Das ist sicher eine tröstliche Vorstellung, allerdings frage ich mich, wieso nachher etwas sein soll, wenn vorher auch nichts war.
Das ist sicher eine tröstliche Vorstellung, allerdings frage ich mich, wieso nachher etwas sein soll, wenn vorher auch nichts war.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Und die Tatsache, dass wir eine halbwegs wissenschaftliche Schulbildung genossen haben und ziemlich aufgeklärt im 21. Jhdt. leben, hindert dich nicht daran? Ich meine, für mich als Agnostiker ist das komplett unbegreiflich und völlig unlogisch, dass heutzutage noch jemand an Götter oder ein Leben nach dem Tode glauben kann. Im Mittelalter und meinetwegen noch im 19. Jahrhundert ... aber heute, hier und jetzt?
Vivian, mit dem Glauben ist es (meiner Meinung nach!) wie mit der Liebe.
Die ist auch nicht erklärbar und entweder man glaubt, oder eben nicht.
Das kann man, wie die Liebe, nicht einfach an- oder abstellen.
Lass jenen, die glauben, doch ihre Überzeugung.
Ich selbst bin Agnostikerin und auch absolut nicht esoterisch angehaucht, aber ich würde nicht jemanden, der gläubig ist, vom Gegenteil überzeugen wollen.
Genau so, wie ich als Nichtgläubige nicht zum Glauben überredet werden möchte.
Hat viel mit gegenseitigem Respekt zu tun
Geändert von Tommasina (06.07.19 um 10:52:19 Uhr)
wer sagt denn, dass vorher nichts war? Ich erinnere mich deutlich an ein Leben vorher. Habe aber auch besondes als ich jünger war recht viele "übernatürliche" Dinge erlebt. Also für mich ist das nicht "nur" ein Glaube, sonders Gewissheit.
Aber auch dieses Leben ist praktisch ein Wunder, das es eigentlich gar nicht geben kann. Ein Leben nach dem Tod ist ja kein größeres Wunder als dieses Leben.
Der Mensch ist praktisch wie ein Fisch im Wasser, der meist keine Ahnung davon hat, dass es ein Leben über dem Meer gibt.
Geändert von Belladin (05.07.19 um 15:43:35 Uhr)
Ich verstehe allerdings nicht, warum Leute, die da nicht dran glauben, traurig sein sollten. Also klar, man ist traurig, weil der Mensch nicht mehr da ist, aber alles andere hat nicht die Religion gepachtet.
Hier hat Vince Ebert sehr poetisch die wissenschaftliche Variante beschrieben: https://youtu.be/YbPH_l-5_oI (ca. 41. Minute bis Schluss)
These violent delights have violent ends.
Wie schön, Danke!
natürlich ist der Tod trotzdem traurig. Aber ohne diese hoffnungsvolle Gewissheit hätte ich in schwierigen Phasen des Lebens nicht überlebt. Vllt ist das was anderes, wenn man keine solchen Krisen erlebt.
Für mich ist der Glaube alles, was mir Halt gibt. Auch wenn mein Leben zum Glück derzeit sehr schön ist. Dafür bin ich auch dankbar. Aber in schwierigen Zeiten könnte ich ohne Glauben nicht existiert.
Für mich ist dieser Glaube nicht wenig oder viel sondern Alles.
Aber das können wahrscheinlich jetzt nicht alle nachvollziehen?
Warum sollte das nicht nachvollziehbar sein? Ich glaube, viele Beautys hier an Board haben schon schlimme Krisen durchlaufen. Für manche ist Glaube hilfreich, für manche nicht. So ist das Leben.
These violent delights have violent ends.
Ich würde mir manchmal wünschen , dass ich diesen Glauben hätte aber ich habe das leider nicht in mir.
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!