Ich glaube, jeder Kontakt weniger hat derzeit Sinn.
In Belgien war es schon im 1. Lockdown so, dass man nur eine Person außerhalb des eigenen Hausstands treffen sollte, und zwar ausschließlich draußen, und jetzt ist es eine pro Hausstand, die man nach Hause einladen darf und eine weitere, die man draußen treffen darf. Zwischendurch waren es mal mehr Personen.
Natürlich kann das nicht kontrolliert werden und es halten sich auch nicht alle dran.
Wäre aber vielleicht nicht schlecht.
Es wird sehr wahrscheinlich immer Ausnahmen geben, z.B. für pflegende Familienmitglieder, Eltern mit geteiltem Sorgerecht, nicht zusammen wohnende Lebenspartner usw.
So war es zumindest bei den Reisebeschränkungen bisher immer.
Es gibt leider aber auch Leute, die sich um gar nichts scheren - und deswegen würde ich richtige Regeln zur Kontaktbeschränkung befürworten, nicht bloß Empfehlungen. Wenn ich mir unsere Nachbarn ansehe: Falls da einer Corona bekommt, haben die eine Liste mit Erstkontakten von locker 25 Leuten. Und da sind Arbeit oder Kita noch nicht einmal mit eingerechnet. Die treffen sich mit so vielen Leuten, weil es ja eben erlaubt ist. Sie machen nichts Verbotenes.
Aber wie will man kontrollieren, wer sich zu Hause mit wem trifft? Dafür gibt es keine Handhabe.
Daher wäre ich für eine Ausgangsbeschränkung ab 20 Uhr, so wie in Österreich. Damit wäre abendlichen Zusammenkünften zu Hause schon einmal ein Riegel vorgeschoben. Interessant, daß man sich das in Deutschland nicht traut.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Ich finde es aber auch einen enormen Unterschied, wenn man sich nicht in besagter Blase bewegt, weil man seine Eltern versorgen muß oder ähnliches oder ob es einem, wie bei Pucks Nachbarn, einfach egal ist.
Bei uns wird nun ab morgen alles eingeschränkt...