Zitat von
Iridia
der hatte wohl zu viel Gin Tonic beim Schreiben...
Es ist jetzt zwar blöd für Europa, aber das ist ja nicht ganz neu. Mich interessiert sehr das Experiment, die EU zu verlassen und die tatsächlichen Folgen dieser Entscheidung, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch, ob man tatsächlich auf die britischen Geringverdiener achtet, wie angekündigt.
Für die EU-Bürger in GB ist das natürlich eine Zitterpartie, ist man ja unter anderen Voraussetzungen dort hin gegangen. Ich denke aber, dass wird einfach Verhandlungsmasse sein und letztlich gut ausgehen. Wie sich die Stimmung Ausländern gegenüber aber entwickelt, ist eine andere Sache. Vielleicht werden wir das aus den USA auch bald erleben.
Was mich interessiert, ist z.B. der Plan für die Sanierung des Gesundheitswesens. Wenn es durch zu große Einwanderung kollabiert ist, weisen die Briten jetzt aus oder wie sieht der Plan aus? Ich hab das Gefühl, die wollen sich erst mal einen Überblick verschaffen, deswegen die Meldungen, wie viele Ausländer beschäftigt werden. Große Eile scheint es nicht zu geben, ist vielleicht kein Nachteil.
Momentan ist mir alles noch zu verwaschen, dass es anders geht als bisher, bezweifle ich nicht. Wir sind ja von Haus aus eine Nation der Schwarzmaler, wir sollten anderen nicht vorwerfen, einen anderen Blick darauf zu haben.
Experiment? Verhandlungsmasse? Das ist doch kein Sonntagabendkrimi, davon sind Menschen in ihren Lebensverhältnissen und Entwürfen betroffen. Und ja, mich erinnert es auch daran, wie nach 1930 mit Menschen in Deutschland umgegangen wurde. Schubladen aufmachen, Menschen reinstecken, Diskriminieren. Herkunft ist auf einmal wieder wichtig. ich könnte kotzen.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)