Auch gestorben ist ...

[Mäusken]

Leider liest man in letzter Zeit häufiger von Suiziden in Promikreisen.

In letzter Zeit? Das war schon immer so, man denke nur an den sogenannten Club 27. Nur gibt es in letzter Zeit immer mehr sogenannte Promis, durch die sozialen Medien und Vermarktung durch Privatsender.

Schon immer war es so, dass es unter Prominenten eine hohe Suizidrate gibt. Es gibt Persönlichkeitsstörungen und psychische Erkrankungen, bei denen Menschen zur Kompensation die öffentliche Wahrnehmung sehr stark brauchen, und die dazu führen, dass Berufe wie Schauspieler, Musiker oder andere Künstler ergriffen werden, die genau das ermöglichen, bzw. heute muss man noch nicht mal wirklich etwas "können". Wenn die öffentliche Wahrnehmung aber weniger wird oder ins Negative kippt, bleibt der betäubende, ablenkende oder aufwertende Kick aus dem Echo aus und die psychische Lage kann sich verschärfen, was dann im schlimmsten Fall in den Suizid münden kann. Oftmals sind solche Erkrankungen dann noch mit Drogenmissbrauch oder Sucht verbunden, was die Lage noch verschlimmert.

Wie man untereinander auf sozialen Medien umgeht, was die Presseberichterstattung zum persönlichen Leid beiträgt, und was auch die personenbezogene Diskussion in Foren wie unserem betrifft, das ist dann noch einmal ein besonderes Thema

[Belladin]

natürlich bedeutet es das Gleiche, ich denke aber, dass das Wort "Selbstmord" eher ausdrückt, dass es ein Unrecht ist sowohl gegenüber sich selbst als auch gegen andere.
Ich möchte über niemanden urteilen, das ist ja auch gar nicht die Aussage. Es geht eher darum dass es keine Probleme löst, sondern nur neue Probleme verursacht, natürlich auch für die Eltern der jungen Frau.

[Tommasina]

Was ist daran neutral? Suizid heißt nichts anderes als Selbsttötung bzw. Selbstmord.

Ich hoffe, dass die junge Frau jetzt ihren Frieden hat und ihr Kind wohlbehütet aufwachsen wird. Urteile stehen uns nicht zu.

Sehe ich genau so.

[Belladin]

das habe ich leider auch schon erlebt, allerdings ohne den Versuch dann durchzuführen. Die Gefühle und Empfindungen kann ich aber nachvollziehen, ich denke auch, dass es oft nur eine Kurzschlusshandlung ist. Ich wusste, dass es ein grosser Fehler ist, aber ich wollte den Fehler unbedingt machen. Zum Glück habe ich an dem Abend jemanden getroffen, der mich davon abgehalten hat. Er hatte mich aber nicht gerettet, er hatte mich nur abgehalten.
Er hatte mir noch gesagt, dass der Wunsch, sich umzubringen "ganz normal" wäre und die meisten Menschen das mindestens einmal im Leben durchmachen, dann aber eben beschließen doch weiterzuleben.
Meist gibt es aber keine einfache Lösung, weder ist Suizid eine Lösung noch gibt es auf die Schnelle eine andere Lösung. Man kann sich nur durchkämpfen und eben weitermachen, manche Fehler erkennt man auch erst später. Man sollte die Schule des Lebens aber nicht vorschnell beenden, sonst verpasst man wichtige Chancen und Möglichkeiten.
Ich denke sogar dass Suizidwillige einen großen Lebenswunsch haben, dass sie diesen in der aktuellen Situation nicht umsetzen können und dann scheinbar keinen Ausweg sehen.

[Gästin]

Man kann sich nur durchkämpfen und eben weitermachen, ...

Ist das so?

[gesa1974]

Man kann nur hoffen das J. Boateng seinem Sohn die Sicherheit, Liebe und Geborgenheit vermitteln kann, die er für sein restliches Leben brauchen wird.

[Blondie1]

Man kann nur hoffen das J. Boateng seinem Sohn die Sicherheit, Liebe und Geborgenheit vermitteln kann, die er für sein restliches Leben brauchen wird.

Das stelle ich mir schwierig vor als Fußballer in seiner Klasse. Er wird ja ständig unterwegs sein und wenig Zeit für den Buben haben. Hoffentlich hat das Kind noch andere enge Bezugspersonen, wie zB eine Oma oder Tante, die sich um ihn kümmern und umsorgen.

[Mrs. Pink]

Das ist nicht sein Sohn, Kasia Lenhardt hat den Sohn aus einer früheren Beziehung.

[Kleine Zuckerfee]

Für mich war es in der Situation kein Fehler, sondern die einzig sichtbare Möglichkeit, aus der Situation rauszukommen. In dem Moment hätte mich nichts und niemand davon abhalten können. Und um das einmal klarzustellen, der Wunsch und die treibende Kraft in dem Moment war es nicht zu sterben, sondern aus der Gefühlslage rauszukommen. Hätte ich damals das Wissen über Suizid gehabt wie heute, wäre ich wohl auch nicht mehr hier. Das ist ein Grund, weshalb es mich so aufregt, dass heutzutage so viele Einzelheiten eines Suizides durch die Medien gehen. Ich würde auch heute nicht meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es bei mir nicht wieder zu einer Kurzschlussreaktion kommen würde, sollte ich nochmals in eine solche Gefühlslage kommen wie damals. Und gekämpft habe ich damals vorher, um dort wieder rauszukommen. Hat nur nichts gebracht.

Heute sehe ich zu, gar nicht erst wieder in eine so schlechte Verfassung zu kommen. Ob das gelingt oder nicht, kann nur die Zeit zeigen. Ich suche mittlerweile frühzeitig Hilfe, wenn ich einen bestimmten Punkte überschreite, aber auch das ist für mich keine Garantie dafür, nicht noch einmal so weit abzurutschen.

[gesa1974]

Das ist nicht sein Sohn, Kasia Lenhardt hat den Sohn aus einer früheren Beziehung.

Das war mir nicht klar. Bleibt zu hoffen das der leibliche Vater das leisten kann.