Von Flüstern spricht doch keiner, sondern von gedämpfter Lautstärke.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Von Flüstern spricht doch keiner, sondern von gedämpfter Lautstärke.
Ah, swedi schreibt von 'eher Flüstern'....
Wenn mehrere Leute im Zimmer sind finde ich halt schon, dass man grosse Rücksicht nehmen sollte.
Als Kranker kann man seinen Besuch ja auch bitten, etwas lauter zu sprechen.
Persönlich habe ich immer eher das Gegenteil erlebt, also dass Besucher der Bettnachbarin laut gesprochen haben.
Je nachdem können Besuche extrem anstrengend sein.
Mit den stark erweiterten Besuchszeiten (also hier ist das so) hat man den Patienten nicht unbedingt einen Gefallen getan.
Ich muss immer darum bitten, dass lauter gesprochen wird. Wenn ich im KH bin, liege ich immer direkt gegenüber vom Schwesternzimmer. Da hörst du eigentlich immer, auch bei geschlossenen Türen, Nebengeräusche und ich muss Besuch grundsätzlich bitten, lauter zu sprechen.
In den letzten Jahren habe ich ja häufiger im KH gelegen und es hat mit Mitpatientinnen eigentlich nie Probleme gegeben, im Gegenteil. Aber in drei Wochen habe ich ja wieder Gelegenheit auszutesten, ob ein normaler Tonfall störend ist.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Wer mobil ist (oder mit Rollstuhl mobil gemacht werden kann), sollte doch, bei größerer Besucherzahl, das Zimmer verlassen.
Es ist ein Krankenhaus, das man da besucht und da kann man schon versuchen, mit etwas mehr Rücksichtnahme auf andere die Besuchszeit zu bestreiten.
Ich finde es grundsätzlich normal, den anderen Patienten/die anderen Patienten im Zimmer zu begrüßen und sie auch, je nach Stimmung, wenn diese z.B. kaum Besuch erhalten und es ihnen möglich ist, auch ein Stück weit mit einzubeziehen, vorallem da man ja als Krankenbesuch keine intimen Details erörtert sondern eher über Zeitgeschehen und Aktuelles plaudert.
Jemanden, der allerdings für mich offensichtlich nicht ansprechbar ist, würde ich weitestgehenst schonen und auch versuchen, meine Gespräche am Nachbarbett zu reduzieren : da braucht jemand Ruhe und soll sie auch bekommen.
Grundsätzlich geht es einen ja nichts an, ob die-/derjenige mithören kann/will/muss; ich sollte eh nicht mehr als nötig über sie/ihn sprechen.
Wir hatten vor vielen Jahren auch mal ein offensichtliches Liebespaar in Las Vegas am Nebentisch. Sich französisch unterhaltend haben sie blauäugig geglaubt, niemand versteht sie. Mein Onkel hat sie dann angesprochen, wenn sie so weiter machen würden, würde er uns 3 Kinder (mich und meine Cousine und meinen Cousin, alle keine 10 Jahre alt) auch mit ans Bett stellen, damit wir dann auch sehen können, was wir die ganze Zeit schon gehört haben - mit feuerrotem Kopf haben die in Windeseile die Rechnung beglichen und sind verschwunden.
Edit :zwischen flüstern und schreien gibt es sicher eine gute, mittlere Tonlage, die man gut versteht und niemanden damit belästigt
Geändert von juttali (07.09.16 um 14:27:41 Uhr)
Never judge a book by its cover...
Ich war heute wieder da. Die Frau ist weg.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow