Danke, Klara... ich sitze hier und weine bei deinen Worten. Ich will meiner Mutti doch nichts böses, aber ich kann doch nicht einfach dabei zusehen, wie sie möglicherweise in ihr Verderben läuft... ich habe kaum geschlafen heute Nacht vor lauter Panik und Ängsten. Wir sind eine Kleinstadt ab vom Schuss, ich habe überhaupt noch nicht damit gerechnet, dass die Seniorenheime hier so schnell zum Hotspot werden.
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Wie schon woanders erwähnt : meine 75jährige Mutter ist unterwegs, jeden Tag :
Bäcker, diverse Lebensmittelläden, Ärzte, Obsthof, Baumarkt, Gartenbedarf, Bank, spazieren durch den Ort (Wald gibt es bei ihr fußläufig nicht), Friedhof usw. usf.
Es ist ihre Entscheidung und es wäre auch ihre Entscheidung einen Job zu machen oder es zu lassen. Ein MUSS DAS SEIN? würde ich auch von mir geben, aber alles andere finde ich persönlich zuviel.
Never judge a book by its cover...
Aber mit der Mutter sprechen, dass sie erstmal nicht mehr ins Seniorenheim geht, ist doch kein Bevormunden, sondern sich sorgen und das zu Recht.
Bevormunden wäre, ihr zu verbieten zur Arbeit zu gehen. Aber so ist es doch nur ein ernstes Gespräch, ein Appell an ihre Vernunft. Ich verstehe wirklich nicht, wo da das Problem liegt!
Soll sie lieber weiter ins Seniorenheim rennen, bis sie sich was wegholt?
Wohl kaum!
Never judge a book by its cover...
Eben, Lielo. Ich sehe das schon längere Zeit, auch schon vor Corona, mit einem kritischen Auge, dass meine Mutter mit 71 Jahren noch arbeitet. Bis zu ihrem 70. war sie ja sogar noch eine Art "Pflegehelferin", m.E. hat man ihr das aus Personalmangel einfach aufgedrückt und sie hat es stillschweigend mitgemacht. Bis dann wohl auch die Chefin eingesehen hat, dass meine Mutter körperlich nicht mehr dazu in der Lage ist, Senioren zu heben etc.
Aber ich weiß, dass meine Mutter das auch heute immer noch macht, wenn Not am Mann ist.
Ich kann sie auch verstehen irgendwo. Die Rente reicht einfach nicht (auch durch den Tod meines Vaters, denn meine Mutter war ja mit ihm zusammen selbständig) und ich habe ihr schon mehrfach angeboten, sie finanziell zu unterstützen.
Jetzt ist aber wirklich die Zeit gekommen, Hilfsangebote anzunehmen.
@ Miss Dior
Auch dir lieben Dank für deine verständnisvollen Worte!! ich bin so verzweifelt seit Tagen und seit gestern Abend, als die Nachricht durchkam, bin ich völlig aufgelöst. Ich sitze ja auch hier alleine zu Hause, nur mit dem Kater und keiner ist da, der einen mal tröstet
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)