für mich nicht Gästin, auch ein Autounfall könnte vor der Zeit kommen. Der Tod ist für mich als Hinterbliebenen immer schlimm, der Grund macht für mich persönlich keinen Unterschied.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Woher weisst Du was vorzeitig ist? Glaubst Du an das Schicksal? Wo steht welches Leben wann zu enden hat? Sterben alle Menschen im hohen Alter ohne Fremdeinwirkung?
Gibt es nicht zahlreiche Verkehrstote trotz Straßenverkehrsordnung?
Das ist ein philosofischer Ansatz, tut hier aber finde ich nichts zur Sache.
Man könnte auch überlegen, ob die hohen Todeszahlen damit zusammen hängen könnten, dass Corona das Immunsystem soweit bindet, dass man dennoch auch an anderen Krankheiten viel eher stirbt statt dem vorsätzlichen Corona-Ende.
Wir haben ja hier auch einen teilweisen Ausfall der Sinne, wie Riechen und Schmecken, teilweise auch Hören, für mich ganz neu, dabei, was darauf hindeuten könnte, dass nicht unbedingt notwendige Wahrnehmungsbereiche vom Körper zurück gefahren werden. Dann vielleicht auch die Regeneration anderer Krisenherde im Körper. Mir ist nicht so richtig klar, ob fast alle die sterben, erst durch die Beatmung gehen (müssten). Wenn nicht, könnten solche Dinge eine Rolle spielen und auch andere steigende Todeszahlen erklären. Dass wir so viel Beatmung brauchen, deutet aber schon auf Corona hin.
Da aber Leute dennoch laufend sterben, müsste auch eine Zahl die über dem normalen Sterbedurchschnitt angeben. Hier könnte man auch alle Beteiligungen sehen, die zum vorzeitigen Tod geführt haben, weil die ohne Corona jetzt nicht gestorben wären, sobald sie über dem Durchschnitt liegen.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow
Iridia, da gibt es durchaus Grafiken und Statistiken, man muss nach der sogenannten Übersterblichkeit suchen.
Aber: die lässt sich nur im Vergleich zu früheren Jahren für den gleichen Zeitraum darstellen.
Tagesaktuell ist das schwierig.
Ein klareres Bild wird man haben, wenn die erste Welle der Pandemie durch ist.
Richtig.
Und ich finde interessant, wie man einen Vergleich mit Italien entrüstet kommentiert "Äpfel mit Birnen" und gleichzeitig Schweden als Vergleich heranzieht (ich meine Terri). Angrenzende Länder, Bevölkerungsdichte, Mentalität (Großveranstaltungen), lassen wohl eher ein solches Experiment zu. Man könnte auch in die Niederlande schauen, die haben es auch versucht...
Im Übrigen wundere ich mich, wie dünnhäutig hier so viele sind. Meine Güte, es wird diskutiert, ja auch mal emotional. Da gibts auch Kontroversen und auch mal Entgleisungen. Muss man doch nicht so ein Melde-Fass bis hin zum Sperren öffnen. Was soll das?
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern
habe ich erklärt, siehe Beitrag #5215
die Niederlande haben seit 15.03. fast dieselben Maßnahmen getroffen wie D
https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-...n_Niederlanden
Ich kann durchaus die Zusammenhänge verstehen, die Du vermitteln möchtest, Terri.
Der Hinweis, dass die Menschen nicht sterben, weil das Virus gefährlich ist, sondern die Kapazitäten der Intensivmedizin ausgeschöpft ist, ist für mich jedoch widersprüchlich. Wenn ein Virus dazu führt, dass es eine solche Behandlung bei
Schwerstbetroffenen notwendig macht, dann würde ich es durchaus als reale Gefahr einstufen. Und intensivmedizinische Behandlung ist leider auch kein Heilmittel. Auch unter der Behandlung mit einem Beatmungsgerät tritt der Tod ein.
Und ja, ich finde manche Maßnahmen jetzt richtig und wichtig, aber klar muss darauf geachtet werden, dass nicht die Büchse der Pandora geöffnet wird, indem Maßnahmen dauerhaft implementiert werden und sich die Bevölkerung an die Einschnitte und ihre Folgen "gewöhnt". Daher stehe ich dem Datentracking auch kritisch gegenüber, auch in Coronazeiten. Prinzipiell denke ich jedoch, dass dieses Szenario in einem demokratischen Staat, in dem wir leben, nicht so einfach machbar ist. Wir habe jetzt eine Krise und eine besondere Situation fordert besondere Maßnahmen. Deutschland ist nicht der einzige Staat, der derzeit so verfährt, sondern viele andere flächendeckend eben auch und in diesem Zusammenhang wird die Gefahr, die Du ansprichst und die man durchaus sehen kann, für mich relativer.
Ich bin gespannt, wie sich das Ganze in Schweden entwickelt. Möglicherweise werden die dort ihre Maßnahmen ebenfalls verschärfen müssen. Noch stehen die am Anfang und haben noch nicht so extrem hohe Infiziertenzahlen. Dennoch ist die Lage in Schweden, wie Monro vereits schrieb, nicht unbedingt mit einem Transitland wie Deutschland vergleichbar. Außerdem gibt es dort Landstriche, die nicht ansatzweise so dicht bevölkert sind, wie hier. Damit wird die Verbreitung schon dadurch langsamer erfolgen.
Geändert von Exuser68 (01.04.20 um 17:04:14 Uhr)
Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!