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Thema: Amazon Prime u Netflix

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Schade. Der Titel hatte mich neugierig gemacht.
    Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg

  2. #2
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    Ich habe mir gestern die Ausgrabung angeschaut. Ich fand ihn nur so naja. Als Archälogie-Interessierte hat mir zuviel an der historischen Einordnung des Fundes gefehlt, ich hätte z.B. gerne gesehen, wie die Fundstücke interpretiert wurden und wie sie im Museum präsentiert werden. Als Drama rund um den Tod hat es mir zuviel schlechte Gefühle gemacht, denn wenn es um das Thema geht, was nach dem Tod von einem bleibt bzw. wie das eigene Wirken die Zukunft beeinflusst bzw. wie man fortlebt, war es doch eher niederschmetternd. Und in vielen Dingen war es mir zu schwarz-weiß, die leidende Edith, Peggys Weg aus einer lieblosen Ehe in eine körperlich-betonte Beziehung, die angedeutete Homo***ualität ihres Ehemannes, die still unter der Abwesenheit ihres Mannes leidende Frau von Brown, die sich ihm immer wieder entzieht, sich quasi für ihn aufopfert. Ralph Fiennes sehe ich sehr gerne und der hat mir in der Rolle gut gefallen. Insgesamt hat mich der Film ganz schön heruntergezogen.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  3. #3
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    Ja, so kann man das auch sehen - mir ging es genau anders. Ich habe die Bilder so genossen, und ich habe viel Kraft und Hoffnung gesehen darin, wie Edith sich durchgesetzt hat, auch die Geschichte von Peggy hat mir gut gefallen. So eine liebevolle Trennung ohne Vorwurf, einfach, weil es besser für beide ist.

  4. #4
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    Mich hat Peggys Affaire genervt - der Film wäre auch gut ohne ausgekommen.
    Mir ist auch stark aufgefallen wie Frauen von Männern behandelt wurden und wieviel oder wenig sich seit dem geändert hat. Bei der Ankunfts- bzw. Begrüßungsszene zwischen Peggy und dem Ausgrabungsleiter des Britischen Museums ist mir fast die Hutschnur geplatzt.
    Geändert von monro (12.02.21 um 23:08:53 Uhr)
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

  5. #5
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    Ja, die Frauen kommen nicht gut weg.

    Ediths Geschichte, das Werben ihres Mannes zig Jahre abgelehnt, um sich der Pflege ihres alten Vaters zu widmen, um dann erst nach dessen Tod zu heiraten, hatte mich sehr erschüttert, weil es so aufopferungsvoll klang. Die historische Edith war eine reiche Erbin aus dem Hause von Industriellen, die in der Jugend viel gereist war und die Welt und auch Ausgrabungen kennengelernt hatte. Und im Film wird es so dargestellt, als sie sehr schnell verwitwet und wieder um ihr Lebensglück betrogen worden, und dazu auch finanziell nicht üppig aufgestellt. Dazu kommt, dass man Mitleid hat, dass eine noch recht junge Frau (hatte sie auf maximal Ende 30 geschätzt) nur so kurz geblüht hat, um zu versterben, die historische Edith war zum Zeitpunkt des Fundes allerdings schon Mitte 50. Da hätte dann aber der dezent angedeutete Faden persönlicher Sympathie zwischen ihr und dem Ausgräber nicht reingepasst... Und dass Peggy ihr Glück sucht bei jemanden, der gerade einberufen worden ist, schreit auch nicht nach Erfüllung, sondern schon nach Abschied (Peggy und ihr Pilot sind übrigens erfundene Personen). Alles steht halt schon im Schatten des herannahenden Krieges und so sind auch die Bilder nach meinem Empfinden sehr düster.

    Dass Edith hat sich meines Erachtens nicht so richtig durchgesetzt, dass ihr Wunsch, das Museum würde Brown würdigen, total ignoriert wurde, im Abspann als erfolglos dargestellt wurde, fand ich persönlich niederschmetternd, war er doch für mich die Peson, die den Film getragen hat.
    Geändert von Mäusken (12.02.21 um 20:27:18 Uhr)
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  6. #6
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    Der Pilot war erfunden, Peggy Piggott war eine britische Archäologin, spezialisiert auf prähistorische Ausgrabungen aus der Bronzezeit. Ihr richtiger Name war Margret Piggott bzw. Margret Guido.

    Die Artefakte kann man sich per virtueller Tour im BM anschauen:

    https://www.britishmuseum.org/collec...hoo-and-europe

    https://www.britishmuseum.org/collec...me__asc&page=1
    "That men do not learn very much from the lessons of history is the most important of all the lessons of history."

    Aldous Huxley

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