Die einzige Hoffnung ist für mich, dass das Wetter nach Ostern schön wird, so wie letztes Jahr, und die Leute nicht mehr in den Räumen sind. Dazu die dann hoffentlich fortschreitenden Impfungen.
Meine Familie hat in der Summe am Tag knapp 70 Kontakte, Einkaufen mal noch gar nicht mitgerechnet.
An dem Tag, wo mein Mann in der Woche ins Büro geht, sind wir bei mindestens 100.
Kindergarten (alle komplett ungeschützt, einschl. Erzieherinnen): ca. 45
Grundschulklasse (erst seit Montag mit Mundschutz, der aber nicht viel Sinn macht, z.b. beim Essen sind sie alle ohne): 26
Kollegen meines Mannes einmal in der Woche: mindestens 20.
Alternativen wären mir recht, gibt aber keine.
Angst wäre für mich der schlechteste Begleiter, dann könnte ich mich gleich einweisen lassen.
Und ich bin nur eine von Millionen Menschen, denen es so geht.
Zum Glück müssen wir keine öffentlichen fahren, das wäre der Mega-Gau obendrauf.
3 direkte Teamkollegen (da habe ich noch am meisten die Maske auf), 3 weiteren bin ich heute in Räumen unter 2m mit Maske nahe gekommen. So ist das ungefähr an jedem Arbeitstag.
Gestern bin ich im Treppenhaus nochmal der Nachbarin begegnet, aber 2m dazwischen und ich Maske, da ich nicht schnell genug war und der Paketbote wieder überall geklingelt hat.
Der hatte Maske auf und hat, weil ich es so wollte, das Paket auf den Treppenabsatz gestellt.
Heute wird es mehr :
Rossmann, Woolworth, Penny (mindestens das Kassenpersonal und andere Kunden), meine Mutter (ohne Maske, aber Abstand), meine beste Freundin (auf jeden Fall mit Maske, je nachdem wie es ihr geht nur draußen kurz oder mit Abstand eine Weile drinnen) und dann dm und Alnatura (mindestens das Kassenpersonal und andere Kunden).
Da kommen eine Menge Menschen zusammen.
Und Samstags im Minijob : 4h lang an der Kasse, je nach Kaufvolumen so um 300 Kassenvorgänge, oftmals eben nicht nur eine Person und dann noch gute 3h so im Laden unterwegs. Man schätzt dann so etwa 1000 Kundenbegegnungen am Tag.
Geändert von juttali (25.03.21 um 11:48:57 Uhr)
Never judge a book by its cover...
Ich weiß, ich bin da komfortabel dran, mich von anderen fernhalten zu können. Aber das birgt eben auch Gefahren für das seelische Wohl. Da muss man aufpassen und sich Wege suchen, um Vereinsamung zu verhindern. Einfach ist es grad für niemanden.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Gästin, manchmal beneide ich meinen 72-jährigen Papa, der sich (noch) gesund und munter in seinem schönen Häuschen mit Garten in schönster Natur seit einem Jahr selbst in Quaratäne begeben hat und dies einfach so konnte.
Im Gegensatz dazu ist meine Mutter ständig unterwegs, wo immer sie mit ihrem Rollator auch hin kommt.
Mehrmals am Tag, an 6 Tagen die Woche. Für mich unverständlich wenn man mittlerweile wirklich zur absoluten Risikogruppe gehört.
Never judge a book by its cover...