Hm, aber soweit sind wir doch noch gar nicht.
Muss nicht erst das britische Parlament beschließen, dass der Austritt erfolgen soll? Das Referendum ist ja nicht bindend. Dann erst der Antrag auf Austritt und der folgt bestimmten Regeln. Dazu gehören dann auch die Verhandlungen über die Finanzen. Ob es da schon klare Vorstellungen gibt? Ich bezweifel es.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Ja, davon ging ich bereits aus.
Ich denke, wenn es die juristische Chance gibt, vorzeitig aus der EU zu gehen, werden die das wissen und hoch pokern - wie Thatcher früher beim Eintritt in die EU. Falls sie das wirklich so schnell wollen. Aber es würde ihnen eine ideale Verhandlungsposition einräumen. Das könnte auch ein Grund für "keine Eile" sein. In beiden Fällen wäre das hilfreich.
Geändert von Iridia (26.06.16 um 11:31:51 Uhr)
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
Das Referendum ist eine Empfehlung an das Parlament. Aber welche Regierung beugt sich nicht dem Willen und der Wahl des Volkes. Was eine Ablehnung auslösen würde, mag ich mir nicht vorstellen.
Die neue Regierung, wer auch immer es wird, muss Artikel 50 triggern. Es kann keine Vorverhandlungen geben, weil keiner in der Verantwortung ist. Der neue PM muss sich neben der Riesenaufgabe EU Austritt auch um unzufriedene Schotten und Nordiren, besorgte strukturschwache Regionen, denen wichtige EU Gelder verloren gehen und dem normalen Tagesgeschäft kümmern.
David Cameron hat das Land an den Rand der Ungewissheit geführt, der neue PM wird es komplett hinein stürzen. Ich würde den Job nicht haben wollen!
Ok, überlesen.
Aber ich befürchte, dass, wie auch immer, noch viel Wasser die Themse runterfließen wird, bis wir handfeste Ergebnisse haben. Und in der Zwischenzeit wird es unsicherer werden - für alle in Europa.
Keine schönen Aussichten.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Ich auch nicht. Aber David Cameron stand auch immer mehr unter Druck in der EU-Frage. Ich hatte das Gefühl, es war die Vertrauensfrage ans Volk - und die hat er verloren.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
Hier ist die Erklärung der EU: http://europa.eu/rapid/press-release...16-2329_de.htm
Das Recht, gegen bestimmte Vorhaben ein Veto einzulegen, um die mangelnde Handlungsunfähigkeit der EU zu demonstrieren, gibt es also nach wie vor. Na das wird ein interessantes Pokern.Wir stehen bereit, die Verhandlungen mit dem Vereinigten Königreich über die Voraussetzungen und Bedingungen seines Rückzugs aus der Europäischen Union zügig zu beginnen. Bis dieser Prozess der Verhandlungen zu Ende ist, bleibt das Vereinigte Königreich Mitglied der Europäischen Union, mit allen Rechten und Pflichten, die sich daraus ableiten. Nach den Verträgen, die das Vereinigte Königreich ratifiziert hat, ist EU-Recht solange vollumfänglich im Vereinigten Königreich anzuwenden, bis es nicht länger Mitglied ist.
Andererseits könnte über die Endbedingungen des Austritts wieder ein Referendum stattfinden. Falls es dafür keine Mehrheit gibt, blieben sie einfach in der EU, auch wenn das eine unwahrscheinliche Vorgehensart wäre.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
Liebe Grüße
Aquila
P.S.:"Never drive faster than your guardian angel can fly."
Das wäre ja echt ein Witz, wenn die Abstimmung wiederholt werden sollte:
http://www.spiegel.de/politik/auslan...ents-box-pager
War denn die Hälfte besoffen oder hielten die das für einen riesen Gag?
Verstehe ich nicht.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar