Ich fahre einfache Strecke 16km und war gestern nur dort um etwas zu erledigen, was wir auch nächste Woche noch hätten machen können...
Aktuell sind auf der Arbeit einige in Urlaub (sie weiß das ich dann bitte nicht so oft komme, einmal pro Woche reicht ja eigentlich - gestern war das 3. mal diese Woche). Und heute soll ich am besten noch kommen und das Leergut weg bringen. Nö. Ich hab ja gestern selbst gar nichts erledigen können.
Nett, das Deine Mutter sich wenigstens mit Dir unterhält; meine schaut Fernsehen.
Und ja, ich bin sehr froh, nicht mehr im selben Ort zu wohnen. Ich könnte jeden Tag nach der Arbeit antanzen.
Geändert von juttali (10.06.22 um 08:52:03 Uhr)
Never judge a book by its cover...
Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist gestern, der andere morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum lieben, glauben und in erster Linie zu leben ist. Dalai Lama
Das ist leider keine Unterhaltung . Der Horizont meiner Mutter ist mittlerweile sehr eingeschränkt, sie kreist immer um dieselben Themen bzw. kommuniziert in Stereotypen, und was ich erzähle, versteht sie meistens nicht mehr richtig. Ich bin dann sogar froh, wenn ich dem durch Fernsehen ausweichen kann.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Weil ich das eigentlich nicht bin.
Ich jammere nicht, weil das nichts bringt. Ich komme zur Ruhe, sammle mich und starte durch und kann jammern, vorallem wenn es aus Langeweile und auf hohem Niveau ist, nicht ausstehen. Ja, sie ist jetzt knapp 78 und ja, es ist Scheiße, das sie nicht mehr Auto fahren darf (sie ist halt durch die Gegend gecruist und ins Einkaufszentum gefahren wegen einer Unterhose und den Plemplem mache ich halt mal nach Feierabend nicht mit) und ja, die Finger an der linken Hand funktionieren nicht gescheit, aber sie kann alleine leben und bekommt jeglichen Support. Es geht ihr wirklich den Umständen entsprechend sehr gut.
Never judge a book by its cover...
Ok, nö, meine Mutter ist noch vollkommen klar im Kopf, es ist nur 1000 mal einfacher, wenn ich das alles mache : Versicherung und ADAC nach Autoverkauf kündigen bzw abmelden, Feuerversicherungsanbieter wechseln, diese Neuanlage für die Grundsteuer über Elster usw und das muss ich natürlich machen, weil ich ja das Haus erben will. Schön gestern der Versicherungstante erzählt und die fragte dann, ob sie wegen Erbschaftssteuer über Schenkung nachgedacht hätte : um Gottes Willen!
Ich darf nur machen machen machen. Und ich muss das weil das ist ja dann irgendwann mir. Ich fühle mich gerade genervt und erpresst.
Never judge a book by its cover...
Die Leute verändern sich leider häufig nach einem Schlaganfall charakterlich und das nicht gerade zum Besseren. Irgendwie geht die Fähigkeit verloren, an andere zu denken/sich in diese einzufühlen. Nur noch ich ich ich. Habe ich sowohl mit meinem Opa als auch mit meiner Mutter durch.
Ich habe dann halt auch Grenzen gesetzt und war die Böse. Aber lieber die Böse sein als zusammenzuklappen, weil man das alles nicht mehr bewältigen kann.
Nö, meine Mutter hat sich in der Richtung nicht groß verändert, dieses erpressen ist schon immer ein Wesenszug.
Das war als Kind schon so, das arbeite ich gerade auf, Essen als Belohnung zB. ist heute noch aktiv, aber da bin ich jetzt echt raus.
Never judge a book by its cover...
Ich frag mich aber, ob sich diese Eigenschaft nicht einfach nur im Alter verstärkt und einfach auch eine Charaktersache ist, die vllt. in jüngeren Jahren nicht so aufgefallen ist. Weil diese Personen da ja auch noch eigenständig waren und nicht auf Hilfe angewiesen. Da fiel das dann evtl. einfach nur nicht so auf.