Christmas Challenge 2023

[Belladin]

also ich kann mir nicht vorstellen, dass es gut ist so zu trainieren, dass man sich danach völlig unfit fühlt und drei Stunden auf dem Sofa liegt.
Irgendwie muss Fitnesstraining doch auch fit machen und nicht das Gegenteil.

Ich gehe entweder morgens aber nicht ganz früh oder nachmittags und fühle mich danach ganz gut. Natürlich merke ich, dass ich was getan habe. Aber großartig müde oder so bin ich nicht. Das würde mich auch nicht motivieren, wenn ich danach total fertig wäre.

[Polarlicht]

Das kommt ganz darauf an, was deine Ziele sind. Wenn man deutlichen Kraftzuwachs haben möchte, so wie ich, dann ja, muss man auch deutlich etwas merken. Wenn man nur ein bisschen trainieren will, ohne großartige Ergebnisse, dann braucht man sich nicht groß anstrengen. Wenn man nur danach geht, wie man sich direkt nach dem Training fühlt, dann ist das, mit Verlaub, sehr kurzfristig gedacht.
Der Körper ist nicht dafür gemacht, sich immer in der Komfortzone zu bewegen. Wenn man danach genug Regeneration hat, dann ist es völlig ok, sich nach dem Training platt zu fühlen. Tut man nach einem anstrengenden Lauf ja zB auch. Es muss nur ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Reiz und Ruhe bestehen, sonst findet kein Wachstum statt.

[Belladin]

klingt fast ein bisschen esoterisch. So wie: wenn man immer mit allem zufrieden ist kann man sich nicht weiterentwickeln. Oder in diesem Fall, wenn man über Schmerzgrenzen hinaus geht wächst man daran. Stimmt schon alles irgendwie.

Aber ich bin auch in einem Alter, wo ich manches ruhiger angehen lasse, und mich nicht immer beweisen möchte. Mein Training wird ja auch von Zeit zu Zeit neu angepasst und leicht gesteigert. Aber doch auch noch in einer Komfortzone, also kein Muskelwachstum, eher Erhalt für mich.

[sunshine lady]

Für mich passt der Mittelweg am besten...raus aus der Komfortzone ja, aber nicht derart ausreizen, dass hinterher gar nichts mehr geht.

Natürlich hätte ich mit noch mehr Einsatz auch noch bessere Ergebnisse, aber es funktioniert auch so

Ich denke, da muss jeder sein Tempo finden und schauen, wie viel man für welches Ergebnis bereit ist zu investieren.

[juttali]

Ein Muskel braucht den Reiz zum wachsen und wenn ich den nicht setze, dann passiert da nichts. Es ist nicht ohne, ans Muskelversagen zu gehen, aber es bringt einen definitiv weiter. Wir reden hier aber auch über einen längeren Zeitraum, das ist nichts für Anfänger, nur bleibt man der dann halt auch, wenn man nichts in der Richtung macht.

Ist im Prinzip dasselbe wie mit laufen gehen. Ich laufe eigentlich jeden Sonntag, aktuell habe ich eine schwache Phase, war zum dritten Mal diesen Winter krank und nicht fit. Ich laufe immer los, mit 2 kaputten Knien, ohne Orthese und ohne Kniekompression, immer in dem Wissen, ich kann nur so weit weg laufen wie ich mir sicher bin, den Rückweg auch zu schaffen. Da wäre es absoluter Quatsch, das ganze zu sehr auszureizen, aber ich merke natürlich, nach über einem Jahr, das sich der Radius deutlich vergrößert hat, ich mittlerweile viel länger und weiter weg laufen kann. Allerdings wirft einen auch jede Pause wieder ein Stück zurück.

[Gästin]

Ich denke, man trainiert nicht, um so zu bleiben wie man ist. Eher ist es doch so, dass man sich körperlich (und mental) besser fühlen möchte. Dazu gehört für mich ein Ziel, dass ich immer wieder anpassen kann.

Und ja, ich persönlich habe auch schon mal mein Training runterreguliert, weil weder mein Körper noch mein Kopf für die Belastung bereit waren. Im 2. Anlauf war es dann besser.

Aber so gar keine Herausforderung wäre selbst mir zu öde und ich bin eher faul.

[Belladin]

Ich werde dieses Jahr 61, und in dem Alter baut man unweigerlich ab, wenn man gar nicht trainiert. Mir geht es auch um den Erhalt der Muskelmasse, Knochenstabilität, Körpergewicht halten,. Gut, 2 bis 3 Kilo abnehmen wäre auch nicht verkehrt.
Gerade gelesen, dass sogar insgesamt die Haut länger straff bleibt bei regelmäßigem Training. Soll auch psychisch und geistig fitter halten usw.
Also alles in Allem nur Vorteile. Das motivierte mich schon.

[Polarlicht]

Vorgestern war ich bei der Körpermessung und habe jetzt einen Vergleich zur letzten Messung vom Juni. Damals hatte ich zwei Messungen durchgeführt, einmal bei meinem Arbeitgeber und einmal im Studio. Die beim Arbeitgeber war aber genauer. Der KFA wich um satte 4% ab.

Ich bin mit der Entwicklung zufrieden. Der KFA ist annähernd gleich geblieben mit 25% und ich konnte 1 kg an Muskelmasse dazu gewinnen (insgesamt 50,3 kg Muskelmasse). Die Werte waren alle in einem guten oder sehr guten Bereich und das metabolische Alter wurde mit 25 angegeben. Letzten Juni war es noch 23, aber damit kann ich leben Immerhin bin ich eigentlich 38

Mein Kollege, der mit mir da war, tat mir etwas Leid, denn sein metabolisches Alter war älter, als er tatsächlich ist und er hat 2 kg Muskelmasse verloren. Das zeigt leider deutlich, wie sich fehlendes Krafttraining ab einem gewissen Alter bemerkbar macht.

[Polarlicht]

Auch wenn der Titel nicht mehr wirklich passt - vielleicht eher Spring Challenge jetzt - hole ich den Thread mal wieder hoch.

Wie sieht es bei euch aus?

Ich habe mir jetzt Body Recomposition zum Ziel gesetzt. Mir ist der KfA doch etwas zu hoch und mit der Fresserei geht er weiter nach oben. Da ich das teilweise schon körperlich merke, muss ich mal auf die Bremse treten. Laut BMI bin ich im Übergewicht, auch wenn das bei mir aufgrund der Muskelmasse verzerrt ist.

Für mich ist das sehr schwer, weil ich mein ganzes Leben lang essen konnte so viel ich wollte und immer ordentlich zugelangt habe. Aber jetzt geht das mit 3.000 kcal am Tag auf Dauer einfach nicht mehr Durch den Verlust der halben Schilddrüse ist der Körper anscheinend auf ein "normales" Level zurückgefahren und ich nehme zu wie jeder andere auch. Mir fällt die Reduzierung der Kalorien wirklich schwer, muss ich gestehen. Und ich bedauere es wirklich, dass mein Körper nie wieder der alte sein wird. Auch wenn ich mich mit etwas "mehr" sogar wohler fühle, irgendwann ist es auch zu viel.

Ausgerechnet habe ich einen Bedarf von ca. 2.000 - 2.500 kcal pro Tag, je nach Aktivitätslevel. Das Defizit für die Recomp sollte bei ca. 250 kcal am Tag liegen. Ob das bei meinem Sonderfall so akkurat ist, wird sich zeigen. Fette habe ich reduziert, dafür KH etwas erhöht und Protein gleichbleibend bei knapp 2g / kg Körpergewicht. Ich tracke haargenau mit Yazio.

Die letzten drei Tage habe ich einigermaßen akkurat gegessen und ich fühle mich etwas knatschig. Ein leichtes Hungergefühl ist da, auch wenn ich eigentlich satt sein müsste. Ich denke, das kommt durch das jahrelange Überfressen, das mein Körper gewöhnt ist. Ein normales Sättigungsgefühl muss sich erst einpendeln.

Besonders hart ist es so 1 - 3 Stunden nach dem Training. Da habe ich immer reingehauen, was das Zeug hält. Und so ging es mir dann teilweise auch. Ich fühlte mich voll bis zum Platzen. Das ist jetzt nicht mehr so.

[Joschi]

Wie hoch ist denn dein Fettanteil aktuell?

Ich bin auch nach wie vor dabei. Auch ich fokussiere mich auf den Fettverlust/Muskelaufbau. Das Gewicht halte ich gerade seit bestimmt 2 Monaten (mal ein paar Gramm mehr oder weniger). Mein BMI ist bei 20,7. Das passt für mich. Weniger Fett wäre schön. Da liege ich lt. meiner Waage bei 28 %. Der Hauptteil liegt wohl im Taillenbereich. Wobei ich finde, das man das nicht sieht. Ich habe keine sichtbare Speckrolle. Aber der Taillenumfang dürfte gern weniger werden. Das ist in meinem Alter leider nicht mehr so einfach. Ich hoffe aber, das die konsequente Ernährung mit viel Eiweiß, sehr wenig KH und regelmäßig Fitti mit der Zeit auch hier den Erfolg bringt.
Heißhunger habe ich mit dieser ERnährungsform gar nicht. Wenn ich doch mal Hunger auf Süßes habe, esse ich einen Eiweißriegel. Ansonsten bleibe ich bei Fleisch, Fisch, Gemüse, Joghurt, Beeren, Nüssen. Klingt langweilig, aber es gibt unzählige Variationsmöglichkeiten.