2/3 des Kaufverzichtsjahres sind rum, 4 Monate verbleiben.

In den letzten zwei Monaten gekauft wurden ein Satz Flaschen für den SodaStream, ein Ersatzteil für das Auto und als Nachkauf für das zuvor geleerte für mich ein neues Puder-MU. Kinderklamotten brauchten wir nicht kaufen, da durch die unterschiedlichen Kinder in der Familie ein Tauschsystem besteht, das außer Unterwäsche und Schuhe nahezu alles abdeckt. Den SodaStream zu den Flaschen haben wir mit einer Bekannten gegen einen selbstgebackenen Kuchen ertauscht, zählt also nicht für den Kaufverzicht.

Prinzipiell läuft es sehr gut und ich ärgere mich mitunter sogar, wenn ich etwas kaufen muss. Wie z. B. die Flaschen für den SodaStream, obwohl das ein echt guter Kauf war, denn sie eignen sich auch hervorragend für längere Wanderstrecken.

Manchmal finde ich den Kaufverzicht aber auch ziemlich doof, nämlich immer dann, wenn mir spontan was in den Sinn gekommen ist Dass mein Rückzugseckchen in der Wohnung mit neuer Farbe doch viel toller wäre oder mit dem kleineren Schreibtisch, der mir just kurz zuvor anderweitig ins Auge fiel, doch auch viel freier und offener wirken würde. Oder als mir letzte Woche aufgefallen ist, dass die schicken schwarzen Sneaker, die mir Anfang des Sommers schon mal ins Auge gefallen waren, mangels Bedarf aber nicht gekauft wurden, jetzt reduziert sind. Mit anderen Worten, immer dann, wenn mir Kaufimpulse bzw. Kaufanreize über den Weg laufen Die Schuhe brauch ich nach wie vor nicht, neue Farbe und der Tisch stehen auf der Wunschliste. Mal sehen, ob sie nächstes Jahr realisiert werden oder nicht.

"Ersatzkäufe" im Lebensmittelbereich sind mittlerweile wieder komplett weggefallen, allerdings gönne ich es mir geplant, 1 x die Woche morgens vor der Arbeit zum Bäcker zu gehen oder 1 x in der Woche in der Pause zum kleinen Supermarkt. Wobei das mit dem Supermarkt auch daran liegt, dass die Bahn zurzeit extrem überfüllt ist und es daher einfacher ist, den Bedarf für das Büro vor Ort zu kaufen statt von zu Hause mitzunehmen. Dass ich dadurch für das Büro nennenswert mehr kaufen würde als vorher mit dem normalen Wocheneinkauf, konnte ich nicht feststellen.

Fazit zu den Finanzen nach 2/3 des Jahres: Wir haben dieses Jahr bislang deutlich mehr unternommen als sonst, das frisst natürlich einen Teil der Ersparnis weg. Trotzdem macht sich der Kaufverzicht sehr deutlich bemerkbar. Das ist allerdings auch nicht so überraschend, das war in den Lockdowns ja auch so.

Ich bin gespannt auf die nächsten vier Monate.