Corona Virus

[Irrlicht]

So einen Kollegen hab ich auch, Anfang 60, Kettenraucher, aber ist seiner Meinung nach kein Risikopatient. Da ja Omikron in den Augen vieler so harmlos ist, ist er sich dessen noch sicherer als zu Zeiten, wo Delta die vorherrschende Variante war. (Omikron mag jetzt wirklich harmloser sein, aber dennoch weiß man nie wie es einem damit geht, ganz besonders halt wenn man ungeimpft ist.)

Der würde sich auch nicht impfen lassen, wenn es eine Impfpflicht geben würde, sagt er immer. Die Impfstoffe sind ja nicht genug erforscht und schwächen das Immunsystem. Immer noch dieselbe Leier, obwohl vielfach widerlegt.

[Gästin]

Ja, aber den will ich nicht lesen. Zum Teil hat es Erklärungen über die Medien gegeben. Ändert in meinen Augen aber nichts daran, dass die Gruppe 60 plus den höchsten Impfschutz hat und zwar freiwillig.

Aber ich muss mich damit auch nicht wirklich befassen, ich bin freiwillig dreimal geimpft und würde mich freiwillig auch wieder impfen lassen.

Ich persönlich wäre für eine Impfpflicht der bisher Ungeimpften gewesen (und dafür hätte man auch einen schicken Gesetzesentwurf mit einer überzeugenden Erklärung schreiben können).

[Adrienne]

Alle Kinder und Erwachsenen in unserem Umfeld sind geimpft und inzwischen genesen. Es hat wirklich alle erwischt, mit denen wir bekannt und befreundet sind, Kinder und auch die Erwachsenen.
Wir treffen uns inzwischen sehr viel entspannter, verabreden die Kinder und machen uns nicht mehr diese ganzen Gedanken. In der jetzigen Zeit sehr wohltuend.
Ich habe meine Tochter wochenlang schützen müssen wegen ihrer OP, die Zeit ist jetzt rum und ich kann man wieder durchatmen.

[Chiquitita]

Die Ampelkoalition hat nicht mitgezogen. Solche Steilvorlagen sollte man der Opposition nicht allzu oft bieten.

Wie meinst Du das?
Der Vorschlag der Ampelkoalition war überhaupt der einzige, der pro Impfpflicht war.
Die Union hatte (als ersten Schritt) die Einrichtung eines Impfregisters vorgeschlagen.
Beides fand keine Mehrheit.

Edit, hab's kapiert, nicht alle aus der Koalition waren dafür.

[Sternchen1]

Die Ablehnung eines zentralen Impfregisters kann ich - auch für andere wichtige Impfungen - nicht verstehen.
Es wäre um einiges praktischer, wenn von jedem Bürger die Impfungen zentral erfasst würden - dann hätten die doch schon sehr in die Jahre gekommenen gelben Heftchen endlich mal ausgedient.
Man könnte dies auch wunderbar nutzen, um Menschen zu erinnern, dass eine Auffrischung bevorsteht (bspw. Tetanus...). Bei Unfällen würde ein Blick in den Computer reichen um zu wissen, wie der Impfstatus der verletzten Person ist.
Und wenn man verreist, kann man sich beim Arzt einen Auszug geben lassen und gut ist. Die Daten sind zentral gespeichert und ich muss nicht Angst haben, mein Heft zu verlieren.
Und by the way hätte man auch den Überblick über die gegen Corona geimpften Personen - ich verstehe es wirklich nicht
Für Deutschland wieder mal zuviel!

[Mäusken]

Alle Kinder und Erwachsenen in unserem Umfeld sind geimpft und inzwischen genesen. Es hat wirklich alle erwischt, mit denen wir bekannt und befreundet sind, Kinder und auch die Erwachsenen.
Wir treffen uns inzwischen sehr viel entspannter, verabreden die Kinder und machen uns nicht mehr diese ganzen Gedanken. In der jetzigen Zeit sehr wohltuend.
Ich habe meine Tochter wochenlang schützen müssen wegen ihrer OP, die Zeit ist jetzt rum und ich kann man wieder durchatmen.

Verstehe ich nicht. Nur weil ich es schon einmal gehabt hätte, wäre ich gegenüber einer weiteren Infektion nicht entspannter.

Wenn ich einmal glimpflich davon gekommen wäre, bedeutet das doch nicht, das es beim nächsten Mal genauso "leicht" oder leichter verliefe. Die Menschen in meinem Bekanntenkreis, die eine Corona-Infektion hatten, hatten deutliche Symptome und schweres Krankheitsgefühl und sagen, sie wollen es nicht ein weiteres Mal durchmachen, zumal alle auch mehrere Wochen nach der Infektion unter deutlichen Leistungseinschränkungen und Müdigkeit zu leiden hatten bzw. noch haben. Insbesondere auch die Einschränkungen des Geruchssinns, die fast alle hatten (obwohl das bei den neueren Varianten gar nicht mehr so häufig sein soll wie beim Wildtyp), wurden über Monate hinweg als deutliche Beschneidgung der Lebensqualität wahrgenommen.

[Chiquitita]

Hier in Belgien sind die Impfungen zentral erfasst, als ich im Sommer mal bei meiner HÄ war, hat sie meinen Impfstatus gleich in ihrem Computersystem gesehen.

[Chiquitita]

Verstehe ich nicht. Nur weil ich es schon einmal gehabt hätte, wäre ich gegenüber einer weiteren Infektion nicht entspannter.

Das Immunsystem ist dadurch aber schon besser gestärkt.
Geboostert plus Infektion obendrauf soll laut Virologen dafür das Beste sein.
Unter anderem, weil die Schleimhaut durch die Infektion noch eine eigene Immunität entwickelt, die man per Impfung nicht erreichen kann. Damit kann sie entsprechend reagieren, wenn sie wieder mit dem Virus in Kontakt kommt.

[Maja]

Drosten meinte sogar 3-Fach geimpft + 2 Infektionen. Keine Ahnung wie das mit den ungeimpften ist oder sein wird.

Wir hatten diese Woche 3 Corona Fälle im Kindergarten und ja, man wird entspannter, auch wenn man es noch nicht hatte. Man kann ja nicht jedesmal die Panik bekommen und sich und Familie von der Welt da draußen fern halten.

Warum man 60+ nicht geimpft ist, kann ich null nachvollziehen. Mir tut nur das Krankenhauspersonal leid. Natürlich kann man auch geimpft im Krankenhaus landen, aber wenn man das Risiko doch reduzieren kann. ich muss da immer an die Bekannte meiner Schwiegermutter denken, die mit knapp 90 Jahren Angst vor Langzeitschäden hat. Da fehlen einem die Worte.
Edit: Okay ist weiß, 60 ist nicht gleich 90.

[juttali]

Verstehe ich nicht. Nur weil ich es schon einmal gehabt hätte, wäre ich gegenüber einer weiteren Infektion nicht entspannter.

Wenn ich einmal glimpflich davon gekommen wäre, bedeutet das doch nicht, das es beim nächsten Mal genauso "leicht" oder leichter verliefe. Die Menschen in meinem Bekanntenkreis, die eine Corona-Infektion hatten, hatten deutliche Symptome und schweres Krankheitsgefühl und sagen, sie wollen es nicht ein weiteres Mal durchmachen, zumal alle auch mehrere Wochen nach der Infektion unter deutlichen Leistungseinschränkungen und Müdigkeit zu leiden hatten bzw. noch haben. Insbesondere auch die Einschränkungen des Geruchssinns, die fast alle hatten (obwohl das bei den neueren Varianten gar nicht mehr so häufig sein soll wie beim Wildtyp), wurden über Monate hinweg als deutliche Beschneidgung der Lebensqualität wahrgenommen.

Nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Nase als Frühwarnsystem bei Feuer usw.
Eine Kollegin, letzten August erkrankt, riecht bisher nur wieder angenehme Gerüche in hoher Dosierung wie Vanille und Lavendel. Als die Tochter den Topflappen aus Silikon auf dem Ceranfeld liegen ließ, bekam sie es erst durch den Rauchmelder mit. Gerochen hat sie nichts...