Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist gestern, der andere morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum lieben, glauben und in erster Linie zu leben ist. Dalai Lama
Doch, klang so. Und noch mal: es ist halt kein Problem auf Dinge zu verzichten, die man eh nicht macht. Es soll aber nun mal Menschen geben, die im Moment auf vieles verzichten müssen. Auf so elementares wie die eigene Arbeit oder Kontakt zu anderen, oder auf vermeintlich weniger wichtiges wie das Fitnessstudio oder die Wimpernverlängerung. Und es ist vollkommen ok, das zu vermissen und herbei zu sehnen.
Gästin, finde ich eben nicht.
Mir geht das zu schnell.
Wir haben noch soviel Ungeimpfte , die tragen das volle Risiko für schwere Verläufe.
Und wie ich oben schon schrieb, auch Geimpfte können erkranken und das ansteckend sein.
Ich habe den Eindruck auf den letzten Metern geht die Solidarität zum Teufel.
Kann man jetzt nicht noch einmal kurz die A****backen zusammenkneifen?
Bei uns dauert es auch 6 Wochen bis zur 2. Impfung mit Biontech. 3 Wochen wären mir auch lieber, aber was soll man machen? Bin ja schon glücklich darüber, dass ich jetzt bald geimpft werde und Biontech bekomme.
"Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)
Da muss ich dir Recht geben! Nach 14 Monaten zehrt das ganz schön an den Nerven. Wenn man nichts anderes gewöhnt ist als daheim zu sein und ab und zu mal zum Discounter zu gehen, ist das eine ganz andere Situation, als wenn man ein aktives Leben führt - wie die meisten von uns. D.h. in die Arbeit zu gehen, sich mit Kollegen persönlich auszutauschen, mit Freunden ins Restaurant zu gehen, in Urlaub zu fahren etc. etc. Alle, die jetzt geimpft sind, können langsam wieder zur Normalität zurückkehren und das ohne die große Angst im Nacken. Und die anderen müssen weiter zittern und bangen und hoffen, dass sie bald eine Impfung bekommen. Und noch dazu auf das "normale" Leben verzichten. Ich habe die Impfpriorisierung von Anfang in nicht verstanden und finde sie teilweise nicht richtig. Aber das wäre jetzt eine lange Diskussion, das weiter auszuführen...
"Simplicity is the ultimate sophistication" (Leonardo da Vinci)
Ich habe auch kein grundsätzliches Problem mit der Priorisierung oder dass es überhaupt eine Priorisierung gab. Dazu halte ich mich an alle regeln und bin eher noch vorsichtiger. Trotzdem vermisse ich sehr viel aus meinem normalen Leben. Und ich gehe so langsam auf dem Zahnfleisch mit der Situation und den Kindern. Dabei bin ich mir bewusst, dass wir absolut privilegiert sind.