Als Abfindung "normal" sind 0,5 bis 1,0 Monatsgehälter pro Jahr Betriebszugehörigkeit. Die 1000 EUR sind also wohl in der Tat etwas wenig.
Wenn es einen Betriebsrat gibt, logo, sofort dorthin. Der Betriebsrat muss auch JEDER Kündigung zustimmen. Ansonsten würde ich zunächst versuchen, selbst zu verhandeln und eine höhere Abfindung rauszuschlagen. Auch die Kündigungsfrist beachten. Die muss separat abgegolten werden, wenn er sofort gehen soll. Je nachdem wie die Verhandlungen laufen kann er dann ja immer noch zum Anwalt.
Erwingen kann er eine Weiterbeschäftigung im Endeffekt nicht. Der Arbeitgeber kann vor Gericht sagen, dass das Vertrauensverhältnis zerrüttet ist, dann kann nicht erzwungen werden, ihn zu behalten. Läuft nur auf eine höhere Abfindung und/oder längere Freistellung unter Bezahlung der Bezüge raus. Somit sollte die Strategie sein, das Ganze rauszuzögern bzw. möglichst mehr Geld rauszuschlagen und sich parallel etwas Neues zu suchen.
Er sollte sich auch auf dem Arbeitsamt erkundigen. Bei einem Auflösungsvertrag hat er in der Regel eine Sperre beim Arbeitslosengeld (12 Wochen glaub ich).
Die Abfindung ist übrigens bis 16000 DM steuerfrei (weiss den genauen Eurobetrag nicht).
Kann er nicht in die alte Filiale zurück oder in eine andere?
Gruss,
Sandra