Mir hat vor meinem Einstellungstest autogenes Training geholfen, zumindest ein bisschen. Komplett frei von Angst war ich damit nicht, aber es hat ein wenig die Panik genommen.
Habt ihr Lerntipps, die ihm empfehlen könnt?
Was hilft bei Schlaflosigkeit wegen Prüfungsangst? Habt ihr erprobte Mittel?
Mir hat vor meinem Einstellungstest autogenes Training geholfen, zumindest ein bisschen. Komplett frei von Angst war ich damit nicht, aber es hat ein wenig die Panik genommen.
Mein Mann hat sich Tavor für die Nacht vor der Prüfung verschreiben lassen. Bei ihm hat das sehr gut geholfen und er konnte ausgeruht in die Prüfung gehen. Aber natürlich muss man damit extrem vorsichtig sein und darf es nicht schon ein paar Tage vorher anfangen zu nehmen. Für die Aufregung/Angst vorher ist es also nicht geeignet. Da ist einigermaßen gut mit hoch dosiertem Baldrian über die Runden gekommen. Auch tagsüber, um die Aufregung abzumildern.
Diverse Atemtechniken können da sehr hilfreich sein. Wechselatmung wenn die innere Unruhe zu groß wird, Ujjayi Atmung um die Nerven zu beruhigen und sich zu fokussieren.
Generell gilt, wird die Ausatmung länger als die Einatmung beruhigt sich das vegetative Nerven System. Theoretisch könntest du also auch singen
Vorm einschlafen Bodyscan / autogenes Training.
Wenn du genug Vorlaufzeit hast, lernen und auch Atemtechniken erlernen.
Und mach dir bewusst, sollte es auf irgendeinem Grund nicht klappen, die Welt geht davon nicht unter.
Mehr als dich gut vorbereiten kannst du eh nicht und wenn du das gemacht hast, gehst du hin und lieferst ab Sehe es als Möglichkeit zu zeigen, was du kannst!
Viel Erfolg!
Edit: und wenn du einen Duft hast, der dich glücklich macht und den du mit Entspannung assoziiert, trage diesen an dem Tag.
Geändert von Maja (12.04.23 um 20:24:42 Uhr)
Vor dem Schlafengehen noch mal in die Unterlagen schauen. Das kann dann nicht mehr durch anderes "überlagert" werden, haben wir jedenfalls damals im Lehramtsstudium gelernt. Daher kommt auch das berühmte "Buch unterm Kopfkissen" im übertragenen Sinne. Mit Tabletten wäre ich eher vorsichtig und würde höchstens vor dem Schlafengehen eine halbe nehmen. Sonst ist man morgens wie erschlagen, ist jedenfalls meine Erfahrung.
Frieden schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut bringt Krieg. Krieg bringt Armut. Armut macht Demut. Demut macht Frieden. - J. G. v. Kaysersberg
Was mir beim Lernen geholfen hat:
- Gliederung des Lernstoffes in einen festen Zeitplan mit Pausen(!) in denen ich rausgegangen bin. Dazu Wiederholungen einplanen
- handschriftliche Zusammenfassungen auf Karteikarten erstellen, die konnte ich dann auch mal mitnehmen und zwischendurch durchgehen, wenn ich irgendwo Wartezeiten hatte
- möglichst viele Eingangskanäle ansprechen: Sehen (durch Lesen), Motorik (durch das Schreiben), hören (ich habe mir wichtige Texte / Zusammenfassungen selbst eingesprochen und vor dem Einschlafen gehört)
- wenn möglich bilde eine Lerngruppe in der Ihr Euch gegenseitig den Stoff erklärt und Fragen stellt
Ich habe in Lernzeiten immer gut geplant und habe dafür gesorgt, dass ich viel Schlaf und Ausgleichsaktivitäten hatte. Nach 20:00 war immer, wirklich immer Schluss mit Lernen. Das Einzige was dann noch kam war das Hören der Texte beim Einschlafen. Falls Du Schlafschwierigkeiten hast, dann schau, dass Du generell an Entspannungs- und Meditationstechniken arbeitest. Visualisierung kann auch gut helfen, indem Du Dir beispielsweise bildlich vorstellst, wie Du alle Arbeitsmaterialien in eine Kiste räumst und abschliesst. Oder Du Dir vorstellst, dass Du entspannt und konzentriert im Prüfungsraum sitzt und Dich darauf freust, Dein Bestes zu geben.
“There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)
Dysto Loges und Avena Sativa haben mich gerettet.
Zu dem Thema finde ich learnlearning.withcaroline gut.
Eigentlich für Kinder, allerdings habe ich schon viel hilfreiches für mich daraus gezogen.
Ich danke euch!
Tavor ist wirklich wie eine Art Ausschaltknopf für Angst, gar keine Frage und für eine Nacht sicherlich kein Problem. Aber man rutscht gerade bei Tavor schnell in eine Gewöhnung und stetige Dosis Steigerung und ruck Zuck ist man an dem Punkt, wo man ohne nicht mehr so klar kommt. Und der Entzug der dann folgen muss, ist knochenhart, weil die Angst dreimal so stark zurückkommt!
Mir hat Tavor sehr geholfen in der Zeit wo mein Mann Nachts immer weg war und ich ansonsten vor Angst kaum zurecht gekommen bin. Als ich dann aber zu meiner jetzigen Ärztin kam, war es ihr sehr wichtig, mich von dem Tavor wegzubringen, eben weil es sehr süchtig macht. Die erste Zeit ohne war an Schlaf Nachts gar nicht zu denken.... Aber meine Ärztin hat mich dann allgemein von den Medikamenten her besser eingestellt und jetzt bin ich schon jahrelang ohne Tavor.
Wie gesagt, für eine Nacht kein Problem, aber man gewöhnt sich schneller dran als einem lieb ist!