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Luna Chiara
Wir haben auf dem Sofa immer Decken, auch wegen der Katzen, die wasche ich dann regelmäßig, da darf man sich auch drauf setzen. Ich würde es aber wohl Besuch nicht verwehren, auch ohne Decken darauf zu sitzen. Bei Stühlen sehe ich es nicht so eng, teilweise könnte man die auch gut abwischen. Muss aber dazu sagen, die wenigsten reisen mit Öffis an, und ich würde da dann aber auch niemandem verbieten, sich irgendwo hinzusetzen.
Da reihe ich mich ein. Zudem haben wir ein abwaschbares Sofa. Schade finde ich an dieser Stelle, dass sehr viele Kommentare zeigen, dass Posts gar nicht oder wenig gelesen (oder verstanden?) werden. Bzgl. Kinder habe ich schon beantwortet, auch, dass es gar nicht unbedingt um Angst vor Bakterien und Viren geht, sondern, dass ich in meiner Wohnung nichts von "außen" haben möchte und auch, dass es mittlerweile kein Spleen mehr ist, sondern eine Zwangserkrankung.
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Beautybuendel
Ja, es ist - ich rede hier für mich - anstrengend und umständlich. Bei mir ist es inzwischen behandlungsbedürftig. Genau deswegen möchte ich mich manchmal einordnen. Und da ich das jetzt so häufig gesehen habe mit dem Koffer auf dem Bett und das für mich so unvorstellbar ist, wie nur irgendetwas, hatte ich das Bedürfnis, mal in die Runde zu fragen um zu sehen, ob ich tatsächlich die Einzige bin, die da so denkt. Und ich bin es nicht, was mir zumindest zeigt, dass mein Kompass noch nicht völlig kaputt ist. Gewiss nicht der Sache dienlich ist die Tatsache, dass ich intensiv mit der Abteilung für Hygiene zusammenarbeiten muss, Konzepte z.b. zur Händehygiene, usw. erstellen muss. Da sieht und hört man Dinge aus dem Munde professioneller Hygieniker, dass einem die Ohren schlackern.
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velimaus
Wie habt ihr denn das früher mit euren Urlauben gehandhabt? Ich meine, wenn/falls man so travellermäßig unterwegs war
Wenn ich so darüber nachdenke, wo und wie ich früher Urlaub gemacht habe und wo ich überall gegessen habe, da haben mich zum Teil die Viren und Bakterien wahrscheinlich mit Handschlag begrüßt
Im Urlaub "erhole" ich mich quasi von der Zwangserkrankung - dort ist es nicht "mein" Zuhause und ich kann relativ locker damit umgehen; wenn ich heim komme, wasche ich alles und mich und gut ist. Zum Teil, je nach Grad, fällt es mir zwar auch schwer (letztens in einer Strandbude auf unglaublich dreckigen Auflagen gesessen), aber da kann ich Dinge, die ich Zuhause nicht kann.
"Man kann nicht allen helfen“, sagt der Engherzige und hilft keinem. Marie von Ebner-Eschenbach, Schriftstellerin
Es gibt Menschen, die sich immer angegriffen fühlen, wenn jemand die Wahrheit sagt. Christian Morgenstern