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Thema: Tips gegen Zucker-Hunger gesucht…

  1. #11
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    Zitat Zitat von Joschi Beitrag anzeigen
    Egal, in welcher Form: Zucker ist ein Suchtmittel. Wenn der Körper an diesem Punkt ist, hilft nur der Entzug. Müsli und Obst sind da nicht hilfreich. Einem Alkoholiker gibt man ja auch keine Weinschorle.
    Alles kann zur Sucht werden, aber es gibt halt Süchte wo man abstinent sein kann (Drogen, Alkohol) und "Süchte", wo man eine Balance finden muss.

    Bei Putzsucht kann ja auch die Lösung nicht sein, nie mehr zu putzen...
    Bei Ess-Sucht nicht die Lösung, nichts mehr zu essen.

    Bei mir zB ist es so, dass durch die natürlichen Zucker-Quellen die Lust auf extrem Süßes nach einer Zeit vergeht...und man schon ein Milchbrötchen so genießt, wie früher ein ganz süßes Gebäckstück.

  2. #12
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    Um diese Balance finden zu können, muss der Körper aber erst einmal wieder lernen, mit dem Zucker und der folgenden Hormonausschüttung (das ist nicht nur Insulin) richtig umzugehen. Das geht nicht, wenn immer wieder nachgeliefert wird. Das ist eine physische Sucht. Dein Vergleich hinkt daher.

    Zucker ist ein Gift. Genauso, wie Alkohol. Es besteht objektiv also kein Grund, den Körper damit zu versorgen.
    Geändert von Joschi (03.10.24 um 17:09:43 Uhr)

  3. #13
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    Zitat Zitat von Joschi Beitrag anzeigen
    Egal, in welcher Form: Zucker ist ein Suchtmittel. Wenn der Körper an diesem Punkt ist, hilft nur der Entzug. Müsli und Obst sind da nicht hilfreich. Einem Alkoholiker gibt man ja auch keine Weinschorle.
    Das sehe ich auch so.

  4. #14
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    Andererseits braucht das Gehirn aber Zucker, es ist ja der größte Energieverbraucher im Körper. Wenn man Zucker ganz weglassen will, sollte man dafür täglich einen TL Galaktosepulver einnehmen.
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  5. #15
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    Reicht dafür nicht Obst oder halt Kohlenhydrate im allgemeinen? Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Gehirn wirklich Zucker in Reinform braucht. Ist aber nur mein Bauchgefühl. Keine Evidenz

  6. #16
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    Brauch man ja nur auf die Zutatenliste schauen: Auch z. B. beim Brot sind immer x g Kohlenhydrate, davon y g Zucker drin.

    Kohlenhydrate ja, aber Raffinierten Zucker braucht der Körper nicht, den gab es ja z. B. viele lange Menschheitsjahrhunderte gar nicht.

  7. #17
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    Das Bisschen Glucose, daß der Körper benötigt, kann er sich problemlos durch Gluconeogenese selbst herstellen.

  8. #18
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    Ja, die Glucose, die er zum reinen Überleben braucht. Wer aber geistig und körperlich mehr als das leisten möchte (gilt insbesondere für Sportler), der ist auf KH aus der Nahrung angewiesen.

  9. #19
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    Das stimmt so auch nicht. Aber das würde hier den Rahmen sprengen und wäre am Thema der Threaderstellerin vorbei.
    Fakt ist, dass KH, die nicht im Anschluss direkt vom Körper verbraucht werden (durch körperliche Anstrengung), in Fett umgewandelt werden. Anders kann er KH nicht speichern. Eiweiß wird zu Muskeln. Damit das Hirn funktioniert, kann es Glukose oder Ketone verwenden. Wenn der Körper nicht daran gewöhnt ist, ist die Umstellung auf die andere Energieform anstrengend. Aber für den Körper und das Hirn kein Problem. Wenn es doch ein Problem ist, liegt die Vermutung nahe, dass man unter einer Stoffwechselstörung leidet oder auf dem Weg dahin ist.

  10. #20
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    Ich bin hier völlig bei Joschi und würde alles auch so schreiben.

    Zucker, wenn man nicht locker nein sagen kann (!), ist ein Suchtmittel, bei dem nur Entzug hilft.
    Zucker kann sich der Körper selber bilden und zum Energiehaushalt verwendet er dann Ketonkörper, die aus Fett kommen, zugeführt oder Körperfett, meist beides. Sonst hätten Eskimos nicht überlebt.
    Früher wollte uns die Industrie das einreden, dass Kohlenhydrate Energie bringen und das stimmt ja auch - wenn man sie gleich wieder verbraucht, bevor man was anderes isst, nur das tun wir nicht, weil meist der hormonelle Blutzuckerabfall kommt und wir vorzeitig Heißhunger kriegen. Würde unser Körper nicht hormonell so reagieren, würden wir zu denen gehören, bei denen das keine Veränderung gibt, dann hätten wir auch kein Problem damit. Die gibt es ja auch, in der Jugend waren es vermutlich noch sehr viele.

    So werden wir dicker und verlangen nach immer mehr Zucker oder Mehl, was biochemisch genauso Zucker ist und setzen die nicht verbrannten Überschüsse in Fett an.

    Dabei ist Zuckerentzug nur eine Sache von paar Tagen und hinterher ist man das Verlangen los. Ein bisschen was zwischendurch verhindert aber diese Freiheit.

    Es ist nicht so, dass man nie wieder Zucker essen darf. Wenn der Körper längere Zeit richtig angepasst ist, geht etwas wieder, wenn man ab und zu was ist, das hinterher aber sofort länger wieder entzieht, aber man wird auf Dauer vorsichtig sein müssen.

    Umstritten, aber bei mir funktioniert das hervorragend, ist der Cheatday. Wenn man erst mal Zucker entzogen hat, einen Tag in der Woche Zucker und/oder Gebäck essen und dann wieder weglassen. Das unterbricht die Suchtspirale und man kann es trotzdem essen, wenn auch nur zu bestimmten Zeiten. Aber bis dahin sollte man schon jenseits des Zuckerstoffwechsels sein und im Fettstoffwechsel. Der ist dafür verantwortlich, dass wir auch auch wieder Fett und nicht etwa nur Gewicht abbauen können und reguliert uns eigentlich.

    Dein Problem scheint zu sein, dass du Zucker, wenn vielleicht auch weniger, unregelmäßig wieder isst. Damit kommst du wieder in dein altes Essverhalten. Dein Körper zwingt dich dazu. Versuch es doch mal, auf einen Tag in der Woche zu legen, den Entzug danach zu machen und guck, ob es besser wird. Wenn du Pech hast, tunt das deinen Stoffwechsel und du nimmst trotzdem weiter ab. Ich hab es mal mit 2 Tagen in der Woche versucht, war dann aber wieder im Zuckerstoffwechsel und voller Appetit auf Süßes.

    Ich bin auch gerade wieder am Wunschgewicht und das Finetuning ist die echte Herausforderung. Weiter abnehmen will man ja auch nicht gerade. Ich dachte auch früher, jetzt könnte ich wieder mehr Zucker zwischendurch essen, aber das zerhaut dir deine Stoffwechselart und bist wieder im Suchtmodus.
    Wenn du das wieder isst, musst du immer neu entziehen, was mit der Zeit auch eine Gewohnheit werden kann und nicht schlimm. Besser wäre es aber, sein Gewicht ohne das halten zu können. Viel Glück dir. Nach dem Abnehmen ist die schwierigste Zeit.
    "Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
    Jack Sparrow

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