Da jetzt wieder ordentlich Party gemacht wird, wundern mich die steigenden Zahlen nicht wirklich: https://www.ndr.de/nachrichten/hambu...iernde100.html
Da jetzt wieder ordentlich Party gemacht wird, wundern mich die steigenden Zahlen nicht wirklich: https://www.ndr.de/nachrichten/hambu...iernde100.html
Ich merke von einem harten Lockdown, den wir seit Wochen haben, gar nichts.
Es ist so viel Verkehr auf den Straßen wie im Sommer oder ohne Pandemie.
Gestern habe ich erst wieder einen Handwerkstransporter gesehen in dem vorne drei Handwerker nebeneinander dicht an dicht ohne Mundschutz saßen.
Das dürfte doch gar nicht erlaubt sein, oder?
Ich sehe das auch ständig. Voll besetzte Transporter mit 3 Leuten oder sogar mehr, alle ohne Maske.
Man müsste mal intensiver in Betrieben kontrollieren, da läuft es oft sehr lasch. Ich sehe das bei mir im Betrieb ja auch. Es laufen immer wieder Leute ohne Maske rum (oder Nase draußen ), letztens sprach einer aus unserer GF mind. 15 Minuten mit einem externen Besucher ohne Maske im geschlossenen Eingangsbereich ich versteh es nicht...
Private Treffen werden natürlich auch der Grund für die steigenden Zahlen sein. Aber ich glaube, besonders Betriebe wie Handwerker usw. tragen auch gut dazu bei, viele von denen sind einfach lasch mit den Veordnungen und es gibt viele Angestellte, die einfach keinen Bock haben. Ist niemand da der sie kontrolliert, arbeiten sie halt einfach ohne Maske oder sitzen ohne Maske zusammen im Wagen, mit dem sie zu einem Einsatzort fahren.
Die medizinischen Masken mögen ja besser schützen, aber wenn sie nicht richtig getragen werden, nützt es auch nicht so viel. Bei dm laufen jetzt Verkäuferinnen rum, die schneiden an ihren OP-Masken das Band am unteren Haltepunkt ab und binden sich die Maske dann am Hinterkopf fest. Die Maske hängt dann wie eine Gardine herunter. Ja, das ist sicherlich sehr schützend andere Menschen gegenüber Aber die Kunden werden schön beäugt, ob sie auch ja eine richtige Maske tragen. Ob die Maske dann nur so halb die Nasenspitze berührt ist egal.. oder auch schonmal unter der Nase hängt...
Ich trage im Geschäft FFP2, weil ich keine Lust auf Diskussionen habe. Die Livinguard Maske ist als medizinische Maske zertifiziert und sehr sicher, aber leider kennen sie noch zu wenig Leute und man wird dann möglicherweise im Laden abgewiesen. Im Büro trage ich die Livinguard, das ist kein Problem und ich fühle mich mit ihr sogar noch wohler und vor allem geschützer als mit einer normalen FFP2.
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Hallo,
also, ich denke, das Freizeitverhalten ist bei vielen katastrophal (also bei denen, die man draußen sieht). Ok, die Spielplätze sind offen und das finde ich gut. Ich fand, das war im letzten Lockdown ein absoluter Frevel, die Spielplätze einfach zuzumachen. Wenn ich die kleinen Kinder so beobachte, sehe ich auch im Freien gar nicht so die Gefahr. Gerade die Kleinkinder stehen nicht ewig zusammen, sondern flitzen halt rum. Aber die Eltern dazu, die stehen in Gruppen zusammen und quatschen. Fast alle ohne Maske und Abstand. Mit Maske und Abstand, wie es vorgeschrieben ist, wäre es ja alles ok. Wir Menschen brauchen das auch wieder. Auf unserem Spielplatz waren die Woche unglaublich viele Menschen. So gut wie alle ohne Masken. Und es kommt auch kein Schwein mal kontrollieren, ist mein Eindruck. Ich habe das Gefühl, die Stadt traut sich nicht, das Ordnungsamt vorbei zu schicken.
Und das schlimme ist, wir sorgen damit ja dafür, dass Kitas und Schulen wieder geschlossen werden, gerade die Erwachsenen, und dabei haben wir uns das alle so gewünscht, dass die Kinder wieder raus dürfen und mit anderen Gleichaltrigen zusammen sein. Wenn die Schulen und Kitas offen sind und wir halten uns als Gesellschaft aber im Privaten an die Regeln und halten uns da noch zurück, dann könnte es ja sogar gut gehen. Aber wenn es schiefgeht, sagen alle wieder, der Schulbetrieb ist schuld. Und das ist aber vielleicht gar nicht das Problem.
Ich denke, wenn aber Schulen und Kitas offen sind, denken viele: naja, jetzt ist es ja eh egal, Kinder sind ja eh zu 25 in einem Raum den ganzen Tag (ist bei uns im Bundesland so, keine Halbgruppen in der Grundschule). Ich denke das z.B. auch, wenn mein Sohn nachmittags die Freunde sieht, die eh in seiner Klasse sind. Aber ansonsten müsste man doch denken: wenn ein Bereich wieder offen ist, dann muss man in den anderen Bereichen diszipliniert sein. Das müssten die Erwachsenen doch auch für ihre Kinder tun. Also: gerne auf den Spielplatz bei schönem Wetter, aber Erwachsene Maske auf und bissel Abstand. Damit kann man doch gut leben ?! Mich macht das alles so traurig und wütend. Hier in meiner Stadt ist auch der Eindruck, wir haben es quasi schon alles hinter uns. Ähm, ne.
LG
Geändert von Shermaine (27.02.21 um 09:08:21 Uhr)
Ich glaube es ist eine Mischung aus vier Faktoren: private Treffen, Nachlässigkeit am Arbeitsplatz, höhere Infektiösität der Mutante, steigende Sch...-egal-Einstellung.
Letzteres sehe ich selbstkritisch bei mir selbst: Meine Posts hier vor einem Jahr waren noch voller Sorge. Mittlerweile habe ich das Gefühl dem ganzen eh nicht mehr entkommen zu können, täglich neue Schreckensbotschaften mit noch mehr Angst und monatelanger Lockdown, keine Perspektive in Sicht, ich resigniere ehrlich gesagt auch und kann die Leute immer mehr verstehen (halte mich aber wie ein Schaf an die Regeln, keine Sorge ).
Ich denke die Akzeptanz hat spürbar nachgelassen, als die 50iger Inzidenz als Ziel für das lockdown Ende aufgegeben wurde und plötzlich von 35, 20 oder gar zero die Rede war.
Und wenn es heißt, man habe sich im Privaten angesteckt, so muß es doch jemand von außen hereingetragen haben. Corona fliegt ja nicht durch das geöffnete Fenster herein.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)