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Thema: Bestimmung - Berufung finden

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Beautyjunkie Beitrag anzeigen
    Mir geht es auch so, bin zwar noch um einiges jünger als die Vorschreiberinnen hier, dennoch stelle ich mir schon lange die Frage, für was brenne ich, warum habe ich noch nicht das gefunden was meins ist. Oder habe ich es eventuell schon? Ich bin ein absoluter Ruhe Liebhaber, liebe die Natur, fahre viel Rad, genieße die Momente. Lese auch viel, bastele in Ruhe, ich schöpfe Kraft, Energie, Seelenwellness aus dieser Ruhe. Mein Leben ist turbulent, daher eventuell auch dieses Bedürfnis. Gesellschaft schätze ich so gar nicht, andere Menschen strengen mich sehr an und laufen mich aus, bis auf sehr sehr wenige, ausgewählte Ausnahmen, wo ich noch etwas draus schöpfen kann. Ein Haus, ein Garten, ja das ist mein Ziel, meine Eltern werden irgendwann nicht mehr da sein, ich hoffe dann dieses Haus übernehmen zu können. Ich bin schon jetzt hin und wieder bei ihnen und mache etwas Gartenarbeit, es erfreut mich schnelle Ergebnisse zu erhalten und gleichzeitig etwas getan zu haben. Lange Projekte mag ich nicht. Manchmal denke ich daran einen neuen Beruf zu erlernen, Floristin zum Beispiel, mit den Blumen arbeiten, etwas schönes erschaffen, ein wiederrum schnelles Ergebnis zu erhalten, eine ruhige Arbeit, für sich sein, etwas herstellen. Ja das finde ich toll. Von anderen hört man nur- da verdienst du nichts. Nun, ist es denn Ziel immer viel zu verdienen? Dann aber unglücklich zu sein? Dann kommt die Antwort, nein natürlich nicht, finde etwas was dir Spaß macht, wo du dennoch viel verdienst. Naja, sowas geht nun mal selten Hand in Hand. Wasch mich, aber mach mich nicht Nass Methode.
    Ich finde deinen Beitrag sehr schön und vor allem so wahr, viel Geld macht nicht glücklich.... Spreche da aus eigener Erfahrung.... Aber so ein schöner Beruf, wie Floristin der kann glücklich und zufrieden machen!

    (Viel Geld macht eine kurze Zeit lang Spaß, aber das Vergnügen nutzt sich schnell ab. Gerade wenn man sich praktisch alles kaufen kann, wird man sehr unzufrieden. Weil man irgendwann keine Wünsche und Träume mehr hat und dann bleibt da nur Leere.... (Hat man ja sogar bei Lottogewinnern festgestellt, dass die nach einem halben Jahr wieder genau so unglücklich wie vor dem Gewinn waren.)

  2. #2
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    Natürlich macht Geld nicht glücklich, aber Miete & Co. wollen auch bezahlt werden, da muss man seinen Mittelweg finden. Ich denke auch nicht, dass der Job einen glücklich machen muss, er DARF einen aber nicht unglücklich machen. Und ein Beruf verändert sich mit dem Umfeld, mit dem Arbeitgeber. Und man kann seinen Beruf (bzw. das was man kann) auch in vielen unterschiedlichen Bereichen ausüben. Man hat ja dann schnell den Drang alles hinschmeißen zu wollen und was komplett neues machen zu wollen und hat das alles in "schön" in seinem Kopf, was aber dann mit der Realität vielleicht nicht mehr so viel gemeinsam hat.

  3. #3
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    Unglücklich darf einen der Job nicht machen, das halt ich für selbstverständlich, sonst muss man wirklich nach Plan B suchen, aber es gibt überall Kollegen mit denen man zurecht kommen muss und da sind definitiv in jeder Firma Pfeiffen dabei.
    Ich habe gelernt, hier so manchen Pfeiffton zu überhören und meinen Job zu machen, so, das es mir und meinem Vorgesetzten passt - das reicht. Genau dafür werde ich bezahlt und damit kann ich sehr gut leben; mehr möchte ich aktuell gar nicht.
    Never judge a book by its cover...

  4. #4
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    Zitat Zitat von juttali Beitrag anzeigen
    Ich habe gelernt, hier so manchen Pfeiffton zu überhören und meinen Job zu machen, so, das es mir und meinem Vorgesetzten passt - das reicht. Genau dafür werde ich bezahlt und damit kann ich sehr gut leben; mehr möchte ich aktuell gar nicht.
    Das ist gut.

    Es geht mir aber auch darum, wenn man denkt, das der eigene Beruf gar nicht mehr passt. Dabei hat es aber ja meist einen Grund, warum man sich den ausgesucht hat und in den meisten Fällen kann man den ja auch ganz gut oder zumindest ist irgendwas hängen geblieben. Und wenn man als Zahlenmensch keinen Sinn in seinem Job findet weil einem die Arbeit des Unternehmens zu wider ist, kann man ja durchaus zu einem Arbeitgeber wechseln, der im sozialen Bereich tätig ist. Auch dort gibt meistens eine Buchhaltung. Oder ein Pädagoge der feststellt das er Kinder doof findet, kann durch aus auf Unternehmensseite wechseln. Man hat einfach erlerntes Wissen und Erfahrungen, das sollte man nicht ignorieren.
    Ich hatte mal mit einem Texter zusammen gearbeitet, der Jurist war, aber eben diesen Beruf nicht mehr ausüben wollte, er aber ganz wunderbar mit Worten umgehen konnte.

  5. #5
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    Mich hätte es sehr unglücklich gemacht, kein Geld zu haben. Für mein Glück war es wichtig, dass ich mindestens ausreichend, aber besser noch mehr verdiene. Gar nicht mal, um mir Luxus zu kaufen, aber um ein Gefühl der Sicherheit zu haben. Zumindest zu meinem Glück hat das gut beigetragen und tut es eigentlich auch heute noch.
    Ich habe zwei große Lieben gehabt, beide gescheitert. Da würde ich Glück also eher nicht ansiedeln. Dafür gab es beide Male viel zu viel Herzschmerz.

    Mich machen eher kleinere Sachen zufrieden und glücklich, nichtmaterielle Dinge, eher die, die einfach da sind, die man nur erkennen muss.

    Ich wollte aber auch nie eine "Berufene" sein. Meine Mutter war das in ihrem Beruf. Und da hat es dann an Ausgewogenheit gefehlt. Es gab halt nur die Berufung und der Rest musste mitlaufen. Das war für mich ein eher abschreckendes Beispiel, zumal sich andere, die sich auch "berufen" fühlten, ähnlich verhielten.
    Geändert von Gästin (24.05.23 um 17:44:43 Uhr)
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

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