Spanien ist gerade wieder ganz schlimm betroffen:
https://www.t-online.de/nachrichten/...a-kollaps.html
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Dieser Thread ist immer noch sehr spannend und gibt einen Einblick wie es in anderen Regionen so läuft.
Ich traue es mir kaum zu schreiben, aber hier ist es eigentlich sehr entspannt und ich kann mich mittlerweile gut mit Corona und der Situation arrangieren, dafür bin ich sehr dankbar . Ich gehe essen (sitze dann draußen oder innen in Restaurants, wo man wirklich viel Platz hat und sitze am Fenster), gehe shoppen (mit Maske und allem Pipaputz), wir waren sogar zwischenzeitlich mal im Urlaub innerhalb von Deutschland was auch gut ging. Wenn ich unterwegs bin, Maske trage und so gut es geht Abstand halte, fühle ich mich sehr sicher.
Ehrlich gesagt kann ich für mich selbst nicht korrekt einschätzen, ob die psychischen Folgen nicht sogar größer wären als die durch eine Infektion - zwischenzeitlich, als ich nur hier gelesen und nur schlechte Nachrichten habe, hat mich das echt richtig, richtig runtergezogen.
Spanien ist Tourismus-Land. Man muss nur an Mallorca und die bescheuerten Touristen vor einigen Wochen denken, die auf dem Ballermann gefeiert haben, als ob es kein Corona gäbe. Wenn Menschen aus allen Ländern dort unbeschwert Urlaub machen, ist es logisch, dass das Virus wieder eingeschleppt und verbreitet wird. Und viele Lockerungen wurden ja wegen der Touristen vorgenommen - die Rechnung folgt jetzt. Es sollte uns eine Mahnung sein, nicht allzu sorglos zu werden.
Und wenn ich das hier lese, frage ich mich, wie so jemand zum Chef einer kassenärztlichen Vereinigung werden kann:
https://www.focus.de/regional/hamburg/interview-mit-focus-online-hamburger-aerzte-chef-legt-gegen-virus-panikmacher-nach-es-ist-immer-ganz-ganz-schlimm_id_12459301.html
Wer infiziert ist, ist nicht krank. Aha. Dafür ist er aber zumindest ansteckend. Und die Frage zu stellen, ob das Virus wirklich so gefährlich ist, halte ich angesichts der möglichen schlimmen Spätfolgen auch bei harmlosen Verläufen für ziemlich deplatziert.
H.G. eve
Wozu braucht man ein Gehirn, wenn man es nicht benutzt?
Es sind nicht nur die Touristen, die bei uns die Zahlen wieder hochgetrieben haben.
Die Spanier haben ein anderes soziales Leben. Der körperliche Kontakt ist sehr wichtig. Wenn man sich trifft, wird umarmt und geküsst.
Die jungen Leute wollen, wie woanders auch, ihr altes Leben wieder. Und setzen das teilweise auch um. Keine Masken, Treffen in großen Gruppen. Madrid war im August wie jedes Jahr wie leergefegt. Es ging an den Strand, Urlaub machen. Dazu kommen Maskenverweigerer und Coronaleugner.
Freitag entscheidet sich, welche weiteren Gebiete Madrids wieder in einen Lockdown gehen werden,
Wir waren auf einem so guten Weg.
Naja, meine Vermutung: Wenn die jungen Madrilenen (heißt das so ?) wie z.B. auch die Pariser im Sommer ans Meer fahren und dort Party machen, mit engem Kontakt und Party und Feiern und Drinks, dann kann sich das Virus dort gut verbreiten und dann fahren alle wieder heim und bringen es ihren Eltern/Großeltern usw. mit und dann ist es in den Großstädten.
Vom iPhone kommt ja noch eine eigene Meldung, das wöchentliche Update, das nicht nach Risiko bewertet wird, sondern nur Begegnungen mit Infizierten gezählt werden (d.h. man ist daran vorbeigelaufen, sie hatten mehrere Meter Abstand oder etwas ähnliches). Da habe ich sage und schreibe sieben Begegnungen gehabt. Bisher stuft die Corona App aber immer nur einzelne Begegnungen als solche mit niedrigem Risiko ein.
So ist es bei mir auch, eine Begegnung in den letzten 14 Tagen in Berlin mit geringem Risiko, und ich fahre ÖPNV.
Gestern in der Bahn fünf Mädels, knutschen, kreischen, küssen sich. Ich hab sie gefragt, ob man ihnen das mit dem Abstand nicht erklärt hat - sie so, nee, nur bei Oma und alten Leuten, doch nicht bei uns...
Hallelujah.
Wir wohnen ja wirklich in einem kleinen Ort und ich hatte ja schon mal von meiner Freundin erzählt, die sich mit Corona angesteckt hatte (ihretwegen waren ich und die Kinder ja auch in Quarantäne und ihre eigenen Kinder sogar wochenlang )
Ausgerechnet bei ihrer Tochter gab es wieder die Möglichkeit, sich angesteckt zu haben (sie hatte Kontakt zu einem -zum Glück negativen- Verdachtsfall).
Ich verstehe inzwischen besser, warum meine Freundin schon beinahe panisch (ihre eigenen Worte waren „hysterisch“) ist. Es gibt hier im Landkreis relativ wenige Fälle und trotzdem! Man kann sich nie sicher sein.