Hinzu kommt noch: damit eine Folge als Impfnebenwirkung gilt, muss es nicht nur einen zeitlichen, sondern auch einen kausalen Zusammenhang geben. Den kann man eigentlich nur erfassen, wenn man eine geimpfte mit einer ungeimpften Gruppe vergleicht und feststellt, dass die Erkrankung in der geimpften Gruppe häufiger auftritt als in der ungeimpften.
Das Paul-Ehrlich-Institut fasste zusammen: "Aufgrund der Ergebnisse der epidemiologischen Studien muss man von 2−6 zusätzlichen (zusätzlich zu den Fällen, die natürlicherweise auftreten) Fällen von Narkolepsie pro 100.000 verimpften Dosen Pandemrix bei Kindern und Jugendlichen und von 0,6−1 zusätzlichen Fällen pro 100.000 verimpften Dosen Pandemrix bei Erwachsenen ausgehen."
Aber die Wissenschaft konnte auch nicht ausschließen, dass Narkolepsie eine Langzeitfolge der Schweinegrippe selbst war. Die betroffenen können also mit dem Virus selbst in Kontakt gekommen sein und infolgedessen erkrankt sein.
Letzendlich ist es aber immer noch eine sehr seltene Nebenwirkung gewesen. Wenn die Menschen mit der gleichen Sorgfalt, wie über Impfstoffe nachgedacht wird, die Einnahme der Pille oder von Kopfschmerztabletten abwägen würden...