Der Ausdruck Experiment im Zusammenhang mit Coronaimpfungen ist für mich Querdenkersprache und sicherlich nicht angemessen.
Wer sich nicht impfen lassen will, lässt es. Derjenige muss dann aber die Konsequenzen tragen und spaltet sich selber von einer solidarischen Gemeinschaft ab, ist ganz einfach.
Diese Schuldzuweisungen bringen aber auch nichts und niemanden weiter. Das ist doch auch das, was die Ungeimpften als Dauerausrede benutzen.
Selbst wenn wir 10000 Intensivbetten mehr hätten, die Krankenhauser würden trotzdem irgendwann volllaufen, wenn das so ungebremst weitergeht.
Daher sind die Umgeimpften an dieser Überlastung so oder schuld, das kann man drehen und wenden wie man will oder schönreden, Fakten bleiben Fakten.
Die Ungeimpften können froh sein, dass es solche Regel wie 2G gibt, und sie damit eigentlich wie Kinder behandelt werden müssen, denen man sagen muss, was sie zu tun haben, weil sie selbst scheinbar keine Verantwortung für sich und andere übernehmen können und die Tragweite nicht übersehen können.
Geändert von Adrienne (18.11.21 um 11:18:19 Uhr)
Das ist natürlich richtig, aber wir hätten die Notlage in den Kliniken jetzt akut nicht, wenn wir eine Impfquote von 90% hätten.
Nur eine Info (Quelle t-online.de, ich muss den Artikel suchen): In Dresden liegen auf der Intensivstation 19 Covid-PatientInnen, davon sind 18 ungeimpft. Das muss man sich mal geben!
Und auch die Politik hätte es besser machen können, kann aber auch die Pandemie nicht beseitigen, sondern nur flankierende Maßnahmen ergreifen für eine Notlage, die wir nicht mehr in dem Maße hätten, wenn sich alle hätten impfen lassen.
Meines Erachtens ist eine allgemeine Impfpflicht jetzt angesagt.
Choose your battles wisely
Den Vorwurf, den ich der Regierung mache, ist die mißglückte Impfkampagne und das man den Schuß dbzgl. auch seit mittlerweile einem Jahr immer noch nicht gehört hat. Impfzentren geschlossen hat, viel zu wenig bestellt hat anfangs, Impfstoffe wie AZ niedergemacht hat usw.
Das hat das Vertrauen von vielen erschüttert und das haben wir jetzt davon.
Deswegen ist das Argument aber nicht falsch.
Nehmen wir doch die Kinderkliniken. Lt. rbb-online vom 14. 11. 2019 stieg die Zahl der behandelten Kinder im 16 Jahren um 25 %. Im selben Zeitraum wurde aber 33 % der Betten abgebaut und gleichzeitig Fallpauschalen eingeführt. Im Grunde hätte klar sein müssen, dass die Kommerzialisierung/Privatisierung in die Hose geht und zwar auf Kosten kranker Menschen. Und jetzt haben wir den Salat.
Und wenn Spahn tönt, man solle sich bereits nach vier Monaten wieder impfen lassen und, wie auch hier zu lesen, zu wenig Impfstoff vorhanden ist, dann frage ich mich, was die überbezahlten Herrschaften in den Ministerien eigentlich tun?
Ich denke, das Vertrauen in die Regierung ist maßgeblich beschädigt und das ist sicherlich mit ein Grund für Impfverweigerer. Es kennt sich doch kaum mehr jemand aus.
Als ich eine helfende Hand brauchte, reichte mir jemand seine Pfote!