Nochmal zu den Masken, ich hab es irgendwo gelesen, finde es aber nicht mehr.
Sowohl Kekulé als auch Drosten sagen (noch immer): es gibt keine wissenschaftliche Basis für das Maskentragen. Beide tragen allerdings trotzdem eine im Supermarkt, um Spucke bei Gesprächen nicht zu verteilen, Drosten eine Stoffmaske.
Drosten hat von einer nachweislichen Infektion berichtet, bei der 2 mit dem Rücken zueinander saßen, einer den anderen um Salz gebeten hat und sich dabei infizierte, vermutlich über die Nähe mit den Virus- Aerosolen in der Luft. Der Abstand ist immer noch am wichtigsten. An der Kasse aber gibt es oft diesen Abstand nicht und mitunter auch nicht in den Gängen „darf ich mal vorbei“, wenn eine den Gang für sich gepachtet hat.
Sicher ist man auch mit Maske nicht, aber im Zweifelsfall schützt sie vor Spucke beim Sprechen einer möglicherweise infizierten Person, also auch die Person, die keine Maske trägt. Das weitaus Bessere ist aber, so selten wie möglich einkaufen zu gehen. Ich gehe noch, solange ich darf, im Park laufen, betrete den Supermarkt aber nur noch einmal in der Woche und wir überlegen gerade, ob einmal in 2 Wochen nicht auch reicht. Egal, was man dort macht, je seltener hin, desto besser. Das ist noch besser als Maske.
Mir fällt bei Drosten und Kekulé aber ein Gegensatz auf:
Drosten findet freiwillige Handyortung gut und hilfreich, Kekulé meint, zu jetzigen Tagen kann man die Kontakte einen bis 2 Tage vor dem ersten Symptom auch so zusammen bekommen und das rechtfertigt nicht den Eingriff in die Grundrechte und denkt, da will jemand einen schnellen Euro mit einer App machen, die er der Regierung verkaufen kann. Kekulé glaubt auch nicht, dass das in Südkorea entscheidend für die Eindämmung war, weil es auch ein ganzes Bündel anderer Aktionen gab, die wirklich Sinn hatten.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow