Das ist ein Argument und ich würde mir wünschen, dass so etwas auch berücksichtigt werden kann. Eigentlich ist man als gesunder Mensch mittleren Alters, wenn man nicht gerade in der Gesundheitsbranche arbeitet, total im Nachteil, was die Impfung betrifft. In unserem Konzern wird zwar versucht, früher Impfdosen zu erhalten (wir sind auch systemrelevant), aber ich befürchte, das wird nicht gelingen, da es ja derzeit Lieferengpässe gibt. Wenn sich bei uns ganze Abteilungen anstecken und länger ausfallen, befürchte ich auch großen wirtschaftlichen Schaden.
"Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)
Absolut d'accord, Patty!!! Mich regt das auch wahnsinnig auf!!! Dieses Vertusche und Schönrederei... unglaublich. Ich habe wirklich zu unserer Bundesregierung gehalten in der Pandemie, aber dieses ganze Impfdesaster lässt mich auf Distanz gehen.
Ich bin soooo froh, dass Mutti wenigstens schon mal ihre 1. Impfung hatte und die Zweitimpfung gesichert ist. Noch 2 Wochen, dann bekommt sie die nächste...
Bis unsereiner geimpft wird... das wird noch Ewigkeiten dauern, befürchte ich
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Dein Wort in Gottes Ohr...
Die letzte Strophe deines Liedes war verklungen, als er deinen Namen rief.
In mir jedoch wird's nie verstummen. Es singt ganz leise........seelentief.
Unter solchen Umständen wäre ich sehr dafür, wenn Dein Sohn wieder in die Kita gehen könnte! Das tut mir in der Seele weh, wenn ich das lese. Ingesamt hoffe ich, dass es bald wieder bei Euch bergauf geht.
Ich weiß ja, dass Ihr gerade auch einen schweren wirtschaftlichen Stand habt und es bei Euch um alles geht. Solche Nöte und Ängste übertragen sich auf die Kinder. Das sollte man nicht unterschätzen, was die Kinder erleben und mitbekommen. Ich will mich mit Dir nicht vergleichen. Unsere Posts standen gestern Abend ganz dicht beieinander und da sie irgendwie parallel von uns verfasst wurden, habe ich meinen Beitrag eingekürzt, weil ich ihn in dem Zusammenhang unpassend fand. Ich bin froh um meinen Job, der keinerlei Einbußen durch Corona hatte und auch mein Mann ist im Bildungsbereich sehr sicher untergebracht. Wir sind da sicherlich in einer anderen Situation und ich würde mir nicht anmaßen, existenzielle Sorgen in Abrede zu stellen oder die Effekte, die das im Umfeld oder bei den Kindern mit sich bringt. Bei mir ist es nur anstrengend und erfordert tägliche Diskussionen mit dem Effekt, dass ich ständig gestresst bin und sich das mittlerweile auch körperlich äußert. Es kostet alles Kraft und ich bin am Rande dessen, was ich tragen will, weil ich nicht weiß, wie lange ich das noch tragen kann.
Wenn ich aber Duftkerze und Badewanne schreibe, dann meine ich Duftkerze und Badewanne...
Und das ist etwas, woran wir beide sehr wahrscheinlich momentan nicht denken können.
Hallo,
also, Home Office kann systemrelevant sein. Ich persönlich bin Lehrerin und betreue über 100 Schüler per Lernzeit zu Hause. Dazu habe ich 2 Kinder zu Hause, ein Kindergartenkind und ein Schulkind, mein großer Sohn braucht noch viel Hilfe, weil er Grundschüler ist. Er steckt den 2. Lockdown ziemlich schlecht weg.
Einerseits verstehe ich es, dass meine Kinder zu Hause bleiben sollen/müssen (ich habe kein Anrecht auf Notbetreuung), aber andererseits (mein Mann ist den ganzen Tag auf Arbeit) habe ich halt meine Arbeit, die extrem aufwändig ist (Konferenzen anbieten, Lernvideos drehen, Materialien erstellen, Korrekturen, mails beantworten, ca. 50 am Tag), aber andererseits gehe ich gerade auf dem Zahnfleisch. Es geht eigentlich nicht. Und dann kommt in den Medien, wie dämlich und unflexibel die Lehrer sind. Das zieht mich zusätzlich runter, denn ich reiße mir hier für meine Schüler den Ar*** auf, nutze einen Haufen Technik, habe mir privat alles Mögliche angeschafft (Tablet zum Korrigieren ohne Ausdrucken, Zugang zu Plattformen, YouTube-Kanal etc...) und dann meckert noch einer, dass ich zu wenig Konferenzen mache oder so. Dabei habe ich hier meine Kinder da, besonders die Dreijährige ist schon alleine ein Fulltime-Job. Im Moment arbeite ich, betreue die Kinder oder versuche mal ein bisschen zu schlafen. Ich bin sowieso schon von Grund auf psychisch vorerkrankt (Depressionen), jetzt ist das hier ein Albtraum.
Dabei bin ich natürlich dankbar und mir ist bewusst, dass mein Job sicher ist. Aber ich halte das nicht mehr ewig durch. Ich versuche gerade, das Arbeitspensum etwas zu reduzieren, weil ich merke, dass ich gerade in ganz negative Stimmungen komme.
Sorry, das musste mal raus. Ich weiß, vielen geht es schlechter als mir, und ich weiß, Lehrer jammern viel. Aber ich bin gerne Lehrer, nur momentan ist es eine Katastrophe. Ich bin auch verblüfft, was ich z.B. im letzten Jahr technisch dazu gelernt habe. Aber würdigen kann ich das erst richtig, wenn ich wieder atmen kann.
Viele Grüße
Ich schreibe meine Posts ja auch nicht, um möglichst viel Mitleid zu erregen, sondern um zu zeigen, dass die momentane Situation einfach mehr als nur schwarz und weiß bietet.
Ich glaube, die wenigsten sind in der Situation, in der sie, um bei Deinem Bild zu bleiben melis, Duftkerze und Badewanne leben.
Ich kenne in meinem Umfeld einige Haushalte, bei denen ich denke, dass die wirklich gerade keine Not leiden in Bezug auf Job und Betreuung, aber eben auch viele, die es gerade zerreisst.
@sophie, dass hat mich letzten Sonntag schon angekotzt. Sie machen was sie wollen. Wir haben von der Schule eine Info bekommen, sie haben zu viele Schüler. 7 pro Klasse. Wow. Es mögen bitte nur die Berufstätigen, die Kinder reingeben. "Lernschwache dürfen selbst schauen, wo sie bleiben?" Traurig, was die alles aufführen.
Eija mein Arbeitgeber legt uns nahe, sich impfen zu lassen. Ok.