zitat Zitat von Gästin Beitrag anzeigen

    Den Boris finde ich lustig.
    Ich fand ihn als Bürgermeister von London immer klasse, da er sich so für den Radverkehr eingesetzt hat als alle anderen das noch belächelt haben. Mittlerweile sieht er nicht nur aus wie eine Witzfigur sondern handelt auch so. Jetzt hat er seinen Brexit und was macht er? Versteckt sich in seinem Landhaus und gibt keine Interviews. Wahrscheinlich ist er auch geschockt über den Ausgang der Wahl. Die Geister die er rief...
    It's easy to be morose and hard to be happy.

  5. #155
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    Hierüber musste heute morgen sehr schmunzeln

    https://twitter.com/BrianSpanner1/st...88316510482433

    Ich bezweifle, dass Artikel 50 in diesem Jahr getriggert wird. Dave übergibt den Brexit-Stab im Oktober, bis dahin müssen sich die Parteien neu aufgestellt haben und vor allem wieder eine gemeinsame Linie erreichen, das momentan so geteilte Volk wieder hinter sich bringen. Als neuer PM wäre es nicht meine erste Amtshandlung die Wirtschaft in Unsicherheit zu versetzten. Zumal zu der Zeit auch alle Welt auf die USA schaut, deren Wahlen Anfang November anstehen und deren Ausgang auch Einfluss auf die Märkte hat. Zwei so einschneidende Ereignisse hintereinander, ob das mal gut geht. Und bis dahin hat die Taskforce Article 50 Zeit, das ganze Szenario für die EU durchzuexerzieren, als Generalprobe auf dem Papier sozusagen.

    Mir tun alle Brexit-Wähler leid, die an Demokratie geglaubt haben und nun von ihren Vertretern so vorgeführt werden.

    (Und es wird gemunkelt, Boris, im Herzen ein Remainer, ist geschockt und ratlos)

  6. #156
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    Als Silberstreifen am Horizont hoffe ich, dass die Wähler in Europa aus ihrer Europamüdigkeit erwachen und mehr Aufmerksamkeit darauf legen, wer sie in Brüssel vertritt und wie in der EU Politik gemacht wird. Vielleicht schicken wir dann nicht mehr Opas nach Europa sondern gute Politiker, die aus der aktuellen Misere gelernt haben.

  7. #157
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    Ich schließe mich den Wünschen von monro an. Bisher hatte man den Eindruck, die EU diente auch als Altersruhesitz für ausgedientes Politpersonal. Das darf so nicht sein und dieser Eindruck ist schädlich. Aber trotzdem: Wer heute glaubt, als kleines Land allein auf den Märkten bestehen zu können, erliegt einem Trugschluss. Das gemeinsame Handeln sorgt für Stabilität. Und auch für Frieden.

    Und so hoffe ich, dass auch andere, die sich in anderen Ländern so viel von der vielgepriesenen "Freiheit" versprechen, genau hinschauen. Ob sich da wirklich was verbessert oder ob es nur hohle Sprüche von Machtbesessenen Politikern waren. Und daraus auch ihre Lehren ziehen.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  8. #158
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    Als ob multinationale Firmen ein Problem hätten ihre Waren, egal wohin zu verkaufen; geschweige ihre Schrauben und Muttern so anzupassen als dass sie in fremde Stecker passen. Das hat schon vor der EU geklappt und das wird sich jetzt auch nicht ändern. Das wäre dann das erste Mal. Ob in/unter/ohne EU. Wer verkaufen will, verkauft. Und als ob ohne GB in der EU auch nur ein Konzert weniger gespielt, eine Sendung nicht produziert oder eine Kunstausstellung nicht gezeigt wird. Der Urlaub in GB wird übrigens wesentlich billiger. Leid tun einem natürlich die Banken - ein Spielplatz weniger. Aber die werden es unter Garantie verkraften.

    Natürlich weinen viele englische Abgeordnete bittere Tränen (nicht zu vergessen den den Tross der vielköpfigen Entourage) die ihr warmes Heim in Brüssel (wo man sie genauso wenig gesehen hat wie die Abgeordneten der anderen Länder) verlassen müssen und nun wohl den nährenden Trog sicherer EU Apanage nicht mehr bekommen. Ob die nochmal eine Arbeitsstelle finden? Wage ich zu bezweifeln - da fehlt es an der nötigen Kompetenz. Sind ´halt überqualifiziert.

    Ja, ja, Nationen die nicht in der EU sind leben ärmlich, verstehen so gar nichts von Wirtschaft (geschweige von freier Marktwirtschaft), haben zudem einen Defizit an Fremdenbegegnungen - zu denen will doch keiner, die reisen nicht und sind überhaupt nicht in der Lage über den Suppenrand zu schauen. Da fällt mir ein: sind die Schweizer eigentlich in den segensreichen Einfluss der EU gekommen? Nein!?!
    Ach die Ärmsten! Denen müsste es ja so richtig schlecht gehen ... Armut und Elend wohin das Auge blickt am Genfer See ... Warum nur, frage ich mich, wollen die nicht in die EU? Ach, ich vergaß: Die werden nicht gefragt und dürfen über nichts abstimmen.

    Hihi:
    http://www.achgut.com/artikel/nach_d...aertigen_amtes
    ****** under construction ******

  9. #159
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    Noch ein interessanter Kommentar:
    http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1099970.html

    Ich dachte auch, ich höre nicht richtig, als Sigmar Gabriel meinte, die Antwort sei mehr Europa.
    Leider hat er auch das nicht begriffen, dass die Bürger nicht mehr, sondern weniger Europa wollen.
    Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar

  10. #160
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    Also, Patty, nach dem, was du schreibst, bin ich kein Bürger. Ich bin auch für deutlich mehr Europa, allerdings leichter, durchsichtiger und moderner. Ich halte eine Abkehr von Europa für falsch.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

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