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Thema: Tote bei Schießerei in München.

  1. #131
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    Ich bin sehr erleichtert, das es allen Münchener Beauties gut geht. Was gestern dort passiert ist, ist grauenhaft. Man denkt immer, wenn man von einem Attentat hört, das Ganze ist zum Glück weit weg und plötzlich passiert etwas so Schreckliches ganz in der Nähe.

  2. #132
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    Zitat Zitat von *Butterblume* Beitrag anzeigen
    Es ist total ruhig in der Stadt. Und alle sind so wahnsinnig nett zueinander....
    Hier, in einem Vorort von München, war es heute morgen fast schon gespenstisch ruhig - kaum Verkehr auf einer sonst am Samstag stark befahreren Landstraße und in dem Vorort, in dem es um 9:00 Uhr bereits von Menschen nur so wuselt, waren nur ganz wenige Personen unterwegs und fast alle Parkplätze leer, ebenso die Geschäfte.

    Zu der akademischen Diskussion zu Terroranschlag oder nicht und der Berichterstattung - wie würdet ihr denn eine Tat bezeichnen, bei der wahllos auf Menschen geschossen wurde? Im Übrigen nicht meine Aussage, sondern diejenige des hier zu Recht viel gelobten Polizeisprechers. Das ist blanker Terror.

    Ich darf euch versichern, dass es sich aus der Ferne sehr gut philosophieren lässt, auch über das Verhalten der Reporter vor Ort - wenn die Gefahr sich direkt vor der Haustür befindet, sieht die Sache ganz anders aus. Die Menschen müssen nicht nur im Olympiaeinkaufzentrum panisch gewesen sein, sondern auch fast überall in der Innenstadt. Da hat sogar der abgeklärte Polizeisprecher gesag, dass man dabei durchaus auf den Gedanken kommen kann, dass es sich um einen Anschlag handelt, insbesondere nach den Ereignissen in der jüngsten Vergangenheit. Dazu noch ständig Fehlalarme über weitere Schießereien, die sich aber erst später als solche herausstellten.

    Und wenn aus allen benachbarten Regionen Polizeikräfte nach München angefordet werden, dazu noch die GSG 9 und sogar Polizei aus Österreich zur Hilfe kommt und die Bürger zudem aufgefordert werden, die Autobahnen freizumachen und zuhause zu bleiben, der öffentliche Nahverkehr komplett eingestellt wird, sämtliche Ärzte und Pflegepersonal in die Kliniken einbestellt werden - ja was zur Hölle soll man da annehmen? Die gesamte Stadt befand sich gestern im Ausnahmezustand. Da bleibt einem als Münchner nur fassungslose Ungläubigkeit.

    Ich bin nach wie vor tief erschüttert, dass in meiner Heimatstadt so etwas passiert ist, in der ich mich immer sicher gefühlt habe. Die getöteten Menschen müssen hauptsächlich zwischen 14 und 21 Jahre alt gewesen sein, und eine 45-jährige Frau. Wahllos erschossen. Entsetzlich für die Angehörigen, denen es auch scheißegal sein dürfte, aus welchem Grund getötet wurde.

    Mein Sicherheitsgefühl ist nicht mehr vorhanden, ich fühle mich hilflos - und ich bin zornig, sehr sogar. Und dabei war ich mindestens 25 km vom Geschehen entfernt. Wie sich die Menschen gefühlt haben müssen, die in der Innenstadt waren, mag ich mir nicht vorstellen.

    Ich habe tiefen Respekt vor allen Polizeikräften, die gestern bereit waren, ihr Leben für die Bevölkerung zu riskieren, insbesondere weil die Sachlage ja lange unklar war und jederzeit aus ihrer Scht hätte wieder eskalieren können. Sie haben professionell und umsichtig gehandelt und alle Maßnahmen in Art und Umfang waren gerechtfertigt. Sie verdienen unseren Dank.
    H.G. eve

    Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?

  3. #133
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    Nachdem München an meiner Allgäuer Pampa recht nah dran ist, hat mich der Anschlag gestern auch sehr fassungslos gemacht. V. a. diese "Wahllosigkeit". Und dann noch ein so junger Mensch. Was geht nur in diesen Köpfen vor? Unser alter Nachbar, der den Krieg noch miterlebt hat, war völlig durch den Wind. Ich glaube, ein Mensch der das damals alles mitgemacht hat, kann solche Dinge noch viel schwerer verstehen und verkraften.
    Ich hab grad noch Urlaub und wir haben uns gestern Vormittag noch unterhalten, ob wir mal wieder einen Ausflug nach München machen sollen. Das ist uns gründlich vergangen. Bislang meinte ich, keine Angst vor Terror zu haben...

  4. #134
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    Gut geschrieben, Eve, und ich kann dir in allen Punkten nur zustimmen.

    Es hört sich doof an, aber es ist ein riesen Unterschied, das aus der Ferne zu kommentieren (man meint ja, genau vom selben zu reden) oder es live erlebt zu haben. Nur alleine die Trambahnen zu sehen, wie die im Affenzahn leer als Einrückfahrten die Hohenzollernstrasse entlang gerast sind. Die Polizei, die sich schwer bewaffnet vor den U-Bahn-Eingängen aufgestellt haben, der ältere Mann, der mit Handy am Ohr an mir vorbeigerannt ist und dazu gebrüllt hat "wir sind mitten im Terror"....schlimm.

    Hier in Schwabing kreisen immer noch die Hubschrauber. Es wird eine ganze Zeit lang dauern, bis ich die Angst verliere. Die Wiesn ist für mich heuer endgültig gestrichen.

  5. #135
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    habe gerade eine Arbeitskollegin getroffen die hatten gestern Betriebsausflug nach München 50 Leute waren das und die waren

    richtig fertig mit den Nerven.

    nächste Woche würden nochmal 50 Leute fahren mal gespannt ob die noch nach München fahren oder sich was anders suchen.
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  6. #136
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    Das kann ich verstehen.
    Und ich glaube dir sofort, dass es ein Riesenunterschied ist, ob man da live dabei war oder aus der Ferne 'zugeschaut' hat.

    So ein Erlebnis geht nahe, es verändert einen, das lässt sich nicht vermeiden.

    Grundsätzlich denke ich, dass man bei Grossanlässen, an denen die Gefahr als hoch eingestuft wird, eher sicherer ist, siehe EM in Frankreich, an der nichts passiert ist.

    Es wird sich in Zukunft wohl eher auf 'weiche' Ziele fokussiert werden.
    Was die Unsicherheit natürlich noch verstärkt

    Mich macht das alles so zornig!

  7. #137
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    Mein Beitrag war Antwort an Butterblume....

  8. #138
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    @Butterblume

    das kann ich total verstehe ich würde da in Panik verfallen und ja auf die Wies würde ich verzichten.
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  9. #139
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    Ja, du hast recht, Tomma. Wahrscheinlich ist man bei Großveranstaltungen sicherer als vielleicht in der U-Bahn. Schaut euch Würzburg an....ich komm ja aus der Ecke. Ich hab seit dem 11. September gesagt, dass ich ganz schnell mein Köfferchen packe und nach Franken flüchte - und dann passiert das in Ochsenfurt

    München grundsätzlich zu meiden wäre jetzt aber auch ein Schmarrn (abgesehen davon, was sollen denn wie Münchner machen?) Es kann wirklich überall etwas passieren. Leider

  10. #140
    Avatar von Medha
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    Nein. Ich werde auf gar nichts verzichten. Wie schon in dem anderen Beitrag geschrieben. Ja seids denn narrisch? Nur weil die Medien das in einer Dauerschleife hochkochen verfallt Ihr in Angst? Denkt man an Rinderwahn, welche Panik da geschürt wurde. Oder an die AIDS Hysterie der 80er. Schweinegrippe. Vogelpest. Es gabt und gibt immer ein Risiko im Leben. Es gibt Vorsichtsmaßnahmen. Wenn man das Ganze aber mal realistisch betrachtet, ergreifen die meisten Menschen doch nicht mal in Bezug auf reale Gefahren geeignete Vorsichtsmaßnahmen.

    Gut, auf's Oktoberfest wäre ich so auch nicht gegangen, weil da einfach viel zu viele besoffene Deppen unterwegs sind.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

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