naja... aber es sollte klar machen, dass 2.50 für 500g erdbeeren nur geht, wenn man dafür andere ausbeutet.
und natürlich sollte nach der katastrophe auch das thema mindestlohn auf den tisch.
und wenn die pflege oder erzieherInnen nächstes mal auf die strasse gehen, sollten wir uns diesmal mit ihnen solidarisieren!
Bei uns wurde die Home Office-Regelung jetzt bis 19.04. verlängert.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Vivian, Du weisst wohl, dass ich als Freiberuflerin selbständig bin. Von daher bist Du als Angestellte weitaus sicherer als ich. Aber ich weiss, dass ich in diesem Staat weder verhungern noch erfrieren werde. Natürlich ist Armut mies. Aber noch mieser ist es, wenn man zwar Kohle hat, aber andere Menschen tot sind. Wenn jemand aus meiner Familie oder meiner Freunde nicht mehr da wäre.
Aber wie auch schon vorher in diesem Thread geschrieben. jetzt sieht man, welch unterschiedliche Werte die Menschen vertreten.
Geändert von Medha (26.03.20 um 14:40:49 Uhr)
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Medha, sorry, aber wir alle sind eines Tages nicht mehr da. Der Tod gehört zum Leben dazu.
Und es macht keinen Unterschied ob freiberuflich oder angestellt... auch die Firma, für die ich arbeite, kann in Konkurs gehen.
Ja, und? Wir leben in einem kapitalistischen System, da wir nun mal ausgebeutet. Ich werde auch ausgebeutet. Wir alle. Wo ist das Problem?
Kommunismus hat ja auch nur in der Theorie funktioniert und in der Realität sah es ganz anders aus. So ist das Leben.
Geändert von vivian (26.03.20 um 14:53:20 Uhr)
Aus dem RWI-Papier von gestern lese ich, dass Infizierte und Verdachtsperson in Quarantäne bleiben sollen, nicht Risikogruppen per se:
"Je länger die jetzt eingeschlagene Strategie verfolgt wird, desto desaströser wird die Funktionsfähigkeit unserer Volkswirtschaft beschädigt. Dies könnte unsere Gesellschaft durch eine Flut von Insolvenzen und Massenarbeitslosigkeit ihrer Existenzgrundlage berauben.
Den einzigen Ausweg aus diesem Dilemma bietet eine Anpassung der bisherigen, aus der Not mangelnder Alternativen eingeschlagene Strategie, alle Menschen in Deutschland, Infizierte und Nicht-Infizierte, unter eine Quasi-Quarantäne zu stellen. So rasch wie möglich sollte jetzt auf eine alternative Strategie umgeschwenkt werden, die sich konsequent auf die Infizierten und auf die Verdachtsfälle konzentriert. Diese alternative Strategie würde auf den massiven Einsatz von Testverfahren, das Auswerten von Informationen über Kontakte und Aufenthaltsorte sowie die konsequente Isolierung von Infizierten setzen. Würde uns dies gelingen, ließe sich der massive Anstieg von Neuinfektionen verhindern und zugleich Wirtschaft und Gesellschaft wieder in Richtung Normalbetrieb bewegen."
rwi-essen.de/presse/mitteilung/390/
Viele Grüße, Lilalucy
nur wie soll das gehen. wird ja nicht grossflächig getestet und wenn, lassen die ergebnisse tage auf sich warten.