Ich kenn das soooo gut...
ja, es gibt auch bei uns immer wieder diese Parallelen, und wenn ich einen schlechten Tag habe, kriege ich auch einen Anfall, steigere mich hinein und sehe alles schwarz für die Zukunft. Ich zwinge mich dann dazu, ihn als eigenständigen Menschen zu sehen und nicht nur als Kind seiner Eltern. Außerdem distanziere ich mich auch in vielen Dingen von MEINER Familie, und da möchte ich auch, daß mein Freund das trennt. Leider habe ich auch einige schlechte Eigenschaften, speziell von meinem Vater, abbekommen, gegen die ich ankämpfe, aber sie kommen eben hin und wieder durch.
Jedem sollten auch schlechte Eigenschaften zustehen, keine Frage, und man kann auch für seine Familie nichts, aber wenn mein Freund sich dann speziell das Verhalten seiner Mutter "schönredet"-DANN kriege ich einen Anfall. Ich sehe meine Familie nämlich durchaus kritisch und breche so manchen Streit vom Zaun-für ihn dagegen ist seine Familie heilig und unantasbar. Das heißt aber nicht, daß er sich z.B. ständig wie sein Vater verhält- dann wäre ich mit Sicherheit längst weg! Wenn es bei uns annähered so laufen würde wie bei den Eltern- ne, das wäre für mich unerträglich. Aber wie ich schon sagte- Kritik an seinen Eltern akzeptiert mein Freund überhaupt nicht. Ich beiße lieber die Zähne zusammen und vermeide allzu häufige Besuche, weil ich mich dort einfach super unwohl fühle.
Nur- das Problem ist das seine Eltern uns gerne öfters sehen würden-auch wieder Streitpotential

LG, Lotte