Corona Virus

[juttali]

Dein AG hat ganz sicher nicht gemeint, dass du das Schreiben sichtbar aufs Armaturenbrett legen sollst, sondern ins Auto legen (Handschuhfach, Seitenfach,...), so dass du es dabei hast, falls du in eine Kontrolle kommst.

So habe ich das auch gemacht, vom Haupt- und vom Minijob.

[Exuser66]

Das ist nun glaube ich zu einfach gerechnet. Die 1000 Verstorbenen sind nicht die absolute Zahl der Übersterblichkeit sondern diejenigen, die an und mit Corona verstorben sind.
Wenn nun insgesamt derzeit 3000 Menschen pro Tag versterben, stimmt Deine Rechnung.

Ja genau so ist es.
Da kannst du es sehen:
https://www.faz.net/aktuell/politik/...-17132833.html
Da kannst du es sehen:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Qu...rbefaelle.html

Ganz einfach zugängliche Quellen. Ich kann es nicht mehr hören, was für Falschbehauptungen verbreitet werden.

[versi]

Also ich sehe auch dort im November in die 300 mehr Tote pro Tag mehr als 2019. nicht 1000. im Durchschnitt sterben in Deutschland 2500 Menschen pro Tag in Normalen Zeiten

[Gästin]

Im November waren es 11 % mehr als in den Vorjahren. Das muss doch reichen, um sich zu erschrecken. Und da fing das deutliche vermehrte Sterben doch erst an.

[gesa1974]

Hier auch nochmal was zum Thema Homeoffice.
Bei meinem "Zum-Glück"-EX-AG sitzen sie bis heute täglich wie die Hühner auf der Stange an ihren Schreibtischen.
Trotz papierlosen Büros und moderner IT-Ausstattung. Ich verstehe es schon lange nicht mehr.

Meine Schwester (die immer laut kräht, das sie ja auch schon zur Risikogruppe zählt) könnte von zuhause aus arbeiten, will es aber nicht. Ist ihr zu langweilig, im Büro hat sie mehr Abwechslung

https://www.tagesspiegel.de/berlin/k...b-global-de-DE

[Beautybuendel]

Ich zweifel da nicht so. Genau wie das Recht auf Freiheit ist auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit und das Recht auf Leben im Grundgesetz festgelegt (§ 2). Letztere können aber nicht mehr gewährleistet werden, wenn die Krankenhäuser maximal ausgelastet sind, also im Falle einer schwerwiegenden Erkrankung an Covid-19 weder ausreichende Beatmungsplätze noch ausreichendes Personal für die ärztliche und pflegerische Betreuung aller Fälle vorhanden sind.

Treten zwei grundsätzlich gleichwertige Rechte mit einander in Konflikt, muss eine Güterabwägung erfolgen, das heisst, entsprechende Maßnahmen müssen begründet werdet. Und das sind sie im Infektionsschutzgesetz. Gleichzeitig müssen entsprechende Maßnahmen zeitlich befristet sein, und das sind sie jeweils, einerseits durch die Feststellung einer epidemischen Lage durch den Deutschen Bundestag und andererseits durch konkrete Datumsangaben in den Verordnungen der Länder.

Also ich finde, Frau Merkel hat das auf der Pressekonferenz sehr einleuchtend erklärt: Sie sagte ausdrücklich, dass man jetzt nicht all den Leuten, die seit März 2020 vernünftig sind, noch einen mitgeben will, sondern eher, dass man sie vor den ewig Unvernünftigen schützen will, indem man die halt ernsthaft einschränkt.

Und selbstverständlich wird es ein Ende geben, sobald genug Leute geimpft wurden. Das könnte schon dieses Jahr im Juni sein. Und natürlich wird mit der Wärme draußen sowieso alles wieder besser. Und dann werden die Einschränkungen wieder aufgehoben.

Im Moment handelt es sich um ein paar Wochen mehr Zähne zusammenbeißen, weil es bisher einfach nicht gereicht hat (Feiertage, mutiertes Virus). Und die Botschaft finde ich völlig klar: Am besten mit niemandem treffen und zu Hause bleiben. Dann geht's am schnellsten.

Aber es wird wieder gut, das ist gar keine Frage!

Ich weiß nicht, ob es etwas hilft, sich egal auf welche Art und von welcher Richtung über die Maßnahmen aufzuregen. Das ist jetzt so und das wird auch so bleiben die nächste Zeit, egal was ihr sagt, egal, was die Zeitungen schreiben und egal, wer aus welchen Gründen welche Argumente hat. Wer sich fragt, warum, dem empfehle ich den Drosten-Podcast von gestern.
Es sterben jeden Tag fast 1000 Menschen.
Ich tue alles, um das in Zukunft zu vermeiden.
Auch, wenn das nicht so toll ist, auch wenn ich lieber was anderes machen würde, auch wenn mir Kinder, Alte, Künstler, Gastronomen und Ladenbesitzer echt leid tun.
Vor allem hoffe ich, dass es weniger Kranke und Tote gibt. Alles andere ist nicht so wichtig, das kann man alles wieder in Ordnung bringen.
Meine Güte, mal zu Hause bleiben ist eine Zumutung? Ich verstehe das nicht mehr.

Ich habe Drosten schon ewig nicht mehr in Talkshows gesehen, aber vielleicht hab ich was verpasst?
Was sollte er denn tun? Ich glaube kaum, dass wir hier seine Arbeit im Entferntesten beurteilen können.

Ich kann diesen tatsachenfernen Mist auch nicht mehr hören. Die Übersterblichkeit ist seit November deutlich, und es gab sie auch im Frühjahr. Übersterblichkeit ist eine deutliche Überschreitung der sonstigen Todeszahlen aus den entsprechenden Monaten. Mir ist klar, dass auch sonst Menschen sterben, in Deutschland am Tag etwas über 2000. Da sind 1000 am Tag schon mal 50 % mehr. Falls das jetzt nicht schon wieder zu komplex ist.

Danke - auch hier meine Zustimmung!

Mehr dazu im nächsten Post.

[Beautybuendel]

Ich kann nicht verstehen, warum so wenig verstanden wird, dass es zu Einschränkungen kommt, die im Vergleich zu anderen Ländern immer noch sehr moderat sind.

Noch einmal: Die EU hat im Oktober gemaßregelt, dass Deutschland zu locker sei. Ich kenne kaum Länder (außer denen, die entweder von Idioten regiert werden oder die, die noch Schlimmere Auswirkungen haben), die Deutschland ähnlich sind (viele Grenzen, BSP, ähnliche Bevölkerungsstruktur usw.) die so lasch waren/ sind, wie Deutschland. Neuseeland, Irland, GB, Italien, Frankreich, Belgien, Spanien, Israel, usw. Dort waren die Einschränkungen wirklich einschränkend.

Gemessen an dem, was Mäusken schreibt, werden unsere Freiheiten wo genau eingeschränkt? Dass ich nciht zur Friseurin kann? Dass ich nicht ins Cafe kann? Dass ich keine Party machen kann (außer zu Weihnachten, da waren 10 Personen erlaubt!!), dass ich Maske trage?

Ich kann absolut verstehen, dass einem die Decke auf den Kopf fällt und dass einem, besonders zu dieser Jahreszeit schwer wird, aber es gibt doch keine Einschränkungen, die katastrophal sind? Ab 200 (!!) Inzidenz eine Schranke ab 15 km mit MASSENHAFT Ausnahmen (Hund, Oma, Partner, Arbeit, Sport und und und). Da wird gemeckert, dass auf der einen Seite Wasser oder Berge sind, gemeckert, wie das kontrolliert werden soll, dass man nicht mehr das Brötchen des einen Bäckers kaufen kann, der 16 km entfernt ist. Mann Mann Mann - es geht um KONTAKTBESCHRÄNKUNG. Und ja, auch bei der Regel, ein Haushalt und eine weitere Person. Wie oft ich in den letzten Tagen lesen musste "ah, dann darf nur mein Kind zu Oma und Opa und ich darf es nicht begleiten, was soll der Scheiß?" oder "mein Mann darf zu seinen Eltern, aber die nicht zu uns" Ja, verdammt, so ist das, wenn Kontakt eingeschränkt werden soll. Meint ihr, das alles ist ein Spaß? Jeden Tag stürzen in Deutschland drei Flugzeuge ab, die Kapazitäten der Krankenhäuser werden knapp und wir jammern, dass nicht Oma und Opa zu uns kommen darf?

Hier wird im Ort gejammert, warum man Schuhe bei Aldi kaufen darf, aber nicht im Schuhladen. Ja, zum Teufel, weil es sinnvoll ist, dass der Einzelhandel dicht macht.
Der Ansatz der Regierung ist: "Kontakte reduzieren". Wo gibt es Kontakte? Im Einzelhandel! Also: Einezhandel dicht! Das ist vernünftig, angemessen und verhältnismäßig. Außerdem ist das genau das was die Experten empfehlen.
Dann stellt man aber fest: Die Versorgung mit Essen und Trinken muss weitergehen. Also: Öffnungsgenehmigung für Lebensmittel- und Getränkeläden. Das ist auch vernünftig. Wir haben in Deutschland aber kaum noch Lebensmittelläden. Selbst kleine Discounter verkaufen Schuhe, DVDs, Akkuschrauber, etc.
Wie soll man jetzt darauf reagieren? Die Schuhläden, und Baumärkte doch wieder öffnen um Gerechtigkeit mit den Supermärkten zu schaffen? Praktisch würde das gehen. Es wäre auch "gerecht" wenn man sich nur die einzelnen Händler anschaut. Es ist aber ungerecht gegenüber den ganzen Familien die dann in der dritten Welle ihre Großeltern beerdigen.
Alternativ könnte man den Supermärkten verbieten Schuhe zu verkaufen. Die sind nicht lebensnotwendig und es wäre auch gerecht. Aber: Wer kontrolliert es? (Wir haben keine Bürokratie die diesen ganzen Kontrollaufwand leisten kann) Und: Wo macht man die Grenze? Schuhe verbieten aber Schnaps und Tabak ist weiter erlaubt? Schnaps auch verbieten aber MickyMaus Hefte sind erlaubt?
Alles verbieten bis auf Grundnahrungsmittel? In den Supermarkt gehen, nur um Kaviar zu kaufen ist in der Pandemie echt nicht soo wichtig.

Dieses Beispiel lässt sich auch auf andere Bereiche beziehen. Irgendwo muss man ansetzen, irgendwo muss man die Grenzen ziehen. Irgendeiner ist immer da, der dann meckert, weil er Partner/ Friseur/ was auch immer nicht sehen kann. Immer so weit gut, bis es einen selber nicht betrifft. Mich nervt das ungemein.

Ich denke, man kann die Bevölkerung so aufteilen: 20 % völlige Vollidioten, die eh machen, was sie wollen, 20 % absolute Mitgeher, die sehr eigenverantwortlich sind und dann gibt es noch die 60 %, die "Anleitung benötigen, Hinweise, Regeln, Ansagen. Die nicht ins Sauerland fahren, wenn gesagt wird "lass es sein", die aber zu Zehnt Weihnachten feiern "darf man ja". Und für diesen Teil müssen diese Regeln her. Das sind Zeichen, die gesetzt werden müssen, die Symbolcharakter haben und im Gegensatz zum Einzelhandelsbeispiel auch nicht kontrolliert werden müssen, weil Privatpersonen, die sich ob einer Regel konform verhalten. Und die 20 % Vollidioten hat man immer - ob mit oder ohne Kontrolle.

[niki*b]

Dem ist nichts hinzuzufügen!

[PEARLI]

Danke.

[Gästin]

Da wird gemeckert, dass auf der einen Seite Wasser oder Berge sind, ...

Bündel, echt jetzt, mir reicht das ständige Herumgehacke auf mir auch. Du hast das mit dem Wasser offensichtlich nicht verstanden, aber versuchst trotzdem, mir mal weder einen beizupuhlen und das als Meckern zu verkaufen. Es reicht. Lass das einfach.