Es fällt auf, wie still es draussen für einen Samstagvormittag ist. Aber daran erkennt man, wie unnötig und gedankenlos man oft unterwegs ist.
Es fällt auf, wie still es draussen für einen Samstagvormittag ist. Aber daran erkennt man, wie unnötig und gedankenlos man oft unterwegs ist.
Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!
Das befürchte ich auch. Und wenn man sieht, wie schlecht Afrika medizinisch ausgerüstet ist, und nicht überall die notwendigen hygienischen Bedingungen vorherrschen, um das Virus einzudämmen, wird es sehr viele Opfer geben. Ich hatte die Hoffnung, dass das Virus Kälte "braucht" und sich im warmen Gefilden nicht verbreiten würde, aber schon die Situation in Teheran hat schon gezeigt, dass man darauf nicht hoffen kann.
Wollen wir im Sinne aller Menschen darauf hoffen, dass bald ein Medikament gefunden wird. Die Impfung wird dauern...
Ihr Lieben dort draußen,
ich arbeite seit Sommer 2018 zu 95 % vom Homeoffice aus. D.h. keine Kollegen, nur Telefonkontakte, kein geregelter Arbeitsablauf im üblichen Sinn mit am Morgen fertig machen, zur Arbeit fahren und am Abend wieder zurück nach Hause.
Am Anfang dachte ich, dass halte ich nicht durch. Ich bin eigentlich ein geselliger Mensch und brauchte meine tägliche Routine. Ich habe schwer gestrauchelt in der Anfangsphase. Bis ich beim Einkaufen eine Nachbarin traf, die seit über 10 Jahren ausschließlich im HO arbeitet. Sie hat mir damals Mut gemacht und sie hatte recht, mit dem, was sie mir auf den Weg gab.
Ich erzähle auch jetzt mal was: eurer Fokus wird sich verändern, wenn ihr viel daheim seid. Das dauert seine Zeit, aber ihr werdet mehr zu euch selber kommen. Wenn ihr könnt, geht noch raus spazieren. Oder auf den Balkon/Garten/Terrasse. Nehmt die Kleinigkeiten wahr. Schult euch darin. Die Vögel, die singen, die Blumen, die irgendwo auf der Wiese stehen. Die Menschen, die vielleicht an eurem Haus vorbei laufen. Es liest sich jetzt alles vermutlich unglaublich pathetisch, aber so ist das. Ihr werdet eine andere "Normalität" für euch erleben und manche Dinge auch anders wertschätzen lernen. Macht für euch selber Rituale, To Do- Listen. Lest, lernt, macht was Schönes im Rahmen eurer Möglichkeiten nach getaner Arbeit.
Seit froh um euren Partner, mit dem ihr nun Zeit verbringen könnt. Versucht, euch nicht zu streiten. Macht das Beste daraus. Nehmt euch in den Arm, habt ***, knutscht rum, kommt euch nah. Kocht zusammen, schaut Netflix, lacht, weint. Macht Pläne, wenn euch danach ist. Es wird auch eine Zeit nach Corona geben. Und die Beziehung, die diese Probe nicht übersteht, hatte auch vorher nur oberflächliche Substanz.
Seit dankbar - so schwierig es auch sein mag - dass ihr eure Kinder um euch habt. Für die nächsten Wochen eure Kinder wachsen zu sehen, sie genau kennenzulernen. Spielt mit ihnen, schmust mit ihnen. Macht jeden Tag kleine Rituale (z.B. Sport um 9, singen um 11 usw.) Ihr werdet vielleicht nie mehr wieder die Möglichkeit haben, sooo eng mit euren Kindern zu sein, wie in diesen Tagen.
Wenn ihr eine Zutat nicht im Haus habt, überlegt euch, ob ihr sie wirklich braucht. MUSS ich jetzt wirklich in den Supermarkt wegen XY, obwohl ich gar nicht will? Oder hätte ich auch Alternativen im Haus? Und wenn ihr heute nicht bereit seid zu gehen, vielleicht ja morgen. Man muss sich in diesen Tagen zu nichts zwingen. Hört auf eure Intuition.
Natürlich ist das die Angst, die sich letztlich wie ein dichter Nebel auf die Gedanken legt. Ich habe auch Angst, sehr viel sogar. Und ich habe noch kein Geheimrezept gefunden sie zu beherrschen in diesen Tagen. Ich bete, wenn ich es gar nicht mehr aushalten kann. Ich spreche mit dem Kater, mit meiner Uroma auf dem Bild, rufe meine Mutti an, versuche, mich abzulenken irgendwie. Aber ich mache mir auch bewusst, dass wir nicht jede Nacht in einen Bunker müssen, umgeben von Bomben und Granaten, dass ich nicht aus ein paar Grashalmen ein dünnes Süppchen kochen muss, dass ich ein Dach über dem Kopf habe und noch so vieles andere mehr. Lest mal über Deutschland im Frühjahr 1945, da relativiert sich so einiges.
Natürlich ist das jetzt alles ungewohnt. Aber es ist wichtig und gut, uns zu separieren. Der Virus muss eingedämmt werden. Wenn man wüsste, wie lange es dauert, wäre es einfacher. Natürlich. Aber bitte, macht das BESTE draus!
Und, da die Frage nach Tempos, Zewa etc. als WC-Papierersatz kam:
Natürlich könnt ihr das kurzfristig gebrauchen. Meine Oma hat so lange es Zewa-Rolle gibt, kein Toilettenpapier mehr benutzt. Einfach ein Blatt in der Mitte durchreissen und falten. Dann ist es nicht so dick, wie ein komplettes Blatt, dass schnell das WC verstopfen kann. Und zwischendurch mal abziehen. Das ist wichtig. Und schaut euch mal an, wie dick ein 5lagiges WC-Papier ist... das ist auch nicht ohne.
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Merkel sollte sich ein Beispiel nehmen:
https://www.faz.net/aktuell/politik/...84cb89fef0ffcf
Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!
Ich versuche, das Geschehen nicht so negativ wahrzunehmen und habe mich gedanklich, nach anfänglichem Unwohlsein, recht schnell an die neue Situation angepasst. Trotzdem habe ich manchmal den Eindruck, dass die Welt nicht mehr die ist, die ich kenne. Aber es nützt ja nichts, da müssen wir jetzt durch.
Grundsätzlich bin ich kein ängstlicher Typ und ich versuche, mich an die Fakten zu halten. Die meisten Medien schaue ich nicht mehr an bzw. lese sie nicht mehr, weil da selektiv einzelne Sätze der Experten aus dem Kontext gerissen werden, was dann zu Panik bei einem Teil der Bevölkerung führt. Das finde ich kontraproduktiv. Genauso halte ich mich von Verschwörungstheorien fern, sondern konzentriere mich auf sachlich geschriebene Artikel von Ärzten.
Die Stimmung ist teilweise ängstlich, wobei ich sie in meinem Umfeld eher nicht so erlebe. Beim Spaziergang werde ich von fast jedem freundlich gegrüßt, mehr noch als sonst. Niemand ist bislang ausweichend an mir vorbei gehuscht. Im Supermarkt und an der Eisdiele standen die Leute brav mit großem Abstand in der Schlange. Auch im Supermarkt halten die meisten Abstand, auch wenn das bei engen Gängen natürlich nicht immer so ganz gelingt. DieKassierer wirkten bislang recht entspannt.
Mein persönliches Hygieneverhalten hat sich wenig verändert. Ich habe schon immer Griffe vom Einkaufswagen desinfiziert, sehr ungern Hände geschüttelt, das Handy täglich gereinigt, in die Armbeuge gehustet/geniest und nach dem Anfassen von Türgriffen außerhalb des Hauses sofort die Hände gewaschen. Früher hat man mich dafür komisch angeschaut, jetzt kann ich es ganz offen machen Klar wasche und desinfiziere ich jetzt noch häufiger, aber eine große Umstellung ist es nicht.
Um mich selbst und meine Tochter mache ich mir so gut wie keine Sorgen. Wir sind fit und gesund. Um meine Mutter, die Diabetes und Herzprobleme hat, mache ich mir eher Sorgen. Ich habe sie gestern gebeten, ihren Friseurtermin abzusagen und meine Tochter geht vorerst nicht zum Spielen hin. Einkäufe bringe ich ihr nachhause.
Ich gehe nur zum Einkaufen, auf die Arbeit und sehr viel Spazieren.
Einer Ausgangssperre stehe ich zwiespältig gegenüber. Einerseits ist es wohl die einzige Möglichkeit, die unvernünftigen Menschen zum Daheimbleiben zu bewegen, andererseits ist es ein sehr tiefgreifender Einschnitt in die Grundrechte, der weitreichende Folgen haben kann. Ich gehe von einer Zunahme von Suiziden, Vereinsamung und häuslicher Gewalt sowie einem hohen Level an angestauter Aggression bei vielen Menschen aus.
Mayan, Homeoffice schreckt mich nicht, ich arbeite seit einiger Zeit schon immer mal wieder von Zuhause, das hat Vorteile und ich genieße es, nicht im Stau zu stehen, und mit Abstand lässt sich auch vieles besser bearbeiten.
Derzeit hab ich ja auch noch die Option, ins Büro zu fahren, muss es auch weil vieles von Zuhause nicht geht.
Du hast prinzipiell Recht, uns geht es immer noch sehr sehr gut.
Raus muss ich leider, Brot hab ich gekauft aber sämtliches an Belägen dafür vergessen.
Tröstlicherweise sind frische Sachen wie Käse, Gemüse etc. vermutlich nicht so ausverkauft wie der Rest. War gestern schon so.
Meine auch. Und in mir ist ein komplett neues Bewusstsein und ein Stolz auf sie, was die Generationen seit WW II erreicht haben.
Natürlich gibt es viele Schwächen aber auch dieses Gerüst, dass wir haben und dieses Grundgesetz, das wir haben, das habe ich bis jetzt immer als selbstverständlich wahrgenommen.
Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte
Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!