Da ich Strom und Wasser ins Gespräch gebracht hatte: Es reicht unter Umständen schon, dass ein einziges Kraftwerk in die Knie geht, um das ganze Netz in Europa ins Schwanken zu bringen, so intensiv vernetzt und automatisiert ist die Stromversorgung inzwischen, in Blackout wird das sehr anschaulich beschrieben, wie sich das hochschaukeln kann.
Und wenn der Strom erst mal weg ist, ob dann auch die Wasserversorgung funktioniert? Laut Blackout nicht. Auch die Versorgung mit Kraftstoffen wird laut dem Szenario infolgedessen lahmgelegt. Infolgedessen scheitern dann auch Ernten, Weiterverarbeitung, Transport und Lagerung von Lebensmitteln.
Auf dem Land mag das alles kein großes Problem sein, in der Stadt hat das massive Auswirkungen.
In Berlin gibt es zwar eine Notversorgung mit Grundwasser über manuell betriebene Pumpen, die in vielen Straßen zu sehen sind, allerdings hat der Ausbau dieser Versorgungslinie nicht mit dem Zuzug in die Stadt Schritt gehalten. Außerdem ist das keine Trinkwasserqualität. Wie soll ich aber abkochen ohne Strom? Und solche Aufbereitungstabletten werden vermutlich nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, um die breite Bevölkerung zu versorgen. Hinzu kommt der verringerte Grundwasserstand nach den letzten trockenen Jahren...
Geändert von Mäusken (26.02.20 um 17:14:57 Uhr)
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".
So, seit 14:00 Uhr weiß ich, dass bei uns in Tübingen auch zwei Corona Fälle bestätigt sind.
Der eine davon Arzt an der Uniklinik Tübingen, der gestern noch in einer Konferenz mit anderen Ärzten - von der Krebsstation - saß.
Das ist tragisch, weil die Krebspatienten ja null Abwehrkräfte haben.
Furchtbar - hoffentlich geht das gut aus...
Ich betrachte meine Vorratshaltung noch nicht als richtiges preppern, da gehören ja noch ganz andere Maßnahmen zu als das schiere Bevorraten mit Lebensmitteln und Verbrauchsmaterialien.
Ich tue das, weil ich mich kenne. Wenn mein Gesundheitszustand sich mal wieder so verschlechtert, dass ich ein, zwei Wochen keine Lust oder Kraft habe, einen Schritt vor die Tür zu setzen, oder nur froh bin, nach der Arbeit nach Hause zu kommen und ins Bett zu fallen, bin ich froh, auf Vorräte zurückgreifen zu können. Außerdem kenne ich auch Zeiten mit äusserst knappen Geld, da habe ich mir angewöhnt, genug Essbares im Haus zu halten, um zur Not einfach die Zeit bis zum nächsten Geldeingang überbrücken zu können.
Meine Generation hat die Notwendigkeit zur Bevorratung noch in der Schule gelernt, inklusive detaillierter Listen. Ich kann mich noch an mein Sachkundebuch aus der Grundschule erinnern, wo das Thema war. Meine Eltern und Großeltern haben die Zeit des Mangels nach dem zweiten Weltkrieg miterlebt, das Hungern und die Hamsterzüge, und selbstverständlich immer Vorratshaltung betrieben. Und in den 70er Jahren war die Möglichkeit eines dritten Weltkrieges noch so in den Köpfen präsent, dass man halbwegs vorbereitet sein wollte, unter Ausblendung der Tatsache, dass der aufgrund des technologischen Fortschritts wiederum ganz anders verlaufen würde.
Geändert von Mäusken (26.02.20 um 17:43:25 Uhr)
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".
Ich hab den Katastrophenschutzplan noch nicht gelesen, aber Pandemien gelten auch in Deutschland als eine der möglichen Ursachen für einen Zusammenbruch der Stromversorgung, das steht z.B. in einem Bericht des Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) - http://www.tab-beim-bundestag.de/de/...icht-ab141.pdf
Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".
Meine Angst ist nicht das Virus selbst oder dass ich daran erkranke, sondern die Auswirkungen auf das öffentliche Leben und die Gesellschaft und Wirtschaft.
Firmen haben Umsatzrückgang, Sachen werden nicht mehr geliefert....
Diese Dinge sind längst passiert, meine Branche ist da sehr betroffen, nicht erst seit gestern, und das hat nichts mit Panikmache zu tun.
Ja, das ist so und das weiss ich auch, die Firma meines Mannes ist auch betroffen.
Der wirtschaftliche Schaden weltweit ist jetzt schon immens.
Ich denke einfach, wenn jetzt alle in die Läden rennen und sich bevorraten tritt erst recht ein Ausnahmezustand ein.
In Innsbruck gibts schon die ganze Woche lang kaum noch Kaffee, Würfelzucker, Nudeln, H-Milch etc, alles aufgekauft. Die Leute drehen ziemlich durch, auf den Straßen ist vielleicht noch 1/3 los.
Ich glaube, das Virus ist längst "überall" und viele haben halt einfach keine Symptome. Eindämmen lässt sich sowas kaum. Ich habe ja mehrere chronische und Autoimmun-Erkrankungen und hoffe halt das beste, aber verrückt machen lasse ich mich jetzt auch nicht. Kommt wie's kommt.
Geändert von Selene (26.02.20 um 18:35:25 Uhr)
Das ist doch irgendwie auch irre.....
Nicht, dass die Leute eher zuhause bleiben, aber dass derart gehamstert wird.