Ich frage mich manchmal, was diese Zeit mit uns macht.
Ich frage mich manchmal, was diese Zeit mit uns macht.
Geändert von Sunset La Brea (14.06.20 um 07:29:38 Uhr)
Mancher Persönlichkeitsstörung spielt das social distancing auch in die Hände.
Choose your battles wisely
Das ist schon heftig.
Menschen, die ohnehin unter Angststörungen und/oder Reinigungszwängen leiden, haben eine ganz schwere Zeit - oder fühlen sich endlich bestätigt, wie dein Freund. Mir tut das sehr leid.
Er hat auf jeden Fall ganz und gar keine schwere Zeit, im Gegenteil, er ist super gelaunt und so wie du sagst: er fühlt sich bestätigt. Bislang habe ich seinen Drang, im Restaurant beispielsweise immer und ständig Sagrotantücher auszupacken, als Tick abgetan, auch dass er das ganze Haus vergittert hat, damit keine Einbrecher durchs Fenster kommen usw. Aber jetzt schafft er es, dass ich mich nach jedem Telefonat deprimiert fühle. Und deswegen hab ich jetzt beschlossen, den Kontakt erst mal ruhen zu lassen. Und vor allem weiter zu leben.
Offiziell soll es an dem 22.6. wieder regulären Unterricht an den Schulen (Hessen) geben. Ich bin gespannt bzw. meine Freude ist eher verhalten. Erstens bin ich gespannt, ob sich die Ansteckungszahlen über die Schulen erhöhen, aber auch wie die Schule es umsetzen kann. Die Ausnahmen der Lehrer, die wegen Corona nicht arbeiten müssen, ist ja je nach Schulen relativ hoch. Da sind dann halt mal von 18 Lehrern nur 8 die unterrichten.
Kindergarten wird 2 Wochen später nachziehen.
Klar Lockerungen sind wichtig, keine Frage. Und wenn sich die Schüler infizieren, sind ja erstmal Sommerferien, wenn dann die Schulen dicht sind, ist das kein Ding. Es hat einfach so einen Try and Error Beigeschmack.
Wegen den Masken beim betreten eines Geschäftes: im Eingangsbereich oder Hausflur kann einem immer jemand entgegen kommen und man kann nicht genug Abstand halten. Natürlich gibt es auch Ausnahmen und Situationen in denen man denkt, daß es gerade echt übertrieben ist, weil einem halt niemand entgegen kommt. Aber so man für alle Eventualitäten eine gesetzliche Ausnahme festhalten? Das ist doch auch Schwachsinn.
Ich muss beim Betreten und verlassen unseres Yogastudios auch Maske tragen. Und ich bin die erste und die letzte die das Gebäude betritt und verlässt. Aber ich breche mir auch keinen Zacken aus der Krone, wenn ich diese Trage. Und siehe da, letztens stand wirklich jemand im Hausflur, weil sie sich nur mal kurz informieren wollte.
In der Schule und Betreuung wird auch draußen im Freien Maske getragen. Von den Kids mault keiner rum.
Ich habe größten Respekt vor den Kollegen hier im Rewe die tagtäglich mehrere Stunden Maske oder Visier tragen.
Motzen und maulen und meckern tun nur die, die sie für einen Einkauf, maximal 20 Minuten, tragen sollen.
Die Trainerin im Fitnesstudio trägt ein Visier und zeigte mir ihre Stirn: Ganz rot und ekzematös am Haaransatz, wo der Plastikrand sitzt. Aber mit Maske kommt sie über Stunden wohl noch schlechter klar.
Choose your battles wisely
Visier allein soll lt. meiner Podologin nicht ausreichend sein. Darunter muss wohl auch eine Maske getragen werden, weil die Visiere an den Seiten zu offen sind.
Ich kann aber die Problematik nachvollziehen. Bei einigen Masken sind so Unterhosengummis dran, die machen mir hinter einem Ohr Schwellungen, Rötungen und Schmerzen und dort wo die Maskenränder sitzen, kriege ich auch gerne mal kleine Pickelchen.
Na ja, viel Verkaufspersonal trägt gar keine Masken und wenn, habe ich da auch schon Gemaule und Gemecker gehört (ich hätte das ja eher Unmut genannt). Ich kann das auch verstehen und nachvollziehen, weil ich auch zu den 20-, nein, sagen wir 30-Minuten-Trägern gehöre und es nach wie vor unerträglich finde - und jetzt mit steigenden Temperaturen noch viel mehr. Deshalb bleibt es dabei, so selten und so wenig wie möglich.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)