Zitat von
Luna Chiara
Ich bleibe ja Zuhause, und ich fühle mich eingesperrt, bin ich auch in gewisser Weise.
Ich stehe auf, sitze dann 9 Stunden am PC im Homeoffice, danach Yoga, Essen, Hausarbeit, Film anschauen, mit Katzen spielen, schlafen gehen. Tag für Tag, Ausnahme ist der Präsenztag im ziemlich verlassenen Büro.
Am Wochenende ist dann das Highlight, mal im Supermarkt Einkaufen zu gehen wenn ich das nicht schon unter der Woche in der Pause gemacht habe. Oder das Ultra-Highlight in einen Drogeriemarkt zu gehen.
Und eben mal ein Spaziergang.
Wir wohnen in einer 2-Zimmer-Butze, unser Schlafzimmer ist noch mein HO und mein Yoga-Raum. Natürlich fällt mir die Decke inzwischen auf den Kopf. Im Sommer könnten wir wenigstens noch abends auf die Terrasse sitzen.
Dazu haben wir Freunde und Familie seit Monaten, teilweise nun einem Jahr, nicht mehr gesehen.
Ich sehe absolut ein, dass das hilft, das Virus einzudämmen und uns und andere schützt, und vernünftig ist. Und ja, es gibt natürlich schlimmere Schicksale, immerhin haben wir es warm, die Schränke voller Essen, sind gesund etc. Vermutlich Jammern auf hohem Niveau.
Aber eingesperrt fühle ich mich trotzdem. Ich bin gerne Zuhause, aber ich bin kein Stubenhocker.
Im ersten Lockdown war ich täglich im Büro, man konnte raus weil Frühling, das war anders.
Es wird sicherlich besser, sobald wir umgezogen sind, dann Platz und einen großen Garten haben und drumherum Natur.