“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Ich weiß nicht.. ich hänge heute irgendwie psychisch daneben und mir setzt die Krise doch mental sehr zu. Ich werde heute auch keinen Schritt aus dem Haus gehen, wenn ich nicht muss. Ich bin emotional ausgelaugt. Im Moment ist das alles sehr schwankend, gestern ging es mir verhältnismäßig gut, war auch gestern Abend noch schnell was einkaufen. Auch bemerke ich, dass ich im Moment kaum noch Hunger habe. Mein Kühlschrank ist proppenvoll und ich könnte schlemmen, was das Zeug hält. Aber irgendwie fehlt mir das Hungergefühl und ich "vergesse" regelrecht das Essen.
Ich wünschte, Mutti müsste nicht mehr zur Arbeit ins Altenheim. So langsam finde ich das äusserst grenzwertig von ihrer Chefin, Mutti noch weiterhin einzubestellen. Sie hat mir aber hoch und heilig versprochen, sich krank zu melden, wenn sie das Gefühl hat, nicht mehr gehen zu können/zu wollen. Die 3.Woche ist nun angebrochen, in der wir uns nicht sehen. Wie lange das wohl noch gehen wird????
Und so geht einem so viel durch den Kopf in diesen Tagen. Der Frühling zeigt sich von seiner besten Seite und wie sehr hatte ich mich auf ihn gefreut, nach diesem langen, dunklen Winter.
Vorhin rief mich eine Freundin an, wirklich eine toughe Frau, die noch jeden Tag im Laden steht (mit sehr viel Publikum) und sie war den Tränen nahe. Wir haben uns gegenseitig irgendwie wieder aufgerichtet. Haben Tagträume geschmiedet wie es sein wird, wenn wir im Sommersonnenschein an der Rheinpromenade entlang flanieren werden. Ich habe ihr davon erzählt, dass in Venedig die Lagune wieder blaues Wasser führt und das sich die ersten Delfine in den Kanälen zeigen.
Das tat uns beiden gut.
Und dann lese ich 1 Stunde später, dass der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit bei Hart aber Fair gesagt hat, wir müssten uns auf lange Monate der Entbehrungen einstellen. Na toll
Manchmal möchte man sich eigentlich nur noch mit dem Kater im Arm ins Bett legen und die Decke über'n Kopf ziehen.
Na ja... tomorrow is just another day in Corona land... we will see....
Geändert von Mayanmar (17.03.20 um 15:36:41 Uhr)
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Lebensmittel horten, aus lauter Angst nicht rausgehen, jede schlechte Nachricht gleich zu verinnerlichen und ständig zu denken was noch alles kommt und wieviele Tote es in vier Wochen sind IST panisch.
Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!
Es sind nicht mal drei Wochen, seit die ersten Infizierungen in Heinsberg bekannt gemacht wurden. Nun sind es bereits mehr als 3.000 Infizierte in NRW.
Viele Grüße, Lilalucy
Mayan, ich kann Dich verstehen. Meine Tagesform ist auch gerade sehr schwankend. Im Moment hält mich aufrecht, dass ich im Homeoffice weiter arbeiten kann und dass mein Kunde das Projekt erst mal weiter laufen lässt. Wenn es wie vorerst vereinbart bis Ende Juni läuft, dann wäre ich bis ins nächste Jahr hinein finanziell sicher. Für Freiberufler sind das im Moment angstbesetzte Zeiten. Aber es wird niemand verhungern, die meisten werden überleben. Ich mache mir auch grosse Sorgen um meine Schwiegereltern und andere ältere Menschen. Und insgesamt über unsere Gesellschaft. Aber ich suche auch gezielt nach Dingen, die das Leben schön machen. Ich gehe jeden Tag an die frische Luft. Nachher werde ich hier zu Hause etwas Sport treiben. Vielleicht fange ich mit Yoga an. Ich muss aufpassen, nicht zu viel zu essen, ich habe so gar keinen Bedarf wieder zuzunehmen, das klingt für viele vielleicht albern, aber ich bin 30 kg losgeworden und will durch erzwungene Inaktivität und Frustessen nicht wieder in alte Muster fallen. Ich telefoniere mit Freunden, wir tauschen uns aus. Mein Mann ist hier bei mir und wir sind beide gesund.
Bzgl. der "Monate" rechne ich persönlich damit, dass sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit durch die Maßnahmen eindämmen lässt und dann etwas gelockert wird. Geht es wieder schneller voran, dann werden wir wieder gezwungen uns zu isolieren. Es wird ein Auf- und Ab geben.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Ja, da stimme ich dir zu. Aber ich schrieb doch gerade, dass ich das nicht mache und das macht auch so gut wie niemand hier. Ich gehe raus. Aber ich halte Abstand. Und das nicht aus Panik, sondern weil es notwendig ist, damit es eben nicht noch schlimmer wird. Und ich frage mich, was jetzt daran so schlimm ist, mal eine gewisse Zeit Abstand zu halten um anderer und unser Lebensmodell zu schützen.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!
Das sehe ich auch so. Ich halte mich an den Aussagen fest, dass je mehr sich alle an die Regeln halten, das Ganze um so schneller durch ist. Das gibt mir Hoffnung und das Gefühl, etwas tun und beitragen zu können.
Das einzige was mich daher ärgert sind die Leute, die immer noch unterwegs sind als wäre nix (hier v.a. Teenies).