In Köln freut man sich: Düsseldorf ist weiter als 15 km entfernt...
Für mich ist das purer Aktionismus, rechtlich fragwürdig (ich sehe schon die vielen Gerichtsverfahren, in denen geklärt werden muss, was triftige Gründe sind) und schwer zu kontrollieren. Mir tut auch die sowieso schon unterbesetzte Polizei leid, die das überwachen soll.
In Köln freut man sich: Düsseldorf ist weiter als 15 km entfernt...
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".
Ich bin hin und her gerissen. Dass diese Massnahmen etwas bringen, glaube ich nicht, da sich das kaum kontrollieren lässt (und ohne Kontrolle scheint es nicht zu gehen. Was ich bedenklich finde, aber ich fände auch solche Kontrollen sehr bedenklich). Nicht notwendige Urlaube lassen sich so vielleicht verhindern, Reisen in eigene Ferienhäuser etc., aber soll es das tatsächlich bringen? Andererseits: die Studien, die ich zu B117 gesehen habe, verheißen nichts Gutes. Eigentlich können wir nichts anderes tun, als so schnell wie möglich das Impfen auf die Reihe zu bekommen.
Und: ich habe in meinem engsten privaten Umfeld 6 hochbetagte Personen + 2 Hochrisiko-Patienten, um die ich mich sehr sorge und bin selbst ebenso Risikopatientin. Alles sehr doof gerade. Und wieder über 1000 Tote.
Ich hab vor allem nicht das Gefühl, dass das jetzt alles was bringt.
Dem Einschneiden von Grundrechten solte ein merklicher Effekt gegenüberstehen, der das rechtfertigt - weniger Tote und Hospitalisierungen. Für mich funktioniert das nicht, wenn alles verboten wird, im Arbeitsbereich aber nur Empfehlungen da sind, die gar nicht eingehalten werden müssen und nie kontrolliert. Immer mehr flüchtet ein Partner vor der Betreuungsarbeit von Kindern plus Homeoffice auf die Arbeit, die oft deutlich entspannter ist. Aber eben auch kontaktreicher.
Ich bekomme langsam das Gefühl, dass die Teilnahme an Demos, da es ja ein Grundrecht ist, eine legitime Möglichkeit ist, auch so mal anderen menschlichen Kontakt zu bekommen, ein direktes Happening, das sonst nicht erlaubt ist. Demos und Arbeit als legitime Flucht vor den Kontaktbeschränkungen, die einseitig privat abverlangt werden.
Geändert von Iridia (06.01.21 um 06:55:45 Uhr)
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
WARUM müssen überhaupt solche Maßnahmen ergriffen werden?
Weil es eben immer noch zu viele gibt, die Tagestourismus nutzen.
Sollten nicht die meisten mit Homeoffice sowieso an ihr zu Hause gebunden sein???
Eben nicht.
Ich sehe es hier im Hochtaunuskreis ständig : alle Parkplätze zu Naturwanderwegen sind proppevoll; die Wege ins Naherholungsgebiet teilweise komplett gesperrt. Es WÄRE vernünftig, daheim zu bleiben, es macht nur keiner.
Und ich bin mir leider sicher, das diese 15km Regel auch nicht ausreicht und zum Ziel führt.
Never judge a book by its cover...
Darf man weiterhin Menschen in Bussen durch das halbe Land zu erlaubten Demos fahren?
Das ist ja ein Geschäftsmodell der Querdenker, an dem einige Busunternehmer gut verdient haben.
Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.
Eine Person vom Haushalt ist auch gut. Lasse ich mein Kind daheim und ich besuche jemanden? Kommt zuerst die Oma und eine Stunde später der Opa? Da hört es sich auf. Da halten sich sicher auch alle daran. Und die Leute müssen raus, sonst dreht man am Rad. Merkt man an Kleinkindern, die in Wohnungen ohne Garten leben. Meine geht raus und spielt im Hof mit anderenKinder. Bei uns gibt es keine Beschwerden von Kinderlosen. Dachte schon , da regt sich sicher wer auf. Nein, dem ist nicht so.
Geändert von serendipiti (06.01.21 um 08:44:00 Uhr)
Diese 15 km Regel ist ein Witz, wie man hier lesen kann:
https://www.tagesspiegel.de/politik/.../26771540.html
Zitat: Aber Achtung: Als Referenzpunkt dient dabei nicht Ihre Adresse - sondern die Stadtgrenze.
Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!